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Geliebter Pirat: Sie hatte der Liebe entsagt - doch er eroberte sie im Sturm (German Edition)

Geliebter Pirat: Sie hatte der Liebe entsagt - doch er eroberte sie im Sturm (German Edition)

Titel: Geliebter Pirat: Sie hatte der Liebe entsagt - doch er eroberte sie im Sturm (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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seit langer Zeit nicht mehr verspürt hatte. Sie war eine Frau, die für die Liebe geschaffen war. Und sie wollte ihn. Sie fürchtete ihre Begierde, doch sie leugnete sie nicht.
    Dianas Tochter würde ebenso bezaubernd werden wie ihre Mutter, wenn sie erst älter war. Isabeau hatte verschmitzt gelächelt, als sie ihm die schönste Muschel reichte, die mit den hübschen Zeichnungen. Sie wollte, dass er sie bekam, nicht Jack oder ihre Mutter.
    Er hatte sie in die Tasche gesteckt. Dort ruhte sie und wärmte seine Gedanken ein wenig.
    »Ich glaube, sie mag Euch, Ardmore«, sagte Jack hinter ihm fröhlich. Der junge Mann atmete schwer, als sie den steilen Pfad hinabkletterten.
    »Isabeau? Sie ist noch ein wenig jung, denke ich.«
    Jack lachte leise. »Die entzückende Lady Worthing, meinte ich.«
    James blieb vor der Nische im Felsen stehen, die sie zu der sandigen Fläche führen würde. »Sie ist in der Tat hinreißend.«
    Jacks Augen funkelten. »Aha. Das Gefühl wird also erwidert. Ihr beide, die Ihr Euch hier zufällig trefft. Passt lieber auf, sonst landet Euer Hals schneller in der Schlinge, als Ihr glaubt.«
    James erstarrte. »Was?«
    »Ihr werdet zu einer Ehe verführt. So etwas passiert, bevor man es sich versieht. Aber die wunderschöne Lady Worthing wäre es wert, nicht wahr?«
    Er wirkte ein wenig sehnsüchtig. James lehnte sich an den Felsen und verschränkte die Arme. Die beiläufige Erwähnung von Schlingen beunruhigte ihn. »Was ist mit Euch? Seid Ihr in sie verliebt?«
    Jack wandte den Blick ab. James spürte plötzlich einen überraschenden Stich in seinem Herzen. Er und Diana mochten sich im Sand vergnügen, aber das konnte nur vorübergehend sein. James hatte ein weit tödlicheres Spiel zu spielen, wie immer. Jack dagegen war Engländer, ein Seemann, Marineangehöriger, einer von ihnen. Vielleicht würde er niemals sein Gedächtnis zurückerlangen. Er könnte sich mit Diana als seiner Frau hier niederlassen, und der Admiral würde ihnen seinen Segen geben. Ein perfektes Paar in einer idyllischen Umgebung.
    Jack sah ihn wieder an. Seine grauen Augen waren ausdruckslos. »Ich könnte mein Herz an Diana Worthing verlieren. Wie wohl jeder Mann. Aber Ardmore …« Er hielt inne. »Ich könnte auch jeder sein.« Aus seinen Worten sprach eine tiefsitzende Verunsicherung über seine wahre Identität.
    »Ihr könntet zum Beispiel ein Leutnant auf einer britischen Fregatte sein«, erwiderte James trocken. »Was Ihr zufällig auch seid.«
    Jack musterte den Ableger einer Flechte, der sich an einen Felsen neben seinem Kopf klammerte. »In den Schreibstuben der Admiralität steht mein Name bestimmt auf dem Personenverzeichnis eines Schiffes. Als zweiter oder dritter Leutnant. Oder vielleicht bin ich ja ein ausgezeichneter Offizier und wurde zum Ersten Leutnant ernannt. Nur, wer ist dieser Mann? Habe ich eine Frau, eine Familie? Wer wartet auf meine Rückkehr? Oder wer ist froh, dass ich tot bin?«
    »Das werdet Ihr erfahren«, antwortete James. Das Meer unter ihnen schlug gegen die Felsen und zog sich wieder zurück. »Ein Angestellter wird auf diese Auflistung blicken und Euch Euren Namen nennen. Er wird wissen, wo Ihr lebt. Ihr werdet alles erfahren.«
    »Aber was werde ich dann wissen? Bin ich der fröhliche Gentleman, der ich zu sein scheine, der froh ist, dass er sich daran erinnert, wie man Seemannsknoten knüpft und ein Segel bedient? Oder bin ich jemand anders? Ein schrecklicher Mensch?«
    »Sehr wahrscheinlich seid Ihr genauso wie alle anderen. Froh, wenn Ihr in einem warmen Bett liegt, und gereizt, wenn das Frühstück kalt geworden ist.«
    Jack presste die Lippen zusammen. »Versucht nicht, mich zu besänftigen. Ihr könnt nicht wissen, wie das ist, so etwas zu erleben … diese Leere im Kopf. Ich könnte eine Frau verloren haben, die gut und wunderschön ist. Zum Teufel, ich könnte sogar einen Mann geliebt haben. Ich … weiß … es … nicht!«
    Erneut toste die Brandung, und die Gischt sprühte hoch auf. Die Flut kam. »Wenn Ihr zu dem Schluss kommen solltet, dass Ihr eventuell einen Mann liebt, würdet Ihr Euch dann ein bisschen von mir fernhalten?«, sagte James.
    Jack starrte ihn an und runzelte die Stirn. Dann lachte er. »Ihr seid ein verdammt harter Brocken, Ardmore. Sind alle Amerikaner so gefühllos wie Ihr?«
    »Die meisten, glaube ich.«
    »Darüber bin ich froh. Ich brauche kein Mitgefühl, sondern einen Tritt in den Hintern. Danke, dass Ihr so freundlich wart.«
    »Wollen wir

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