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Geliebter Pirat: Sie hatte der Liebe entsagt - doch er eroberte sie im Sturm (German Edition)

Geliebter Pirat: Sie hatte der Liebe entsagt - doch er eroberte sie im Sturm (German Edition)

Titel: Geliebter Pirat: Sie hatte der Liebe entsagt - doch er eroberte sie im Sturm (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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lehren, ihn wieder berühren zu wollen. So konnten sie sich vielleicht an diesem ruhigen Ort, bevor das wirkliche Leben dort Einzug hielt, einen Moment des Glücks stehlen.
    »Es ist nicht schlimm«, antwortete er.
    Sie drückte zu. Schmerz wie aus tausend Höllenfeuern durchströmte ihn.
    »Jesus!«, brüllte er.
    Sie hob die Hand. Der Schmerz ließ nach.
    »Verdammt, Weib!«
    Sie musterte ihn gelassen. Das Laken reichte ihm nur bis zur Brust und ließ den halben Oberkörper und die Arme frei. Er fragte sich, wie dünn der Stoff war, ob sie seine Beine, seinen Bauch und seine anschwellende Erektion darunter erkennen konnte.
    Was auch immer sie sah, es hinderte sie offenbar nicht daran, genau hinzuschauen. Ihr Blick glitt über seine Brustmuskeln zu seinen Schultern und den Sehnen an seinem Hals. Sie würde sich gleich die Lippen lecken. Sich über ihn beugen, weil sie wusste, dass er sich nicht wehren konnte. Und sich dann einen Kuss rauben, den Kuss, den sie in dieser schwülen englischen Nacht letztes Jahr nicht hatte beenden wollen.
    Diana tat nichts dergleichen, sondern begnügte sich damit, ihm einen verärgerten Blick zuzuwerfen. Doch sein Blut kochte immer noch.
    »Das ist nicht fair«, sagte er. »Ich liege hier vollkommen hilflos vor Euch.«
    Er schloss die Finger um ihr Handgelenk. Ihre Pupillen weiteten sich, bis ihr Schwarz das Blau beinahe vollkommen verdrängt hatte. Er erwartete, dass sie die Hand zurückzog, ihn mit dieser höhnischen Verachtung strafte, die sie so gut beherrschte, oder sich vielleicht nach einer Speise umsah, die sie ihm an den Kopf werfen konnte.
    Sie beobachtete ihn jedoch nur, und ihre vollen Brüste hoben und senkten sich unter ihren raschen Atemzügen. Ihre Augen glühten. Dann, ganz langsam, fuhr sie mit dem Finger über die bronzefarbene Haut an seiner Schulter.
    Es fühlte sich an, als wäre ein Funke von einem Feuerstein auf seiner nackten Haut gelandet. Der Begriff animalisches Verlangen traf genau das, was er empfand. Für diese Frau würden Männer sich duellieren. Nein, verbesserte er sich, das war viel zu zivilisiert. In London mussten sie wie die Bestien um sie gekämpft haben. Vermutlich verlor in ihrer Gegenwart sämtliche Salonetikette ihre Gültigkeit, Manieren bedeuteten nichts mehr. Jeder Mann würde sie besitzen wollen, sie beherrschen, sich mit ihr paaren. Daran war nichts Zivilisiertes.
    Sollte sie ruhig spielen, es machte ihm nichts aus. Er strich sanft mit dem Daumen über die Innenseite ihres Handgelenks. Wie weich die Haut dort war, so weich. Entzückende Diana. Bleib und spiel ein wenig.
    »Ich habe es Euch gesagt, wisst Ihr noch?«, flüsterte er. »Wir würden gut zusammenpassen.«
    Plötzlich starrte sie ihn mit eisiger Wut an und riss ihre Hand zu ihrem Körper.
    »Ihr habt damit angefangen, Liebes.« Er legte seinen Arm bequem hinter seinen Kopf. »Was ist mit dem Leutnant passiert?«
    Sie warf ihm einen merkwürdigen Blick zu. »Es geht ihm besser. Mein Vater glaubt, dass er bald wiederhergestellt sein wird.«
    »Gut. Wie lange sind wir bereits hier?«
    »Drei Wochen!«, fuhr sie ihn an.
    »Drei …?« Er unterbrach sich und betastete seine Wangen. Kein Bart.
    »Ihr wart sehr krank. Wir hatten Angst, dass Ihr sterben würdet.« Sie klang so, als wäre ihr das sehr recht gewesen.
    Drei Wochen. Verdammt!
    »Ihr solltet jetzt ruhen«, sagte sie nachdrücklich. »Ich rufe Jessup, damit er Euren Verband wechselt.«
    »Wartet eine Minute. Ich möchte mit Euch reden.«
    Sie stemmte die Hände in die Hüften, und ihre Augen blitzten. »Nun, das möchte ich aber nicht. Ich habe alles gesagt, was es zu sagen gibt.«
    »Daran erinnere ich mich. Ihr sagtet, ich solle in den Sumpf zurückkehren, aus dem ich gekrochen wäre. Ihr habt nicht einmal auf Eure Grammatik geachtet.«
    »Ich glaube, vorher habt Ihr einen halben Laib Brot nach mir geworfen.«
    »Aber erst nachdem Ihr ihn nach mir geschleudert hattet. Ihr seid übrigens eine ausgezeichnete Werferin.«
    Sie drehte sich unvermittelt um. James lachte, jedenfalls so gut es seine wunde Kehle zuließ.
    »Ich hole meinen Vater!«, fuhr sie ihn an. »Und den Leutnant. Sie wollen Euch etwas fragen.«
    Vermutlich wollten sie vieles wissen. Er war schließlich James Ardmore, galt in England als Gesetzloser, der für zahllose Verbrechen gegen die Königliche Marine gesucht wurde, verdammt seien ihre verfaulten Seelen!
    Diana rannte fast aus dem Zimmer. Sie raffte den Rock und gewährte ihm dadurch einen erfreulichen

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