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Gemeinsam gegen Krebs: Naturheilkunde und Onkologie - Zwei Ärzte für eine menschliche Medizin (German Edition)

Gemeinsam gegen Krebs: Naturheilkunde und Onkologie - Zwei Ärzte für eine menschliche Medizin (German Edition)

Titel: Gemeinsam gegen Krebs: Naturheilkunde und Onkologie - Zwei Ärzte für eine menschliche Medizin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Prof. Dr. med. Gustav Doboss , Dr. med. Sherko Kümmel
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»belasten«. Dabei können diese ein wichtiges Netzwerk sein, das sie unterstützt, zum Beispiel in praktischen Fragen des Alltags – jemand, der im Haushalt hilft oder sich vielleicht um ihre Kinder oder die kranke Mutter kümmert. Besonders wichtig ist, jemanden zu finden, mit dem Sie über alles sprechen können, auch über Ihre Ängste – diese emotionale Unterstützung kann ein Partner oder eine Partnerin geben, aber auch eine Schwester oder ein Bruder, vielleicht auch ein langjähriger Freund.
    Sehr zu empfehlen ist ein »Lotse« durch die medizinische Behandlung, vor allem, wenn Sie sich von den vielen Informationen und Therapieoptionen überfordert fühlen. Ideal wäre ein Hausarzt, der Sie schon länger kennt. Dieser Arzt oder diese Ärztin müssen keine Experten für Krebs sein, aber schon eine Person, die keine Angst davor hat, alle wichtigen Fragen an die Fachleute zu stellen und Termine durchzusetzen. Vielleicht haben Sie auch jemanden, der Sie begleitet, wenn unangenehme Gespräche oder Untersuchungen anstehen.

    Lassen Sie sich helfen: Suchen Sie sich Menschen, die Sie zum Lachen bringen, aber auch keine Scheu haben, Sie weinen zu sehen. Andere, die organisieren können und immer einen kühlen Kopf behalten. Dritte, die einfach da sind oder einspringen, wenn alle organisatorischen Stricke reißen.

BESSER SCHLAFEN
Ausreichend Schlaf stärkt Sie für die Belastungen des Tages und der Therapie. Falls Ihnen der Schlaf durch die Sorgen um den Ausgang Ihrer Behandlung abhanden gekommen ist, versuchen Sie es mit progressiver Muskelentspannung . Diese Methode kombiniert körperliche mit geistiger Entspannung und ist daher ideal bei Schlafstörungen. Das Prinzip besteht darin, dass einzelne Muskelgruppen an- und dann wieder entspannen. Nach einer Weile Training können Sie Ihre Muskeln dann sogar willentlich entspannen.
Setzen Sie sich auf einen Stuhl und schließen Sie die Augen. (Sie können die Übung aber auch im Liegen ausführen). Machen Sie mit Ihrer rechten Hand eine Faust. Spannen Sie Ihre Faust mit maximaler Kraft an, fühlen Sie die Anspannung und ordnen Sie ihr den Wert 100 zu. Halten Sie die Spannung 6 Sekunden. Lassen Sie wieder los und warten Sie, bis die Spannung auf 0 heruntergegangen ist. Fühlen Sie die Entspannung 40 bis 50 Sekunden. Probieren Sie nun mittlere Spannungswerte aus: 50, 70 oder 30, und spüren Sie, wie sich das jeweils anfühlt.
Kombinieren Sie diese Übung dann mit Ihrer Atmung: Atmen Sie beim Anspannen ein, halten Sie dann gleichzeitig mit der Spannung 6 Sekunden den Atem an, atmen Sie dann mit der Entspannung fühlbar und hörbar aus. Das Gleiche machen Sie nun mit der linken Faust.
Danach ziehen Sie die Augenbrauen hoch und die Mundwinkel zu den Ohren. Halten Sie die Spannung 6 Sekunden und entspannen Sie. Spüren Sie den Veränderungen im Körpergefühl nach. Ziehen Sie dann das Kinn zur Brust und die Schultern kräftig nach oben.
Weitere Muskelgruppen spannen Sie so an: Drücken Sie die Schulterblätter fest gegen die Stuhllehne. Winkeln Sie dann die Beine so an, dass die Unterschenkel genau waagerecht parallel zum Boden verlaufen, ziehen Sie dann die Zehen nach unten in Richtung Fußsohle und halten Sie diese Spannung.
Zum Schluss gehen Sie im Geist noch einmal alle angespannten Körperbereiche durch. Spannen Sie noch einmal abwechselnd die Fäuste an und entspannen Sie sie dann wieder. Dann räkeln Sie sich noch einmal und öffnen die Augen.

    Worauf Onkologen, Naturheilmediziner und Patienten achten müssen

    Viele der gegen Krebs eingesetzten Chemotherapeutika wurden aus pflanzlichen Inhaltsstoffen entwickelt, etwa die Klasse der gegen Brustkrebs eingesetzten Taxane (z. B. Paclitaxel, Docetaxel), die aus Eiben synthetisiert wurden. Eine andere Gruppe von Zellgiften, die ganz bestimmte Elemente der Tumorzelle (die Mikrotubuli im Zellkern) zerstören, wurden aus den Alkaloiden des Madagaskar-Immergrüns (Catharanthus roseus), eines bei uns als Zimmerpflanze bekannten Gewächses, abgeleitet. Sie finden hauptsächlich bei Blutkrebs und bei Lymphomen Anwendung. Ein weitere Alkaloidgruppe aus dieser Pflanze, die Vinorelbine, wird gegen Krebsformen der schleimhautbildenden Zellen (Adenokarzinome) eingesetzt, zum Beispiel zur Behandlung des nichtkleinzelligen Bronchialkarzinoms, aber auch gegen Brust- und Prostatakrebs. Teniposid, das Glykosid eines Giftes des Amerikanischen Maiapfels (Podophyllum peltatum), ist ebenfalls ein gängiges Zytostatikum bei dieser Form des

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