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Gemeinsam stark in Virgin River (German Edition)

Gemeinsam stark in Virgin River (German Edition)

Titel: Gemeinsam stark in Virgin River (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn Carr
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neue Kirchenbänke, einen Altar, eine Kanzel, ein Taufbecken und einen Schreibtisch für sein Büro bestellt. Die Kirchenbänke waren eine Extravaganz – hintereinander aufgestellte Stuhlreihen hätten es auch getan. Doch die Bänke waren sehr schön. Noah hatte sie unbedingt haben wollen, und er besaß auch noch genügend Geld. Mit den Kirchenbänken sähe der Kirchenraum atemberaubend aus. Obwohl Noah es genossen hätte, alle Arbeiten selbst zu erledigen, bestand seine eigentliche Aufgabe darin, die Kirche so schnell wie möglich wieder in den Dienst zu nehmen. Dabei konnte ihm Paul zweifellos behilflich sein.
    Vielleicht konnte Noah die Büros streichen, während Paul sich um Wände und Decke des Altarraums kümmerte. Ellie und ich, dachte Noah. Er lauschte ihrem schwachen Summen. Sie schien sehr tüchtig zu sein. Falls sie die Waschräume am Ende weder mit Streifen noch mit Pünktchen verunziert hätte, würde er sie vielleicht auch um ihre Meinung zur Farbgebung des Pfarrbüros bitten.
    Da tauchte sie auch schon in der Bürotür auf. „Ich fahre mal schnell zur Wohnung, räume das Auto aus, zieh mir ein paar Malersachen an und komme dann wieder zurück. Falls es Ihnen nichts ausmacht, würde ich Ihr Angebot mit dem alten Hemd gerne annehmen.“
    „Gerne. Ich hole es, wenn Sie wieder hier sind.“
    In weniger als einer Stunde kehrte sie in Jogginghosen und einem Tanktop wieder zurück. Es sah so aus, als ob alles, was Ellie zum Anziehen besaß, hauteng ohne Falten oder Knitter an ihr saß.
    Ellie schaffte es, dass selbst Jogginghosen an diesem besonderen Körper mit den unglaublich langen Beinen sexy aussahen. Sie hatte zwei Kinder – wie schaffte man es da, den Bauch so flach und die Brüste so straff zu halten? Schönheitsoperation? Irgendwie gelang es ihm nicht, sich vorzustellen, dass sie Geld für so etwas ausgeben würde, wenn sie nicht einmal ein Sofa besaß.
    Er übergab ihr eines seiner blauen Hemden, auf dem schon ein paar alte Farbspritzer zu sehen waren. Noah war sehr glücklich, als sie es über ihr Tanktop streifte. Kurz darauf stellte er etwas konsterniert fest, dass sie in diesem übergroßen Hemd immer noch genauso hübsch und sexy aussah. Gott sei Dank kehrte sie sofort an die Arbeit zurück. Summend. Manchmal sang sie sogar, zwar zu leise, um den Text zu verstehen, aber es gefiel ihm dennoch. Außerdem bekam er mit, wie Ellie mit Lucy, die zwischen Noahs Büro und dem Waschraum hin und her pilgerte, sprach. „Hallo, beste Freundin. Wie geht’s? Ist dir langweilig?“
    So gegen elf Uhr vormittags erhob er sich, um nach Ellie zu sehen. Innerhalb weniger Stunden hatte sie sämtliche Ecken und Kanten abgeklebt und war bereits fast fertig damit, die Fußbodenleiste weiß zu lackieren. Als sie ihn bemerkte, schaute sie vom Boden hoch, wobei ihr eine kupferfarbene Locke in die Stirn fiel. Er konnte nicht anders, als sie anzulächeln – sie sah verteufelt süß aus mit diesen Locken, die sie oben auf dem Kopf zusammengesteckt hatte, und in dem übergroßen Hemd, in dem sie fast zu ertrinken schien. Außerdem war die Bodenleiste makellos, ohne Blasen oder Tropfen, lackiert. Es sah perfekt aus.
    „Sind Sie heute ganz besonders glücklich?“, fragte er.
    „Vielleicht“, antwortete sie lächelnd. „Ich habe gestern Abend mit meinen Kindern gesprochen und ihnen meine neue Telefonnummer gegeben. Ich werde heute noch mal mit ihnen sprechen, und morgen früh um acht hole ich sie ab. Ich glaube, ich werde ihnen meine neue Wohnung zeigen.“
    „Stimmt. Morgen ist Samstag. Ihr freier Tag.“
    „Noch neunundsiebzig Tage.“
    „Sie leisten hier gute Arbeit, Ellie.“
    „Danke. Malen und Lackieren kann ich. Dafür habe ich Talent.“
    „Da kann ich mich glücklich schätzen. Dieses Talent werde ich ordentlich ausnutzen. Ich muss übrigens noch ein paar Besorgungen erledigen und komme vielleicht nicht mehr zurück, bevor Sie Feierabend machen. Ich lasse Lucy im Wohnwagen. Falls Sie wollen, bedienen Sie sich zum Mittagessen im Wohnwagenkühlschrank und machen Sie sich ein Sandwich oder so. Es gibt auch Obst und Wasser.“
    Sie erhob sich. „Das müssen Sie nicht machen, Reverend. Wirklich nicht.“
    „Ich weiß, dass ich es nicht muss, aber es scheint mir nur fair. Ich könnte Ihnen entweder das Gehalt auf acht fünfundzwanzig die Stunde erhöhen oder mich um Ihr Mittagessen kümmern. Ich habe mich für die Variante mit dem Mittagessen entschieden.“
    „Eigentlich sind Sie doch ein ganz netter

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