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Gemeinsam stark in Virgin River (German Edition)

Gemeinsam stark in Virgin River (German Edition)

Titel: Gemeinsam stark in Virgin River (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn Carr
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Kerl, wissen Sie das?“
    „Ellie, ich bin ein Mann Gottes. Haben Sie da etwas anderes erwartet?“ Er grinste.
    „Weiß Gott, dass Sie mit seinem Namen um sich werfen, um andere Leute zu beeindrucken?“, fragte sie ihn.
    Er lachte. „Der Wohnwagen steht offen. Genehmigen Sie sich eine schöne lange Pause. Und würde es Ihnen etwas ausmachen, Lucy auszuführen, damit sie ihr Geschäft erledigen kann? Versuchen Sie aber bitte nicht, meinen Hund oder meinen Ledersessel anzumalen.“
    „Sie haben einen Ledersessel? Lieber Himmel. Sie sind ganz sicher nicht schwul …“
    „Wie hörten sie sich an, als Sie mit Ihnen sprachen?“, fragte er. Eigentlich hatte er sie gar nicht danach fragen wollen. Es war ihm einfach so herausgerutscht. „Die Kinder – wie klangen sie?“
    „So einigermaßen. Nicht besonders glücklich. Sie waren sehr emotional. Sie wollten, dass ich zu ihnen komme und sie sofort abhole, und es fällt ihnen wirklich sehr schwer zu begreifen, weshalb das nicht geht. Aber sie klangen weder verängstigt noch verletzt oder so. Und ich war so nett wie möglich zu Arnie – ich habe ihm gesagt, dass ich dabei bin, mein Leben so zu regeln, dass der Richter mit meinem Job zufrieden ist, und dass ich eine neue kleine, aber perfekte Wohnung gefunden habe. Er reagierte idiotisch, aber er hat mir versprochen, gut auf die Kinder aufzupassen. ‚Sie sind jetzt in besseren Händen als vorher‘“, äffte Ellie ihren Exmann nach. „Die Schule fängt bald an, und er muss jeden Tag ins Büro, um die Arbeit für die neuen Klassen vorzubereiten. Er nimmt die Kinder mit. Die Schulsekretärin behält sie so lange im Auge. Sie vermissen mich, aber sie sind nicht in Gefahr, glaube ich.“
    „Das muss trotzdem ziemlich schlimm für Sie sein.“
    „Ja, aber ich sehe sie ja morgen. Und dann bin ich besser in der Lage zu beurteilen, wie es ihnen wirklich geht.“ Sie schenkte Noah ein Lächeln.

4. KAPITEL
    N oah wollte den Samstagmorgen ruhig und gemütlich angehen lassen. Sonst hatte er sich nichts vorgenommen. Und so lange Ellie mit ihren Kindern unterwegs war, würde es in der Kirche auch ruhig bleiben. Er begann den Tag mit einer Tasse Kaffee, checkte seine E-Mails und hörte seinem Magen beim Knurren zu. „Bist du das oder bin ich das?“, fragte er Lucy. Dann hörte er noch mal genauer hin. „Okay, ich bin’s. Wir sollten mal über Frühstück nachdenken.“ Er schaute Lucy an. „Ich spreche mit einem Hund.“
    Lucy blickte ihn fragend an.
    „Komm, wir gehen rüber in Jacks Bar“, schlug er vor, und Lucy folgte ihm bereitwillig.
    Die Hündin nahm ihr Frühstück auf der Veranda ein, und Noah frühstückte an der Bar. Er saß neben einem Viehzüchter und diskutierte mit ihm über die Benzinpreise. Dann besuchte er Preacher in der Küche und ließ sich von ihm die Menüpläne für die kommende Woche erklären. Später hörte er Jack aufmerksam zu, der sich über die Fortschritte seines jungen Freundes Rick ausließ. Rick hatte sich inzwischen an seine neue Beinprothese gewöhnt. Anschließend nahm Noah seinen Kaffee mit nach draußen auf die Veranda, um ein bisschen Sonne zu tanken.
    Noah hatte festgestellt, dass es schön war, einen Hund zu halten, weil Hunde die Aufmerksamkeit auf sich zogen, was für ihn hieß, dass er durch den Hund eine Menge Menschen kennenlernte. Wie Noah wusste, waren die meisten Hunde in der Gegend eher Hüte- oder Wachhunde. Einer seiner Lieblingsbesucher des Hundes war der kleine Christopher, der Sohn von Preacher. Chris gehörte ein kleiner Welpe. Er nannte ihn Comet. Dem Aussehen nach war Comet ein erst wenige Monate alter Border Collie, der dennoch fast schon so groß war wie Lucy. Da Hunde in der Bar nicht erlaubt waren, trafen sich Chris und Comet mit Noah und Lucy auf der Veranda.
    So gegen Mittag kehrte Noah dann gemächlich zur Kirche zurück, um sich wie früher erst einmal dem Zeitungsstudium zu widmen. Er machte es sich im Pfarrbüro gemütlich und blickte kurz auf die Liste auf seinem Schreibtisch, bevor er die Wochenendausgabe auseinanderbreitete. Er hätte natürlich auch mit dem Anstreichen des Waschraums weitermachen können, wollte aber nicht, dass Ellie dachte, ihre Arbeit sei ihm nicht gut genug. Deshalb verwarf er diese Idee schnell wieder und widmete sich stattdessen lieber dem Sportteil der Zeitung.
    Als er ein Geräusch hörte, neigte er den Kopf, um herauszufinden, was da draußen in der Kirche vor sich ging. Er stand auf, um der Sache nachzugehen, aber Lucy

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