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Geliebter Teufel

Titel: Geliebter Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kat Martin
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von ihr.
    Carly stöhnte, als sie seine warme, feuchte Zunge spürte und eine erneute Hitzewelle sich in ihrem Inneren ausbreitete. Der Arm um ihre Taille erschien ihr hart und männlich und vollkommen unverrückbar. Meine Güte, es war genauso wie in ihrem Traum.
    Nein, mit ihrem Traum ließ es sich nicht vergleichen. Kein Traum konnte jemals so beglückend sein.
    Carly rutschte im Sattel hin und her, ihre Brustspitzen verhärteten sich und waren überaus empfindsam, wo sie den kräftigen Oberkörper des Spaniers berührten. Er streichelte ihre rechte Brust, massierte sie sanft und brachte die Knospe zum Stehen. Dann umfaßte er sie, streifte die Spitze mit seinen Fingern und ließ seine Hand höher gleiten, bis er die bloße Haut über dem tiefen Ausschnitt erreichte.
    »Ramon«, flüsterte sie, »bitte ...«
    Ein tiefes Brummen war die Antwort. Er küßte sie erneut, heiß und heftig, dann riß er sich von ihr los. Sein Atem ging viel zu rasch, und er schaute sie mit so dunklen Augen an, daß sie fast schwarz aussahen.
    Sie befeuchtete ihre Lippen und vermochte nicht länger, die heißen Wogen der Erregung zu unterdrücken. »Ich hatte nicht den Eindruck, Sie wollten ... Sie sollten nicht... Sie haben gesagt, bei Ihnen sei ich sicher.« Trotz allem konnte Carly nicht auf die förmliche Anrede verzichten.
    Ein Muskel zuckte an seinem Kinn. » Si, querida. Da hast du recht.« Er blieb bei der persönlichen Anrede. »Ich sollte das nicht tun. Es war dumm und gefährlich.« Ohne weitere Worte schob er sie vor sich auf dem Sattel herum und ritt dann schweigend zu den Frauen hinüber, die bereits auf dem Karren saßen.
    »Die Señorita hat mich überzeugt, daß ich sie mit euch fahren lassen soll«, bemerkte Ramon knapp, beugte sich vor und half ihr, sich zu Boden gleiten zu lassen. Er wich mit dem Hengst ein paar Schritte zurück.
    Ihre Wangen brannten wie Feuer, davon war sie überzeugt, und ihr Herz klopfte noch so laut, daß es vermutlich jeder hören konnte. Dennoch hob sie den Kopf und straffte ihre Schultern. Zielstrebig ging sie auf den Karren zu und kletterte zu den Frauen hinauf. Keiner sagte etwas, als das braune Pferd, das vor den Karren gespannt war, kurz die Ohren aufstellte und dann das schwere Gefährt über den schmalen Pfad, der als Straße diente, zog.
    Auch Carly schwieg. Aber innerlich zitterte sie, und ihr Herz klopfte heftig. Als sie einen verstohlenen Blick zum Don hinüberwarf, um zu sehen, ob er sie beobachtete, bemerkte sie, daß er mit grimmiger, finsterer und undurchschaubarer Miene daherritt.
    War er verärgert? Falls ja, so hoffte sie, daß sein Zorn nur von kurzer Dauer war. Solange sie in Llano Mirada war, hielt Ramon de la Guerra ihr Leben in seiner Hand. Er konnte sie freigeben oder umbringen lassen.
    Oder er konnte sie nehmen. Wann immer er wollte. Wie er wollte und wo er wollte. In dem kurzen Augenblick hatte er ihr das deutlich gezeigt.
    Ein Schauer lief ihr über den Rücken, diesmal kühl und keineswegs angenehm. Sie hatte nicht vergessen, wie brutal er sein konnte, auch nicht, zu welcher Rücksichtslosigkeit und Grausamkeit er fähig war.
    Sie hatte aber ebensowenig vergessen, was sie empfunden hatte, als er sie gerade eben geküßt hatte.
    Lieber Himmel, ihr Onkel würde ihr niemals verzeihen, wenn sie ihrer Leidenschaft folgte. Sie wäre keine Jungfrau mehr, und Onkel Fletcher würde beschämt sein. Er konnte sie sogar wegschicken. Sie würde nicht wissen, wohin, hatte niemanden, an den sie sich wenden konnte. Die Vorstellung, weitere Jahre in Einsamkeit verbringen zu müssen, sich nach einem Zuhause zu sehnen oder zumindest nach jemandem, dem sie nicht gleichgültig war, konnte sie nicht ertragen.
    Mehr als je zuvor wünschte sie sich, sie könnte nach Rancho del Robles zurückkehren, in die Sicherheit, die sie dort finden würde, und zu dem neuen Leben, das für sie begonnen hatte.
    Zum ersten Mal wurde Carly so richtig bewußt, wie dringend sie versuchen mußte zu entkommen.
    Darauf bedacht, daß Caralee den Weg nicht wiedererkennen konnte, geleitete Ramon die Frauen sicher zum Lager zurück. Sanchez sprach wenig auf dem Rückritt, aber seine Mißbilligung stand ihm deutlich ins Gesicht geschrieben.
    »Du brauchst nichts zu sagen«, bemerkte Ramon, als sie allein waren. »Ich wollte ihr nur eine Lektion erteilen. Statt dessen habe ich eine Lehre daraus gezogen.«
    »So? Und die wäre?«
    »Daß, soweit es die gringa betrifft, ich mir nicht mal selbst vertrauen kann. Sangre

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