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G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer - Felsing, K: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer

G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer - Felsing, K: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer

Titel: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer - Felsing, K: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Felsing
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den Kopf und blickte in die Ferne. Genauso weit, wie ihr Blick schweifte, schienen sich ihre Gedanken in der Unendlichkeit zu verlieren. Er dachte schon, sie hätte seine Frage überhört.
    „Wenn ich recht darüber nachdenke, habe ich gar keine.“
    „Und was machst du so während deiner Freizeit?“
    Sie schüttelte den Kopf. Plötzlich wandte sie sich ihm zu. „Wir brauchen uns nicht damit abzumühen. Lass uns einfach die Regeln festlegen, ja?“
    Da war er gespannt. Er stellte sich das Zusammenleben aufregend vor. Wie er versuchen würde, nach und nach ihre Geheimnisse herauszukitzeln. Er sah sie in seinen Armen liegen, während er ihr über den nackten Rücken streichelte und sie ihm schließlich vertrauensvoll ihr Innerstes offenbarte. Kleine Megan, dachte er und Zärtlichkeit flutete seine Sinne. Sie wirkte so schutzbedürftig, trotz des Panzers, den sie um sich herum aufzubauen versuchte. Er nahm den Faden auf.
    „Du meinst, wir legen fest, wie wir uns wann verhalten?“
    „Ja.“
    „Erzähl.“
    „In der Öffentlichkeit muss alles echt wirken. Liebevoller Umgang, vertraute Gesten, du weißt schon …“
    „Ein Küsschen hier oder da? Ein zärtliches Über-den-Arm-Streicheln, galantes Zurechtrücken des Stuhls, Händchen halten und so etwas?“
    „Genau. Du kapierst schnell.“
    „Und hinter den Kulissen?“
    „Werden wir einfach höflich, nett und respektvoll miteinander umgehen. Getrennte Schlafzimmer. Getrennte Kasse. Getrennte Interessen und freie Gestaltung der Aktivitäten. Keine Gemeinsamkeiten, keine Sentimentalitäten, jeder ist für sich selbst verantwortlich.“
    „Das heißt, du kochst nicht für mich?“
    „Nein.“
    „Bügelst nicht meine Wäsche?“
    „Du hast sie wohl nicht alle.“
    „Wir werden keinen Sex haben?“
    „Nein!“
    Megan sprang auf und lief ein paar Schritte voran. Er beeilte sich, sie einzuholen und verstellte ihr den Weg.
    „Auch nicht in der Öffentlichkeit?“
    Er fing ihre Rechte ab, bevor sie seine Wange traf. „Baby, wenn das einer sehen würde.“ Dix betrachtete schmunzelnd, wie sich das Rot in ihrem Gesicht vertiefte.
    Den Weg zum Wagen zurück gingen sie schweigend.
    „Soll ich dich irgendwo absetzen?“
    „Du könntest mich zum Fitnesscenter begleiten und mir helfen, meine Siebensachen zu packen.“ Er hörte ihr heftiges Schlucken. „Ich werde doch ab sofort bei dir wohnen, oder?“
    „Ja.“ Wie im Flugzeug knirschte sie mit den Zähnen.

    Sieben Männer saßen an einem langen Tisch in der Küche und starrten ihr neugierig entgegen. Gnadenlose Scham kribbelte Megan im Nacken. Wer von ihnen wusste, welchen Deal sie mit Dix abgeschlossen hatte? Max Diaz auf alle Fälle. Er war der Einzige, den sie kannte und sie wich beflissen seinem Blick aus.
    Dix spürte ihre Unsicherheit. Er beugte sich dicht an ihr Ohr und flüsterte für die anderen unverständlich.
    „Keine Bange. Außer Max weiß niemand etwas.“
    Er fasste sie bei der Hand und zog sie zu seinen Freunden. Wenigstens besaß er Einfühlungsvermögen, das war schon einmal viel wert.
    „Darf ich euch Megan vorstellen?“
    Dix zählte der Reihe nach die Namen auf. „Das hier ist Jay-Eff. Nach Kennedy. Mach die Augen zu und lausch seinen Worten. Du wirst glauben, Mr. Ex-President sei auferstanden.“ Sie gingen einen Stuhl weiter. „Simba. Eigentlich stammt er aus Indien, aber niemand kann sich seinen Namen merken.“
    „Narsimha“, sagte der Dunkelhäutige, stand auf und ergriff ihre Hand zu einem gehauchten Kuss.
    „Die beiden da sind Seth und Wade.“ Ihr entging so wenig wie Dix das interessierte Aufblitzen in Seths Augen. „Vorsichtig, Ratte, und Finger weg“, knurre Dix und schlug freundschaftlich, aber nicht sachte, Seths ausgestreckte Hand beiseite.
    Gott, er machte das gut. Seine Eifersucht wirkte richtig echt.
    „Virgin, unsere Jungfrau. Der Kerl ist Mitte zwanzig und hatte noch nie Sex.“ Dix legte ein unverschämtes Grinsen auf und der Ärmste am Tisch lief knallrot an.
    „Neil ist der Jüngste, unser Nesthäkchen. Gerade vierundzwanzig geworden.“
    Sie reichte ihm die Hand und lächelte Neil an. Er besaß einen offenen Gesichtsausdruck, der seine Neugierde unverhohlen preisgab und sein Interesse besaß nichts Aufdringliches. Sein Lächeln drückte Herzlichkeit aus, nicht diesen anzüglichen Ausdruck, den Seth präsentiert hatte.
    „Und Max, unseren Old Daddy kennst du ja bereits. Keine Sorge, so flapsig gehen wir nur miteinander um, wenn es privat ist. Ansonsten

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