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Geloescht

Geloescht

Titel: Geloescht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Teri Terry
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ohne vorher mit mir darüber zu sprechen. Dann laufen wir wieder los, ehe uns jemand einholen kann. Ich renne, bis die Bewegung das Einzige ist, was zählt, und ich über alles oder nichts nachdenken kann – beides ist okay. Als das Ziel mit unserem Bus und Ferguson davor in Sichtweite ist, nehme ich Bens Hand.
    Â»Hör mal. Komm morgen nach der Schule mit mir mit. Schau dir die Webseiten an, von denen ich dir erzählt habe. Dort reden die Leute über solche Dinge.«
    Er grinst.

Jazz sieht wirklich sauer aus.
    Â»Welchen Teil von
Erzähl niemandem davon
hast du nicht kapiert?«, knurrt er mit düsterer Miene.
    Â»Ben hält dicht.«
    Jazz schnaubt. »Das glaube ich, aber darum geht es nicht.«
    Â»Tut mir leid.«
    Â»Jetzt bin ich echt nicht mehr sicher, ob ich dich überhaupt noch mit zu Mac nehmen soll oder nicht.«
    Ich zucke mit den Schultern. Meinetwegen muss ich nicht unbedingt zu Mac. Wenn ich es mir genau überlege, kann ich auch gut ohne die Informationen aus seinem illegalen Computer leben. Obwohl ich oft übe, funktioniert mein Pokerface immer noch nicht auf Abruf, wenn mir jemand Fragen stellt. Und ich weiß nicht, ob Ben überhaupt eines hat.
    Amy kommt aus der einen Richtung auf uns zu, Ben aus der anderen. Ich habe Ben gebeten, sich Zeit zu lassen, und bin, so schnell ich konnte, zum Auto gerannt, um Jazz alles zu erklären.
    Â»Okay. Du entscheidest«, sage ich.
    Jazz seufzt. »Okay, er kann mitkommen. Mac kann sich ja immer noch überlegen, worüber er mit euch sprechen will oder eben nicht.«
    Ich winke Ben zu, um ihm zu signalisieren, dass er zu uns kommen kann. Er erreicht uns gleichzeitig mit Amy.
    Amy schaut ihn erstaunt an. »Na, wenn das nicht Ben ist.«
    Er grinst, und sie grinst zurück, und ich frage mich, ob das nicht der wahre Grund ist, warum Jazz nicht wollte, dass Ben mitkommt. Jetzt, wo sie nebeneinanderstehen, sehe ich, dass Ben ein ganzes Stück größer als Jazz ist. Jazz ist nett, aber er kommt mir ein bisschen wie ein großer Bruder vor. Doch Bens Lächeln und seine Ausstrahlung schlagen alles, was Jazz zu bieten hat, um Längen.
    Jazz legt einen Arm um Amy und küsst sie auf die Wange. »Alle rein!«, ruft er, reißt die Tür auf und schiebt uns Richtung Rücksitz. Ben klettert nach hinten und ich folge ihm. Ich setze mich an die Seite, an der es einen Gurt gibt.
    Â»Halt dich gut fest«, sage ich zu Ben, als ich ihn verschließe. »Es gibt nur einen.«
    Als wir ankommen und aus dem Auto steigen, blickt Mac fragend zu Ben, doch als er dessen Levo entdeckt, scheint ihm seine Anwesenheit weniger Sorgen zu bereiten als Jazz.
    Jazz stellt sie einander vor, sieht mich an und zuckt schließlich mit den Schultern. Die übliche Männerkommunikation.
    Â»Wollen wir spazieren gehen, Amy?«, fragt Jazz und streckt ihr die Hand hin. Er sieht Ben an, dann Mac. Noch mehr unausgesprochene Worte. Die Frage auf seinem Gesicht lautet: Sollen wir ihn mitnehmen?
    Mac schüttelt den Kopf. »Ab mit euch zwei Turteltäubchen. Genießt die Sonne. Es gibt wahrscheinlich nicht mehr so viele schöne Tage bis zum Frühling.«
    Sie laufen den Weg Richtung Straße hinab und verschwinden.
    Â»Kommt rein. Wollt ihr was trinken?«, fragt Mac.
    Ben und ich schütteln beide den Kopf.
    Â»Also, was verschafft mir die Ehre?«, will Mac wissen.
    Â»Ich dachte, du wolltest, dass ich vorbeikomme«, sage ich verwirrt.
    Mac hebt eine Augenbraue, und ich verstehe, dass er erst wissen möchte, wer Ben ist.
    Â»Oh, natürlich.« Ich laufe rot an. »Ben ist in Ordnung. Du erzählst niemandem von unserem Treffen, Ben, okay?«
    Â»Natürlich nicht«, sagt Ben. »Wir machen uns beide Sorgen um Menschen, die verschwunden sind, und …«
    Mac hebt die Hand. »Nicht mein Problem. Ich weiß nichts darüber.«
    Ben und ich wechseln einen Blick.
    Â»Wie wäre es, wenn ihr zwei auf dem Sofa fernseht oder irgendetwas macht, worauf ihr Lust habt. Ich muss hinten an einem Auto arbeiten.« Er geht zur Hintertür raus, die mit einem Knall ins Schloss fällt.
    Ich sehe Ben an und zucke mit den Schultern, um so etwas wie
Ich habe keine Ahnung, was das soll
auszudrücken, als hinter uns die Tür zum Flur aufgeht.
    Wir fahren herum. Auf der Schwelle steht ein junger Mann: Er ist um die zwanzig und hat rote Haare. Sein ernstes Gesicht ist übersät mit

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