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Geliebter Pirat: Sie hatte der Liebe entsagt - doch er eroberte sie im Sturm (German Edition)

Geliebter Pirat: Sie hatte der Liebe entsagt - doch er eroberte sie im Sturm (German Edition)

Titel: Geliebter Pirat: Sie hatte der Liebe entsagt - doch er eroberte sie im Sturm (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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stützte einen Fuß auf einen Stein und zog ihre Aufmerksamkeit vollkommen auf sich.
    Entschlossen fuhr sie mit dem Stift über das Papier. Der daraus resultierende Strich hatte nicht das Geringste mit dem zu tun, was sich vor ihr befand.
    »Ein schöner Tag«, bemerkte er.
    Seine Stimme war ebenfalls wieder gesundet. Sie klang nicht mehr so krächzend und erstickt, was ein Beleg dafür gewesen war, dass er beinahe ertrunken wäre. Er sprach mit gedehnten Vokalen und weichen Konsonanten und schaffte es, jedes einzelne Wort sinnlich klingen zu lassen.
    »Wir haben immer Glück mit dem Wetter.« Dianas Worte klangen kalt, abgehackt und sehr englisch.
    Für ihren Geschmack war er viel zu nah. Sie dachte plötzlich daran, wie sie ihn malen würde, stellte sich die Bleistiftstriche vor, mit denen sie seine Schultern, seine Brust umriss, die Schattierung der Mulde unter seiner Kehle schraffierte. Sie nahm jeden einzelnen Muskel seines Bauches wahr, die weiße Bandage auf seiner braunen Haut und das schwarze Haar auf seiner Brust.
    Ihr Bleistift glitt über das Papier, und sie packte ihn so fest, dass er zerbrach.
    »Vorsicht«, sagte er.
    Diana knallte die Stücke auf die Staffelei. »Ich habe keine Lust zu zeichnen. Es ist zu windig.« Sie riss das Papier geradezu aus den Klammern und stopfte es mit den Bleistiften in ihre Skizzentasche.
    Dann klappte sie die Staffelei zusammen und tat so, als übersähe sie, wie James sich bückte, um ihre Skizzentasche aufzuheben. Unten grub Isabeau konzentriert im Sand. Leutnant Jack hockte daneben und zeigte ihr, wie man mit dem kleinen Eimer, den sie mitgebracht hatte, Sandkegel formte.
    Einen Moment lang wurde Dianas Herz weich. »Er genießt Isabeaus Gesellschaft so sehr. Ich frage mich, ob er selbst Kinder hat.«
    James’ Blick folgte dem ihren. »Das wird er erst wissen, wenn er nach England zurückgekehrt ist.«
    »Seine Familie glaubt gewiss, dass er verschollen ist.« Sie schaute James an. »So wie Eure.«
    Er erwiderte ihren Blick kühl. Er würde ihr bestimmt niemals verzeihen, dass sie damals auf der Argonaut in seinem Schrank herumgewühlt und im Tagebuch seines Bruders gelesen hatte. Als er sie allein gelassen hatte, hatte sie nach etwas gesucht, das ihr Aufschluss über den Menschen James Ardmore geben konnte. Doch als er sie verhörte, war ihr klar geworden, dass sie ihn bereits gefunden hatte. Der Mann James Ardmore war kein gefühlvoller Mensch unter einer kalten, rücksichtslosen Schale. Er war eine kalte, rücksichtslose Schale.
    Sie hatte wegen ihres Spionierens eine bissige Bemerkung erwartet. »Von meiner Familie«, hatte er jedoch nur geantwortet, »ist nur noch meine Schwester übrig, und die ist heilfroh, wenn sie mich so wenig wie möglich sieht.«
    Diana erinnerte sich an das hübsche, schwarzhaarige Mädchen, das ihr von dem kleinen Porträt in seiner Kajüte entgegengestarrt hatte. Ein junge Frau mit James’ grünen Augen. »Warum glaubt Ihr das?«
    »Nicht in allen Familien geht man mit dieser zärtlichen Herzlichkeit miteinander um wie in Eurer. Das solltet Ihr eigentlich wissen. Ihr konntet Euren Ehemann doch auch auf den Tod nicht ausstehen, oder etwa nicht?«
    Sie schrak zusammen, aber dann wurde ihr klar, dass sie sich nur wenig Mühe gegeben hatte, es zu verbergen. »Isabeau winkt«, meinte sie frostig. »Ich gehe zu ihr hinunter.«
    Er bestand darauf, ihre Skizzenmappe und die zusammengeklappte Staffelei zu tragen. Sie hastete ungeschickt vor ihm den Pfad hinunter und wünschte sich, er würde endlich weggehen. Aber er folgte ihr und meisterte den felsigen Weg zum Strand hinab ohne Schwierigkeiten, obwohl er bepackt und vor allem verwundet war.
    Leutnant Jack stand auf und lächelte Diana strahlend an. Sie mochte den jungen Mann. Er zumindest war höflich. Er bemühte sich, seine Verwirrung mit Freundlichkeit zu kaschieren, und seine Dankbarkeit für ihre Hilfe rührte sie. Er war ungefähr in ihrem Alter und recht gutaussehend. Sie wünschte sich sehr, sie könnte sich in ihn verlieben und James Ardmore endlich aus ihren Gedanken verbannen.
    »Eure Tochter möchte eine Burg über den ganzen Strand bauen«, erklärte Leutnant Jack und grinste.
    »Das kann ich mir vorstellen«, erwiderte Diana finster.
    »Wie verständigt Ihr Euch mit ihr?«, fragte James ihn. »Sie kann nicht reden.«
    »Oh, sie macht sehr deutlich, was sie will«, erwiderte Jack. »Lady Worthing und sie unterhalten sich in einer Art Zeichensprache, wisst Ihr. Sehr

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