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Geliebtes Monster

Geliebtes Monster

Titel: Geliebtes Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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froh, daß du diese Eltern gehabt hast. Ja, das ist gut, sogar sehr gut gewesen. Ich mag es – wirklich.«
    Beau nickte und lächelte dann, als ihn die Hände der Frau streichelten.
    Sie hatte die Augen halb geschlossen und wirkte so, als wollte sie sich jeden Augenblick in seine Arme werfen, um mit ihm ins Bett zu steigen.
    Sheila überlegte, ob sie diese Ablenkung als Chance zur Flucht wahrnehmen sollte. Noch bevor sie eine Entscheidung treffen konnte, änderte sich die Lage. Maureen drehte sich wieder um und trat zurück.
    Sofort konzentrierte sie sich wieder auf Sheila. »Jetzt weißt du es. Und ich glaube nicht, daß du eine Chance hast. Ich bin zufrieden, und ich werde dich ihm überlassen. Ich bin auch nicht eifersüchtig. Vielleicht sollte er das gleiche mit dir anstellen, was er mit mir getan hat. Das wäre wirklich nicht schlecht, denke ich. – Du wirst begeistert sein.«
    »Nein«, sagte Sheila. »Das ist…«
    »Pervers, meinst du?« Maureen mußte lachen. »Du glaubst gar nicht, wie stark und kräftig mein Geliebter sein kann. So etwas hast du noch nicht erlebt. In ihm steckt die geballte Kraft seiner Eltern, und die haben es wirklich toll getrieben. Er hat viel davon mitbekommen. Ich war immer sehr zufrieden.« Sie wollte sich ihm wieder zuwenden, um ihn anzuheizen, aber Beau war zurückgewichen.
    Maureen und Sheila wunderten sich über seine Haltung, aber nur Maureen sprach ihn an. »Was hast du, Beau? Ist dir nicht gut?« Sie ging ihm entgegen und streckte die Hände aus.
    Beau ließ sich nicht berühren. Er trat zurück und schüttelte den Kopf.
    Aus seinem Mund drang ein Knurren. Es hörte sich so gefährlich an, daß auch Maureen nicht mehr weiterging. »Was hast du denn so plötzlich?«
    Beau schüttelte den Kopf. Er wollte nicht reden. Statt dessen sank er zusammen und blieb auf dem Boden knien.
    Maureen versteifte. Sie wußte plötzlich, was passieren würde. »Es ist soweit«, flüsterte sie. »Wir können ihn nicht mehr stoppen. Er verwandelt sich jetzt.« Sie blickte Sheila dabei an, als könnte die ihr helfen…
    ***
    Wir bekamen Bill nicht. Der Ruf klappte nicht. Nichts ging durch. Er mußte sein Handy abgestellt haben. Sicherlich gab es dafür auch Gründe, denn oft genug störten diese Dinger. Zu diesem Zeitpunkt allerdings hätten wir die Verbindung gern gehabt. Unsere Sorgen wurden nicht kleiner.
    »Ob er eine Spur von diesem Paar gefunden hat?« fragte Suko schließlich.
    Ich schaute durch die Windschutzscheibe, denn wir beide saßen wieder im Rover. »Nein, das kann ich mir nicht vorstellen. Bill hätte mir Bescheid gegeben. Er ist aufgehalten worden, er ist…«
    »Aber das Schlimmste denkst du nicht – oder?«
    »Eine Falle durch die beiden?«
    »Ja.«
    »Weiß ich nicht. Kann ich mir auch nicht vorstellen. Es ist heller Tag. In der Nacht sieht es anders aus. Da muß etwas anderes, aber völlig Normales dazwischengekommen sein.«
    »Gut, John, laß uns dabei bleiben, aber laß uns nicht noch länger hier warten.«
    »Wo willst du hin?«
    Er lächelte. »Wie war das mit dem Propheten, der nicht zum Berg kommt?«
    »Dann geht der Berg zum Propheten.«
    »Eben, John, laß uns den Berg spielen und zu einer Prophetin gehen. Zu Sheila.«
    Suko hatte das ausgesprochen, was ich befürchtete. Zwar war Sheila nicht direkt in diesen Fall hineingeraten, aber wenn sich das Killerpaar auf den Weg machte, um Zeugen zu beseitigen und dabei Bills Adresse herausbekommen hatte, dann konnte es durchaus sein, daß es sich auf den Weg zu den Conollys gemacht hatte.
    »Okay?« fragte Suko, weil ich ihm seiner Meinung nach wohl zu lange nachdachte.
    »Ja, irgendwo schon.« Ich drehte den Zündschlüssel. »Aber ich möchte Sheila vorher nicht anrufen. Sie soll sich keine unnötigen Sorgen machen. Wir werden bei ihr erscheinen wie zwei normale Besucher. Alles andere kann sich von allein ergeben.«
    »Fahr los!« sagte Suko nur.
    Ich ließ den Rover anrollen, und wir fuhren vom Parkplatz wieder auf die Straße. Von Chelsea aus mußten wir in Richtung Süden fahren. Sehr weit war es nicht bis zu den Conollys. Während ich mich auf den Verkehr konzentrierte, sprach Suko über Auto-Telefon mit Glenda Perkins. Er wollte wissen, ob Bill vielleicht im Büro angerufen hatte, aber das war nicht der Fall gewesen. Zu unserer Beruhigung trug die Antwort nicht gerade bei.
    »Ich rieche den Arger schon, John.«
    »Wie kommst du darauf?«
    Er hob die Schultern kurz an. »Gefühl, John. Nicht mehr und nicht

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