Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gemeinsam stark in Virgin River (German Edition)

Gemeinsam stark in Virgin River (German Edition)

Titel: Gemeinsam stark in Virgin River (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn Carr
Vom Netzwerk:
das jetzt nicht mehr infrage? Du hast doch gesagt, du wolltest ein Haus voller Kinder. Du bist eine so wundervolle Mutter.“
    „Paul, bist du noch bei Trost? Sie ist – wie alt? Neun Monate? Zehn? Mattie ist jetzt achtzehn Monate alt. Ich habe mir mein Pessar entfernen lassen! Ich könnte in neun Monaten ein Kind bekommen! Du bringst doch nicht einfach ein Kind, das weniger als ein Jahr alt ist, nach Hause und schlägst mir allen Ernstes vor, ich soll einfach mehr Windeln kaufen? So wundervoll ist keine Frau.“
    Wie auf Stichwort hob die kleine Hannah ihre Hand, winkte Vanessa zu und sagte: „Ma! Ma! Ma! Ma!“
    „Oh, Gott“, seufzte Vanessa. Tränen rollten ihr über die Wangen, denn auch sie wollte diesem kleinen Mädchen nicht die kalte Schulter zeigen – genauso wenig wie Paul. Doch das ungeheuerliche Ausmaß dieser Aufgabe war einfach überwältigend. Und die Tatsache, dass es Terrys Baby war, machte die Sache nicht leichter.
    „Ich konnte nicht einfach so weggehen, ohne es wenigstens versucht zu haben“, sagte Paul.
    Vanessa schüttelte den Kopf. „Wie kann es sein, dass man dieselbe Eigenschaft an einem Mann gleichzeitig liebt und hasst?“, fragte sie leise.
    „Hm?“
    „Ich liebe dich, weil du so einfühlsam und selbstlos bist“, flüsterte sie kaum hörbar. „Aber hast du eine Ahnung, was du da gemacht hast? Ich will das Kind deiner Exfreundin nicht aufziehen, aber ich kann sie doch jetzt nicht einfach so weggeben!“
    „Ich helfe dir. Ich kümmere mich darum, dass du Hilfe bekommst.“
    „Es geht uns finanziell nicht so gut. Das Baugeschäft in Virgin River kommt nicht so richtig in Gang.“
    „Sie hat einen Fonds für ihre Ausbildung“, sagte Paul. „Aber ich will das Geld nicht anrühren, solange du noch darüber nachdenkst …“
    „Solange
ich
noch darüber nachdenke?“, fragte sie und rutschte auf die Sofakante. „Paul, du hast dich schon entschieden, stimmt’s?“
    Er hasste es, wie sie in seinen Gedanken las, bevor er überhaupt eine Chance gehabt hatte, seinen dummen Mund zu öffnen und etwas zu erwidern. Er zuckte mit den Schultern. „Ich habe die Kleine jetzt ein bisschen kennengelernt. Und ich will nicht, dass sie alleine bleibt.“ Er schaukelte das Kind auf dem Knie. „Ich kümmere mich darum, Geld zu verdienen. Noch sieht es nicht kritisch aus. Es wird schon alles gut gehen. Das Geschäft läuft.“
    „Ach, Paul“, sagte Vanessa mit Tränen in den Augen. Sie blinzelte ein paar Mal und schüttelte den Kopf. „Warum hast du nicht wenigstens zuerst mit mir gesprochen?“
    Er betrachtete die kleine Hannah. „Du hättest das gesagt, was ich mich nicht getraut habe“, erwiderte er. „Du hättest gesagt, dass es eine ganz schlechte Idee ist.“
    „Und was hättest du dann getan, Paul? Was würdest du machen, wenn ich dir, nachdem wir darüber gesprochen und nachgedacht haben, sage, dass sie nicht bei uns bleiben kann?“
    „Gott ist mein Zeuge, Vanessa, dass ich nicht die leiseste Ahnung habe.“
    Paul entlud den Lieferwagen, während Hanny mit Mattie im Laufställchen saß. Wenigstens gab es damit kein Problem – Mattie war ein echt unkompliziertes Kind. Er hatte Hannah sofort aufgenommen. Vanessa blieb bei den Kindern, für den Fall, dass es doch zu Reibereien zwischen ihnen kommen würde. Paul stellte Hannahs Kinderbettchen auf, ließ aber alles andere erst mal so, wie es war. Dann setzte er Hannah wieder in den Kindersitz und fuhr in die Stadt, wo er Mel und Cameron noch vor Feierabend in der Klinik anzutreffen hoffte.
    Es war noch nicht ganz vier Uhr, als er in der Klinik eintraf. Mel und Cameron unterhielten sich, während Cameron einige Akten in seiner Tasche verstaute.
    „Hallo“, begrüßte Paul sie.
    „Hallo, wen haben wir denn da?“, fragte Mel und kam hinter dem Empfangstresen hervor.
    „Erinnerst du dich noch an meine Zeit in Grants Pass? Bevor Vanni eingewilligt hat, mich zu heiraten? An die Frau, die behauptete, von mir schwanger zu sein?“ Damals hatte Paul sowohl von Mel als auch von Cameron gute Ratschläge bekommen.
    „Aber ich dachte …“ Mel schüttelte irritiert den Kopf.
    „Ja. Da bin ich noch mal davongekommen“, erklärte Paul. „Darf ich euch Hannah vorstellen? Terry Bradfords Baby. Terry ist vor ein paar Wochen bei einem Autounfall ums Leben gekommen, und jetzt stellt sich heraus, dass sie mich als Vormund für ihre Tochter im Testament bestimmt hat, obwohl ich nicht ihr leiblicher Vater bin. Das habe ich aber erst heute

Weitere Kostenlose Bücher