G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer - Felsing, K: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer
sprühte sich Deo unter die Arme und schlüpfte in ein frisches Hemd mit kurzen Ärmeln. Barfuß schlenderte er ins Wohnzimmer. Er zog die Vorhänge auf und öffnete die Terrassentüren. Am liebsten hätte er in das fröhliche Gezwitscher der Vögel eingestimmt. Sein Herz vollführte unkontrollierte Hüpfer und mit jedem Atemzug wünschte er Megan inniger herbei. Hoffentlich war Kristys Problem schnell gelöst, sonst müsste er rübergehen und Megan entführen, ob es dem Girlie passte oder nicht.
Er schaltete den Fernseher ein und wieder aus, schaffte es nicht, für länger als zehn Sekunden ruhig auf dem Sofa zu sitzen. In der Küche nahm er sich ein Bier aus dem Kühlschrank. Die Wärme, die sich im Haus ausgebreitet hatte, ließ Kondenswasser an der Dose hinabperlen. Mit Umschlag und Bierdose ging er in das Wohnzimmer zurück, als sein Handy den Eingang einer SMS signalisierte. Er warf das Kuvert auf den Wohnzimmertisch und zog das Telefon aus der Hosentasche.
„Du denkst am Wochenende an mein Bike?“
Er grinste, simste „Klar, Mann“ zurück und legte das Handy auf den Tisch. Wieder zog der Luftpolsterumschlag seine Aufmerksamkeit an, und weil kein Name draufstand, beschloss er, ihn zu öffnen.
Er enthielt nichts weiter als eine CD. Dix drehte sie unschlüssig zwischen den Fingern. Hatte sich jemand vertan und Kristy ein gebranntes MP3-Album zukommen lassen? Dann entsann er sich, dass das Mädchen noch niemanden kannte. Er schob die CD in die Stereoanlage, drückte auf Start, doch nichts geschah. Sein Blick fiel auf den DVD-Player.
Wo blieb Megan? Er stand auf und ging auf die Terrasse hinaus, blickte über den leeren Weg zum Eingang der Garage. Sie hielt sich offenbar noch oben auf. Mit der Fernbedienung setzte er sich auf das Sofa zurück, schwang die Füße hoch und startete das Abspielgerät. Ein abgedunkelter Raum erschien auf der Mattscheibe. Dix nahm einen Schluck Bier und schaute genauer hin. Als erstes fiel ihm die Jeanshose auf, die über einer Stuhllehne hing. Seine Jeans. Der Stuhl in seinem Schlafzimmer. Er blinzelte und setzte sich abrupt auf. Sein Bett. Die Kamera zoomte näher an das Geschehen heran. Ein Mann griff nach der Nachttischlampe und schaltete sie ein. Er sah nur den Rücken des Kerls, der in voller Bekleidung auf der Matratze kniete. Rechts und links von ihm erkannte er zwei nackte Füße. Der Mann beugte sich vornüber und senkte den Kopf zwischen die Beine einer Frau. Stöhnen erfüllte den Raum. Das Bild vergrößerte sich weiter, bis der Hintern des Typs die Bildfläche einnahm. Dix wollte sich angewidert abwenden. Der Mann rollte sich in dem Moment zur Seite, als Dix nach der Fernbedienung griff. Sie fiel ihm aus der Hand. Megan! Ihr blondes Haar leuchtete wie Honig unter dem gelblichen Schimmer der Nachttischlampe. Er betrachtete ihre geschlossenen Augen, das vor Verzücken verklärte Gesicht. Wie sie die Lippen öffnete, sich aufstöhnend darüberleckte. Der Mann griff nach einem Gegenstand auf dem Bett. Er schob Megans Beine noch weiter auseinander, winkelte sie an, sodass die Kamera ihre Weiblichkeit in voller Nacktheit und in Großaufnahme erfasste. Wie gelähmt starrte er auf das Geschehen, betrachtete den Dildo, den der Mann ihr zwischen die Schenkel schob, hörte das Stöhnen lauter und lauter, als wollte es seinen Kopf zum Platzen bringen. Sie krallte die Hände in das Laken, bog den Rücken durch und presste ihren Unterleib dem Sextoy entgegen. Ihr Liebhaber bewegte das Spielzeug schneller, stieß es heftig in sie hinein und sie dankte es mit immer lauterem Keuchen bis zu einem verzerrten Aufschrei.
Endlich schaffte Dix es, den Ausschaltknopf zu drücken.
Die plötzliche Stille tobte in seinem Inneren. Minutenlang starrte er auf den schwarzen Bildschirm, griff zur Fernbedienung und legte sie wieder hin. Er sprang auf, wollte zur Garage hinüberrennen und fiel in das Polster zurück.
Erneut schaltete er den Rekorder ein, spulte vor, spulte zurück, betrachtete ungläubig den Blowjob, den Megan verrichtete. Er sah die Hände, die sich in ihr Haar krallten, ihren Kopf zur Kamera drehten. Das verklärte Gesicht, die Zunge, die immer wieder das Geschlecht des Mannes umkreiste, bis er kam und auf ihren Oberkörper spritzte.
Endlich war es vorbei. Megan verschwand aus dem Aufnahmewinkel der Kamera. Er hörte Wasser rauschen. Der Mann zog Geldscheine aus seiner Hosentasche, öffnete die Schublade des Nachttischchens und schob sie hinein, ehe er das Zimmer
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