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Geliebter Rebell

Geliebter Rebell

Titel: Geliebter Rebell Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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»Laß mich gehen!« flehte sie. »Oh, ich hasse dich, das schwöre ich dir!«
    »Biest!« Fluchend schlang er die Finger in ihr Haar, zog sie zu sich hinab und küßte sie, bis ihre Lippen anschwollen, bis sie beide außer Atem waren, bis die knisternde Spannung in der Luft die Glieder durchdrang und das Blut erhitzte. »Ich liebe dich, Katrina Seymour«, flüsterte er dicht an ihrem Mund. »Und wenn du sagst, du liebst mich nicht, lasse ich dich gehen.«
    »Ich…« begann sie, aber ihr fehlten die Worte, und so schüttelte sie nur verzweifelt den Kopf.
    Er drückte sie ins Heu, küßte ihre Stirn, ihren Hals, ihre Brüste. Seine Zunge und seine Zähne glitten über die rosigen Knospen, und ein wildes Feuer loderte in ihr auf. Mit beiden Händen umfaßte sie sein Gesicht und wusste nicht, was sie ihm zuwisperte.
    Percy richtete sich auf. Ohne den Blick von ihr zu wenden, befreite er sie von Schuhen und Strümpfen. Seine Finger streiften ihren Bauch, während er die Bänder der Unterröcke und der Unterhose aufknotete, und sie zitterte immer heftiger.
    Nach einem leidenschaftlichen Kuß zog er ihr das Musselinkleid über den Kopf, warf das Spitzenkorsett beiseite, und plötzlich merkte sie, dass sie splitternackt vor ihm im Heu lag.
    Mit einem leisen Schrei setzte sie sich auf, um ihre Blöße mit einer Umarmung zu verbergen. »Nein«, flüsterte er, legte sie wieder ins Heu und breitete ihr Haar darauf aus. Während er neben ihr kniete, streifte er rasch seine Weste und sein Hemd ab. Im schwachen Laternenscheit beobachtete Katrina das Spiel seiner Muskeln. Seine Stiefel und die Hose landeten auf dem Kleiderberg. Voller Scheu schloß sie die Augen, öffnete sie aber wieder und betrachtete Percys Gestalt.
    Seine Hände zeichneten flammende Spuren auf ihre Haut.
    Immer wieder küßte er sie, berauscht von einem so fieberheißen Verlangen, dass er, hätte sie etwas gesagt, sicher unfähig gewesen wäre, die Worte zu begreifen. Er war wundervoll – geschmeidig wie ein Puma, kraftvoll wie ein Bär, in seinen Bewegungen sicher und schnell wie ein Falke. Selbstvergessen berührte sie seine Schultern, freute sich an den festen Muskeln und harten Sehnen. Sie sah seinen flachen Bauch, das ebenholzschwarze Haar auf seiner Brust und rings um einen verbotenen Körperteil, der sie jetzt so faszinierte. Er pulsierte, er lebte, in ihm konzentrierte sich das ganze Feuer von Percys Begierde.
    Ich dürfte nicht hier sein, dachte sie. Es ist falsch. Keine anständige Frau würde es wagen, seinen Wünschen nachzugeben, die Finger nach ihm auszustrekken, über sein Fleisch zu streichen… Und keine anständige Frau würde ihm erlauben, sie so anzufassen, wie er es tat. Und doch sie konnte ihm nicht widerstehen, seine Küsse nicht abwehren, so unzüchtig sie auch sein mochten, sich nicht einmal dazu zwingen, diese Liebkosungen verwerflich zu finden. Sie bestand nur noch aus Gefühlen. Trotzdem protestierte sie »O Percy. Es ist falsch!«
    »Nein, meine Süße, denn es ist die Liebe, die uns zusammenführt. Der Allmächtige hat befohlen, dass ein Mann sich mit seiner Frau vereinen soll, und bei Gott, ich liebe dich.«
    Katrina glaubte ihm. Und sie glaubte auch so intensive intime, natürliche Empfindungen zwischen Mann und Frau müßten richtig sein. Sie schlang ihre Finger in seine, erwiderte seinen Kuß. Leise stöhnte sie, als er sich auf ihren Körper legte. Dann rang sie nach Atem und schrie bestürzt, während er in sie eindrang und eine erste Welle aus heißer Ekstase entfesselte.
    Percy erstickte den Schrei mit einem Kuß. »Pst, Liebste, sei vorsichtig…«
    Der Rest der Welt kümmerte sie nicht. Beglückt wand sie sich in seinen Armen. »O Percy…«, hauchte sie an seiner Wange.
    Lächelnd entgegnete er »Wir haben gerade erst begonnen, meine Süße.« Und er füllte ihren Körper mit sengender Hitze, die sie immer wieder erschauern liess. Ganz fest drückte er sie an sich. Sie liebte es, sein Brusthaar zu spüren, die Zärtlichkeit seiner Lippen auf ihrer Stirn; seiner Finger, die ihr die zerzausten Locken aus dem Gesicht strichen.
    Erst danach nahm sie die kratzigen Strohhalme unter ihrem Rücken wahr, das flackernde Laternenlicht, und sie kam wieder zur Besinnung. Niemals hatte sie beabsichtigt, sich ganz und gar hinzugeben – obwohl es Henry nicht interessierte, auf welche Weise sie ihm die Informationen verschaffte. Doch sie hatte es nicht für Henry getan, sondern weil sie Percy liebte, seit jener ersten Begegnung. Und

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