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Gelöscht (German Edition)

Gelöscht (German Edition)

Titel: Gelöscht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Teri Terry
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gefolgt?
    Er geht zu dem Baumstamm, auf dem Amy und Jazz beim letzten Mal saßen. Ich bewege mich nicht, sondern schaue zurück zum Weg. Sollten Amy und Jazz nicht bald hier ankommen?
    »Ich beiße nicht.« Er grinst wieder. »Ich will einfach nur mit dir über meine Nichte reden. Ich glaube, du hast sie gekannt – Phoebe Best.«
    »Phoebe? Wissen Sie, wo sie ist?« Ich mache einen Schritt auf ihn zu.
    »Komm, setz dich, dann sage ich es dir.« Er klopft mit der Hand auf den Stamm.
    Ich zögere und setze mich dann, so weit wie möglich von ihm weg.
    »Also, du musst schon näher kommen, wenn du über solche Sachen reden willst. Ich kann ja nicht durch den ganzen Wald schreien. Die Bäume könnten Ohren haben.« Er lacht und spuckt auf den Boden.
    Ich rutsche ein wenig näher.
    »So ist es besser.«
    »Geht es Phoebe gut?«
    »Gleich. Ich will erst über was anderes mit dir reden.«
    »Über was?«
    »Das war deine Katze, oder?«
    »Was meinen Sie?«
    »An dem Tag, bevor sie verschwunden ist, habe ich Phoebe mit einer zugelaufenen Katze zum Tierarzt gefahren. Sie hat sich immer um streunende Tiere gekümmert. Dummes Ding.«
    Ich antworte nicht und werfe wieder einen Blick Richtung Weg. Wo stecken sie bloß?
    »Phoebe hat mir jedenfalls erzählt, dass die Katze einer Slater-Schlampe gehört, einer, mit der sie sich gestritten hat, obwohl ich ihr gesagt habe, dass das gefährlich sein kann. Aus irgendeinem dämlichen Grund wollte sie ihr die Katze zurückgeben. Und dann kommt Phoebe am nächsten Tag nicht von der Schule nach Hause. Was weißt du darüber?«
    Ich springe auf.
    »Wo willst du hin? Willst du nicht über Phoebe reden?«
    Jeder meiner Instinkte schreit:
lauf!
Aber ein anderer Teil von mir wartet ab und will wissen, was er zu sagen hat.
    »Phoebe war ein nettes Mädchen. Jetzt ist sie verschwunden – und das ist deine Schuld. Du hast den Lordern irgendwas gesteckt und sie …«
    »Nein! Das habe ich nicht!«, schreie ich.
Lauf!
Ich drehe mich um und stürze zum Weg. Ich höre und spüre eine Bewegung hinter meinem Rücken, die verrät, dass er mir folgt.
    Ich komme gerade bei der ersten Kurve an, als ich Stimmen höre. Amy und Jazz sind in der Nähe.
Endlich!
    Sie tauchen Arm in Arm hinter der Kurve auf. Ich pralle fast in sie hinein, doch Jazz fängt mich auf. Meine Augen sind weit aufgerissen.
    Jazz schaut mich verwirrt an und blickt dann den Weg hoch. »Ist alles okay bei dir, Kyla?«
    Ich fahre herum, aber es ist niemand zu sehen.
    Amy hakt sich bei mir unter. »Tut mir leid, dass ich wegen Gianelli keine Ruhe gegeben habe. Jazz meinte, dass dich das Ganze vermutlich ziemlich mitgenommen hat.« Doch ich bin nicht überzeugt, dass sie ihre Entschuldigung wirklich so meint.
    Jazz sieht mich neugierig an. Er ahnt, dass etwas vorgefallen ist, aber er fragt nicht weiter nach, sondern lässt Amy plappern. Wir folgen dem Weg hinab zurück ins Dorf.
    Ein Kleinbus mit der Aufschrift
Best Builders
steht unten am Straßenrand. Auf dem Fahrersitz: Phoebes Onkel. Er hat das Fenster runtergekurbelt und pfeift, als wir vorbeigehen. Jazz’ Blick verfinstert sich.
    »Wer ist das?«, frage ich.
    »Dieser Nichtsnutz heißt Wayne Best«, sagt Jazz. »Halt dich von ihm fern, das ist ein Spinner.« Na, den Rat werde ich künftig befolgen …
    Als wir endlich wieder zu Hause sind, stürmt Amy durch die Tür, um Mum zu fragen, ob ihr Freund zum Abendessen bleiben kann. Als ich ihr folgen will, hält mich Jazz an der Schulter zurück.
    »Was ist?« Bestimmt will er hören, was gerade passiert ist. Allerdings weiß ich nicht, was ich ihm antworten soll.
    Er wartet, bis Amy im Haus verschwunden ist. »Mac will dich sehen«, sagt er leise. »Nächsten Montag. Wir fahren nach der Schule hin und ich gehe wieder mit Amy spazieren. Okay?«
    Aber bevor ich über eine Antwort nachdenken kann, kommt Amy zurück. Sie schüttelt den Kopf. »Mum sagt, heute nicht. Ein andermal vielleicht.«
    Jazz sieht erleichtert aus, dass er nicht zum Essen bleiben muss, aber Amy scheint das nicht zu bemerken. Wie kann es sein, dass sie Dinge, die direkt vor ihren Augen vorgehen, einfach nicht wahrnimmt? Ich gehe ins Haus, damit sich die beiden voneinander verabschieden können.
    »Na, wie war’s heute in der Schule?«, fragt Mum, während sie in der Küche das Essen auf die Teller verteilt. Da Dad nicht zur Schule geht, nehme ich an, dass sie von Amy oder mir eine Antwort erwartet.
    Ich sehe Amy an, in der Hoffnung, dass sie einspringt, aber sie zuckt

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