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G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer - Felsing, K: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer

G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer - Felsing, K: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer

Titel: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer - Felsing, K: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Felsing
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erst will ich meine Glock zurückhaben.“ Megan streckte ihm die Rechte entgegen. Er griff an seinen Hosenbund und zog die Pistole heraus. Ohne hinzuschauen, entfernte er das Magazin und hielt ihr Waffe und Munition getrennt entgegen. Megan verschloss sie im Waffenschrank und hängte sich das Schlüsselkettchen um den Hals.
    „Einen Kaffee kann ich jetzt wirklich vertragen.“
    Er folgte ihr in die Küche, in der sich noch einige Utensilien zum Wegräumen auf der Arbeitsplatte stapelten. Tupperdosen, Geschirrtücher und ein paar Kochtöpfe, alles noch in der Originalverpackung. Sie hoffte, dass er keine dummen Fragen stellen würde.
    „Woher hast du die Waffe und warum kannst du so gut damit umgehen?“
    Na bestens, das ging ja gut los. „Ich …“ Die Türklingel enthob sie einer Antwort, ließ sie dafür jedoch zusammenzucken.
    „Erwartest du jemanden?“
    Sie dachte nach. Irgendetwas lag heute an, doch ihr wollte nicht einfallen, was. „Eigentlich nicht.“
    „Warum erschrickst du dann so? Ich dachte schon, es kommt jemand, mit dem ich nicht zusammentreffen soll.“
    Megan lachte und fühlte sich plötzlich befreit. „Blödsinn. Ich weiß nicht, was du für irrige Vermutungen anstellst – aber ich bin keine feindliche Agentin in geheimer Mission.“
    „Du solltest dir eine andere Türklingel zulegen“, sagte Dix, während er sie zur Haustür begleitete. „Dieses schrille, eintönige Geräusch ist zum Verrücktwerden.“
    „Habe ich schon. In irgendeiner Ecke liegt ein melodischer Dreiton-Gong herum. Eine Erinnerung an mein altes Zuhause.“
    „Das wo lag?“
    Oh nein, Junge, so überrumpelst du mich nicht
. Sie grinste, schwieg und öffnete mit Schwung die Haustür. Gleich auf den ersten Blick sah sie ihn. Er funkelte und blitzte im Sonnenlicht. Megan rannte die Stufen der Veranda hinab.
    Ihr Dodge Nitro. Dass sie das vergessen hatte … tz.

    „Wollen wir eine Probefahrt machen?“
    Dix beobachtete, wie Megan verlegen den Fahrzeugschlüssel in den Fingern drehte. Sie wies auf die Beifahrerseite und er atmete innerlich auf. Sie schickte ihn nicht fort. Irgendwie weigerte sich sein Verstand nach wie vor, zu glauben, dass ihr Deal stand.
    „Wohin?“
    „Was hältst du von einem Strandspaziergang?“
    Megan nickte. Er sog jede ihrer Bewegungen auf, registrierte, wie sie sich professionell durch den Verkehr schlängelte. Sie besaß eine routinierte Fahrweise. Nicht die übliche Zurückhaltung und Unsicherheit, wie es sonst bei Frauen häufig zu beobachten war. Sie trat kräftig das Gaspedal durch, um an Kreuzungen abzubiegen, schob sich mit dem Fahrzeug in kleinste Lücken zwischen längeren Kolonnen, statt hilflos stehen zu bleiben und auf eine günstigere Gelegenheit zu warten. Sie musste über eine Menge Fahrpraxis verfügen. Er streckte den Arm aus und schaltete das Radio ein. Der eingestellte Sender brachte Nachrichten und er suchte eine andere Frequenz, bis er Softrock fand. Die Lautstärke regelte er so, dass sie sich noch unterhalten konnten, allerdings fanden weder Megan noch er einen Anfang.
    Sie parkte den Wagen am Playas Santa Monica mit Blick über den breiten hellen Strand zum Meer. Eine warme Brise strich über seine Haut. Er ging um den Wagen herum und griff nach Megans Hand. Sie wollte sie ihm entziehen, doch er hielt sie fest.
    „Wir müssen doch ein wenig üben, wie ein verliebtes Paar auszusehen, nicht wahr? Stell dir vor, deine Nachbarin beobachtet uns.“
    „Wird sie gerade jetzt wohl kaum“, murrte Megan, aber er spürte, wie ihr Widerstand nachließ. Vom Asphalt aus gelangten sie direkt an den Strand. Nach wenigen Yards zog er seine Schuhe aus und Megan tat es ihm gleich. Die Sonne hatte den Sand noch nicht so stark erhitzt, dass er die Fußsohlen verbrannte, aber er gab schon gehörige Wärme ab. Oder stammte die Hitze von Megans Fingern, die er wieder mit der Hand umschloss? Er wusste es nicht, wollte es auch nicht wissen, sondern genoss einfach nur das Gefühl, ihr nahe zu sein. Nicht schlecht. Daran konnte er sich gewöhnen.
    Bis zum Wasser mussten sie gute zweihundertfünfzig Yards laufen. Das Rauschen der sich brechenden Wellen wurde lauter. Um diese Zeit lag der Strandabschnitt menschenleer vor ihnen. Nur Hunderte Fahrzeugspuren und das Gekreische einiger Kalifornischer Schopfwachteln zeugten von Leben. Sie traten an das Wasser, bis der Schaum der Wellen ihre Füße umspülte. Das Laufen auf dem nassen Sand war angenehmer als auf dem trockenen. Sie marschierten in

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