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Geliebtes Monster

Geliebtes Monster

Titel: Geliebtes Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ihrem eigenen Haus nicht fertigmachen lassen, kroch vor, als die andere ihren rechten Knöchel umfaßte, und zerrte sie wieder zurück.
    Der wilde, ungleiche Kampf hatte noch keinen Sieger gefunden und würde so schnell auch keinen finden. Beide Frauen waren bis zum äußersten entschlossen, und dann war da noch das Monster, dessen abgehackte und jammervoll klingende Schreie die anderen Geräusche übertönten.
    Sheila schlug immer wieder gegen die Frau. Und die schlug zurück.
    Beide trafen sich am Körper, am Kopf, und beide waren von einem wilden Siegeswillen beseelt.
    Dann hatte Sheila Glück. Sie schaffte es, ihre linke Hand in das lange Haar ihrer Gegnerin zu krallen, und daran zerrte sie sich in die Höhe.
    Dabei kam sie schwankend auf die Füße, während Maureen noch halb kniete, ihr Kopf zurückgerissen wurde und aus dem Mund Schreie der Wut und des Schmerzes drangen.
    Sheila schleuderte die andere herum.
    Maureen konnte nicht mehr stoppen. Sie flog in einen Sessel, als sollte sie dort als Dekoration hineingesetzt werden. Durch die weiche Rückenlehne federte sie wieder nach vorn, aber sie kam nicht dazu, aus dem Sessel zu steigen, weil Sheila schneller war. Ein Schlag in Maureens Gesicht schleuderte sie wieder zurück. Sie brüllte wütend, aber Sheila war noch nicht fertig.
    Sie griff nach einer Vase, um sie der anderen über den Kopf zu schmettern.
    Maureen Wilder trat Sheila in den Leib.
    Sie war darauf nicht vorbereitet gewesen, und für einen schrecklichen langen Moment blieb ihr die Luft weg. Alles Leben, jede Bewegung war aus ihrem Körper gewichen, und sie stand auf der Stelle wie eine Säule, die aber im nächsten Augenblick kippen konnte. Sie wirkte wie tot.
    Der Schmerz wühlte erst ein wenig später durch ihren Leib. Ich bin blaß, ich bin totenbleich, dachte Sheila, und ich kann nichts tun, verdammt noch mal.
    Dafür tat Maureen etwas.
    Auch sie war angeschlagen, aber sie stemmte sich aus dem Sessel, während sich Sheila wieder bewegte und ihre Hände gegen die getroffene Stelle preßte.
    Maureen Wilder grinste verzerrt. Dann legte sie beide Hände zusammen, damit sie eine Faust bilden konnte. Sie wollte mit einem Schlag alles klarmachen. Wenn diese Doppelfaust traf, gingen bei Sheila die Lichter endgültig aus. Während Maureen tief einatmete, holte sie aus. Sie hatte gesehen, in welch einem Zustand sich Sheila befand, und sie ließ sich dementsprechend Zeit, auch, um genau zielen zu können.
    Sheila konnte nichts tun. Dieser heimtückische Treffer hatte sie ausgeschaltet. Die Übelkeit kreiste wie ein dicker Wurm durch ihren Magen und stieg zur Kehle hoch. Ihre Sicht war nicht beeinträchtigt.
    Deshalb nahm sie jede Bewegung sehr genau wahr, und sie wußte auch, daß sie dem Treffer durch ein schnelles Ausweichen nicht entgehen konnte.
    Maureen Wilder lachte sogar. Ein hohes und schrilles Kichern, verbunden mit dem Zittern ihres eigenen Körpers.
    In dieses Lachen hinein erwischte sie Sheilas Speichel. Sie hatte sich nicht mehr anders zu helfen gewußt und in das Gesicht ihrer Feindin gespuckt, wobei die noch Glück hatte, daß die Augen getroffen worden waren.
    Obwohl es nicht weh tat, schrie die Frau auf. Sie war einfach überrascht, und sie drehte sich um die eigene Achse, was nicht mehr nötig war, denn die erste Speichelladung hatte ausgereicht. Sie klebte noch an den Augen. Maureen riß die Arme hoch. Sie wollte das Zeug abwischen, um freie Sicht zu haben, und Sheila konnte sich endlich bewegen. Sie wich zurück.
    Den Gedanken an die Vase hatte sie nicht aufgegeben. Ein fürchterliches Brüllen ließ sie nach links herum fahren.
    Da stand das Monster!
    Nichts Menschliches war mehr an ihm. Es hatte sich vollständig verwandelt und präsentierte sich in all seiner Scheußlichkeit. Kein Maskenbildner hätte es schlimmer herrichten können. Es war das Zerrbild eines Menschen, denn aus dem Menschen war tatsächlich das Tier geworden, und es zeigte nun sein zweites Gesicht.
    Es wollte Sheila. Die kalten, hellen Augen fixierten sie. Für Sheila waren die Laternen mit dem Licht des Bösen gefüllt, das tief in die Seele eines Menschen hineinstrahlte, um sie wie ein Laserstrahl in Stücke zu schneiden.
    Das Monster brüllte wieder. Dann startete es.
    Genau das war der Augenblick, in dem Sheila über sich selbst hinauswuchs. Sie mußte das Monster stoppen, sie mußte ihm zuvorkommen, sie wollte nicht von den Krallen in Fetzen gerissen werden, aber sie kam auch nicht so schnell weg.
    Daß ihr

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