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Gemeinsam stark in Virgin River (German Edition)

Gemeinsam stark in Virgin River (German Edition)

Titel: Gemeinsam stark in Virgin River (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn Carr
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ich so etwas verspreche, dann mache ich keinen Rückzieher, egal, was passiert.“
    Ellie neigte den Kopf und sah ihn an. „Das ist echt wunderbar, Noah. Du besitzt eine große Willenskraft. Gott ist bestimmt sehr stolz auf dich.“
    „Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich ihm öfter nicht gerecht werde.“ Noah gab ihr einen Kuss. „Ich bin mir sicher, dass du ihm ähnliche Versprechungen gemacht hast …“
    Sie schüttelte den Kopf. „Es tut mir leid, das sagen zu müssen, aber ich bin nicht halb so unterwürfig wie du. Ich dachte weder an Versprechungen noch an Verpflichtungen oder sonst etwas – nur daran, dass ich dich liebe. Ehrlich, ich habe versucht, es zu verhindern. Ich dachte, es würde unser beider Leben nur unnötig verkomplizieren. Aber ich habe so etwas schon ewig nicht mehr empfunden. Ich konnte einfach nicht länger dagegen ankämpfen und hab’s schließlich aufgegeben.“
    „Das tut mir überhaupt nicht leid“, sagte er lächelnd. „Siehst du, Ellie, das mit uns wird etwas. Und du kannst die Assistentinnenstelle in der Kirche haben, solange du willst.“
    Es verschlug ihr kurz die Sprache, doch dann sagte sie: „Noah, du bist der wahrscheinlich großzügigste Mann, den ich kenne …“
    Am Freitagmorgen machte Ellie sich schon sehr früh und sorgfältig zurecht und schlüpfte in einen Hosenanzug und klassische Pumps, die Vanessa ihr geliehen hatte. Sie kämmte ihre wilden Locken und trug ein dezentes Make-up auf. Ihre Nägel hatte sie gefeilt und farblos lackiert. Ihr war ganz fürchterlich flau im Magen.
    Sie ging zur Kirche und schloss mit ihrem Schlüssel den Haupteingang auf, anstatt wie sonst den Seiteneingang zu benutzen. Dann stieg sie die Treppen ins große Foyer hinauf und stieß die Doppeltüren zum Altarraum auf. Langsam schritt sie den Gang zwischen den Kirchenbänken hinunter.
    Die Oktobersonne schaffte es um sieben Uhr morgens kaum bis über die Baumwipfel, aber im Altarraum strahlten das Holz und die Altarausstattung, der goldene Kandelaber und das Kreuz, das sie selbst poliert hatte, im frühen Morgenlicht. Sie und Noah hatten ein paar Abende hintereinander bis nach elf gearbeitet, damit alles für den Probelauf der Trauung am Freitagnachmittag fertig war. Sie hatte viele Stunden des Tages damit verbracht, dafür zu sorgen, dass kein Stäubchen der Bauarbeiten mehr auf Boden und Kirchenbänken zu sehen war. Morgen früh würden Shelby und ihre Familie die Blumengestecke für den Nachmittag am Ende jeder Kirchenbank anbringen. Ellie hatte ihnen versprochen, dabei zu helfen. Shelby und Luke hatten sich entschieden, ihr Ehegelöbnis um fünf Uhr nachmittags auszusprechen.
    Ellie platzte fast vor Stolz. Sie hatte mit dafür gesorgt, dass alles glattgegangen war. Sie hatte hart gearbeitet, und sie bedankte sich jeden Morgen dafür, dass man ihr diese Chance gegeben hatte. „Findest du es nicht ein wenig melodramatisch, mit meinem Sorgerecht herumzuspielen, nur damit ich hier lande?“, sprach sie zu der Heiligenfigur im bunten Glasfenster. „Ich weiß – es ist nicht sicher, dass es deine Idee war, aber ich könnte darüber hinwegsehen, wenn du dich zukünftig nur auf die wirklich großen Lektionen des Lebens beschränkst. Ich bin wirklich verdammt müde. Gönn mir einfach mal eine Pause, ja?“
    „Fertig?“, ertönte da eine Stimme. Noah stand in der Tür, die zu seinem Büro führte. Er trug einen sehr gut geschnittenen dunklen Anzug, ein blendend weißes Hemd und eine königsblaue Krawatte, die den Glanz seiner dunklen Haare erst richtig zur Geltung brachte. Er hatte auch einen neuen Haarschnitt, und seine wunderbaren blauen Augen strahlten.
    „Wow“, sagte Ellie überrascht. „Ich wusste ja gar nicht, dass du so gute Sachen zum Anziehen besitzt! Das sieht toll aus –
du
sieht toll aus“, sagte sie. „Falls sich herausstellen sollte, dass das Kirchenamt doch nichts für dich ist, könntest du dich jederzeit als Modell bewerben.“
    „Hast du Bedenken, dass ich auf die Nase fallen könnte?“, fragte er. „Ich habe das vorher schon einmal gemacht, weißt du. Ich weiß, wie man jemanden traut. Es war zwar nur einmal, aber man hat mich damals sehr dafür gelobt. Und du siehst ziemlich …“
    Das Geräusch einer sich öffnenden Tür und folgende Schritte unterbrachen seine Rede. Dann stand Brie plötzlich neben ihnen. „Morgen“, sagte sie. „Seid ihr fertig?“
    Das flaue Gefühl in Ellies Magengegend verstärkte sich. „Fertig“, bestätigte sie.
    Die

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