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Geliebter Unsichtbarer

Geliebter Unsichtbarer

Titel: Geliebter Unsichtbarer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tina Folsom
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Handtasche, dankbar dafür, dass sie die Geistesgegenwart gehabt hatte, sie bei der Flucht aus ihrer brennenden Wohnung zu schnappen. Instinktiv griff ihre Hand in die Tasche ihrer Jeans, wo ihr Anhänger eine kleine Ausbuchtung machte. Ihre Forschung war sicher. Das war alles, was zählte. Sie zog die Kette aus der Hosentasche und legte sie um ihren Hals. Als sie den Anhänger wieder auf ihrer Haut spürte, überflutete sie ein Gefühl der Erleichterung.
    Sie schloss die Tür auf und schlüpfte in das dunkle Labor. Erst nachdem die Tür zuschnappte, tastete sie nach dem Lichtschalter und schaltete das Licht ein. Das Zimmer war sofort in die harten Töne von fluoreszierendem Licht gebadet.
    Sie trat einen weiteren Schritt in den Raum und sah sich um. Ihr Blick fiel auf ihren Arbeitstisch, wo der Deckel ihres Laptops offen stand. Sie war sich sicher, dass sie ihn geschlossen hatte, bevor sie das Labor früher am Abend verlassen hatte.
    Mit einem seltsamen Gefühl der Vorahnung in ihrem Bauch näherte sie sich der Arbeitsbank und blickte auf den Monitor. Auf dem schwarzen Bildschirm blinkte der Cursor Unheil verkündend. Alles, was zu sehen war, war ‚c:/‘.
    Ihre Knie wurden weich.
    „Oh Gott, nein!“, flüsterte sie zu sich selbst, denn sie wusste nur allzu gut, was der blinkende Cursor bedeutete. Aber sie wollte es nicht wahrhaben.
    Sie drückte die Enter-Taste, aber der Computer spuckte nur ein weiteres ‚c:/‘ aus. Und noch ein weiteres. Sie ließ sich auf ihren Stuhl fallen, während ihre Finger über die Tastatur flogen und all die Befehle eingaben, die sie kannte, um zu versuchen, das System wieder zu starten. Doch nichts funktionierte.
    Das bestätigte ihren Verdacht: Jemand hatte versucht, auf die Daten auf ihrem verschlüsselten Laptop zuzugreifen, und das Sicherheitssystem hatte die Selbstzerstörungssequenz initiiert und die Festplatte gelöscht. Nicht ein einziges Byte an Daten war darauf verblieben.
    Sie konnte nicht umhin zu vermuten, dass dieser Vorfall mit den Ereignissen von früher am Abend zusammenhing: das Auto, das sie fast überfahren hätte, ihre brennende Wohnung, die Entführung. Jemand versuchte, an ihre Forschung zu kommen. Es gab keine andere Erklärung.
    War Aiden von einem rivalisierenden Pharmaunternehmen geschickt worden, um ihre Daten zu stehlen? War es das, was er wollte?
    Sie musste Gewissheit darüber haben. Leila schoss von ihrem Stuhl hoch und lief zu ihrem Büro. Wenn jemand versucht hatte, in ihren Safe einzubrechen, dann würde sie Gewissheit darüber haben, was sie wollten, wer auch immer sie waren.
    „Dämonen, so ein Schwachsinn!“, murmelte sie. „Eher Industriespione!“
    Leila riss die Tür zu ihrem Büro auf und drehte sich zu ihrer Linken, wo der Safe in die Wand eingebaut war. Sie erstarrte. Die Tür zum Safe stand weit offen.
    Sie nahm einen vorsichtigen Schritt darauf zu. Es sah nicht so aus, als ob jemand das Schloss aufgebrochen oder Sprengstoff verwendet hätte, nein, der Safe war einfach geöffnet worden. Und die einzige andere Person, die das tun konnte, war Patten, ihr Chef.
    Warum?
    Hatte ihn jemand bestochen, damit er für ein anderes Unternehmen die Daten stehlen würde? Sie schüttelte den Kopf und versuchte, die Enttäuschung abzuschütteln, die in ihr hochkam. Sie streckte ihre Hand nach dem Safe aus und nahm einen weiteren Schritt darauf zu. Ihr Fuß trat auf etwas, was sie instinktiv in ihrer Bewegung innehalten ließ.
    Sie senkte ihren Blick und starrte auf den Boden.
    Wie ein nutzloses Werkzeug, das weggeworfen worden war, lag dort ein Daumen in einer kleinen Blutlache.
    Ihr Mund öffnete sich zu einem Schrei, aber dieser konnte ihre Kehle nicht verlassen, denn eine Hand legte sich über ihre Lippen, und verhinderte damit, dass sie ihre Panik herausschrie.
     

13
     
    Aiden presste seine Hand über Leilas Mund, um sicherzustellen, dass sie nicht schrie. Mit seinem anderen Arm um ihre Taille zog er sie fest an sich heran.
    Es war nicht schwer gewesen, sie zu finden. Sie hatte wirklich nur zwei Möglichkeiten gehabt: ihre Wohnung oder ihr Labor. Natürlich hätte sie in ein x-beliebiges Hotel gehen können, aber aus ihrer Akte wusste er genug über ihr Leben, um zu erraten, dass sie einen vertrauten Ort wählen würde, irgendwo, wo sie sich sicher fühlte. Er war sich sofort klar geworden, dass sie das Labor aus offensichtlichen Gründen wählen würde. Zum einen war ihre Wohnung im Moment unbewohnbar und zum anderen glaubte sie, dass ihr

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