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Gemma

Gemma

Titel: Gemma Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Last
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er
nicht nur körperlich, sondern auch geistig die totale Macht über sie hatte.
Dass sie sich selbst vor ihm demütigen würde, weil er die Macht über Leben und
Tod in seinen Händen hielt.
    Er hatte geglaubt, Gemma sei anders. Stärker. Ihr Wille schwerer
zu brechen. Das hatte ihn an ihr gereizt. Er hatte ihren unbeugsamen Willen gespürt, als er sie auf Kenmore Manor zum ersten
Mal gesehen hatte. Ihre nur mit Mühe unterdrückte Auflehnung gegen ihre Tante,
der Widerstand so dicht unter der ruhigen Oberfläche. Das Funkeln von Wut in
ihren Augen, als er ihr den Caesar weggenommen hatte.
    Oh ja, Gemma hatte Feuer, aber genau betrachtet, stellte Ranleigh
fest, war sie wie alle anderen. Die Androhung von Schmerzen oder die Drohung,
ihre Kinder zu verletzen, machte sie gefügig. Es würde interessant sein zu
sehen, wie weit sie gehen würde, um ihre Kinder zu schützen.
    Nicht dass es ihr viel nützen würde. Er war nach Amerika gekommen
mit dem Ziel, Bryce zu töten. Er würde Rawlins als Sündenbock hinstellen, immerhin hatte er allen Grund, Bryce
Campbell zu hassen. Wenn Bryce aus dem Weg war, würde Lord Kenmore ihn –
Ranleigh – zu seinem Erben ernennen. Sein Blick glitt zu den schlafenden
Babys. Er hatte nicht damit gerechnet, dass Gemma schon Kinder
haben könnte, aber eigentlich hätte er es sich denken können. Als Bryce' legitime Erben würden natürlich auch die Kinder verschwinden
müssen. Schade. Er hatte gehofft, Gemma doch noch für sich zu gewinnen, oder
sie zumindest eine Zeit lang als seine Mätresse zu behalten. Aber wenn er erst
einmal ihren Mann und ihre Kinder umgebracht hätte, würde daraus wohl nichts
werden. Also musste er sich jetzt nehmen, was er kriegen konnte.
    Gemma kniete jetzt vor ihm. Ihr starrer, teilnahmsloser Blick war
auf seinen Bauch gerichtet, aber Ranleigh konnte das schnelle Schlagen ihres
Herzens am heftigen Pochen ihrer Halsschlagader erkennen. Er machte sich nicht
vor, dass es Verlangen war, das Gemmas Herz rasen ließ. Sie hatte Angst, wie
alle anderen vor ihr, aber genau das war es, was er wollte.
    Angst war Leidenschaft und Schmerz war pure
Lust. Seine Männlichkeit presste sich voll und hart gegen die Vorderseite
seiner Hose. Beinahe glaubte er, Gemmas Atem auf seinem erhitzten Fleisch zu
spüren. Sein Herz schlug wie rasend, als er seine Augen auf ihren feucht
glänzenden Lippen ruhen ließ.
    »Öffne meine Hose, Gemma.« Ihr entsetzter
Blick flog zu seinem Gesicht. Kalt lächelte er sie an. Sein kurzer, aber bedeutsamer
Seitenblick auf Rawlins und die schlafenden Kinder machte sie gefügig. Ihre
Hände zitterten, als sie die Knöpfe öffnete, und verzögerten so den
heißersehnten Augenblick. Endlich sprang sein Penis befreit aus seinem Gefängnis
hervor und reckte sich Gemmas Lippen entgegen.
    »Mach schon!«, wies Ranleigh sie heiser an, als Gemma seinen blau
geäderten Schaft mit vor Angst weit aufgerissenen Augen fixierte.
    »Warum tut Ihr mir das an?«, wisperte sie mit blutleeren Lippen
und hob ihre Augen zu seinem Gesicht. »Was habe ich Euch denn getan?«
    »Was du
mir getan hast? Gar nichts.« Seine Hand strich über ihr Gesicht und fing die
einzelne Träne auf, die ihr über die Wange rann. »Aber ich liebe die Macht, die
ich über dich habe. Ich liebe den Reiz des Verbotenen, Gemma. Und dein zarter
Körper ist für mich die verbotene Frucht. Wenn Bryce uns erwischt, bringt er
mich um, aber genau das ist es, was den Reiz ausmacht. Hast du noch nie etwas
getan, nur weil du es konntest? Weil du die Macht dazu hattest, das zu nehmen,
was du wolltest?«
    Stumm schüttelte Gemma den Kopf, und Ranleigh
warf den Kopf in den Nacken und lachte. Gemma warf einen angstvollen Blick auf
Rawlins, aber der schnarchte noch immer.
    »Vielleicht solltest du hier und jetzt damit anfangen, Gemma. Von
einer Ehefrau wird erwartet, dass sie keusch und treu ist. Reizt es dich denn
gar nicht auszuprobieren, wie ein anderer Mann deinen Körper zum Erglühen
bringen kann?«
    Gemma starrte ihn nur wortlos an, und Ranleighs Finger krallten
sich in ihr Haar. Ganz nah zog er sie an sich. »Tu es!«
    »Tu es nicht, Gemma!« Bryce' kalte, ruhige Stimme ließ sowohl
Gemma als auch Ranleigh zusammenzucken. Mit einem Knurren stieß Ranleigh Gemma
von sich, die sofort aus seiner unmittelbaren Nähe kroch, während sie die Teile
ihres Kleides vor ihren Brüsten zusammenhielt.
    Mit einem kühlen Lächeln schloss Ranleigh seine Hose und trat
einen Schritt zurück.
    »Bryce! Was für eine

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