Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer - Felsing, K: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer

G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer - Felsing, K: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer

Titel: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer - Felsing, K: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Felsing
Vom Netzwerk:
nicht rausgefahren.“
    Dix grinste, dann wurde er wieder ernst. „Wer hat das ausgesagt?“
    „Der Typ, dem der angrenzende Liegeplatz gehört. Übrigens hat auch Mr. Reed ein Boot dort liegen. Er hat mit dem Mann gesprochen.“
    „Alle Informationen, die wir haben, basieren also auf den Recherchen oder Ansichten von Reed?“
    „Ja.“
    „Hier steht, dass das Lösegeld in Form von Rohdiamanten übergeben werden soll.“ Dix stöhnte leise, die Summe jagte ihm noch immer einen Schauder über die Haut. „Fünfhundert Millionen Dollar sind nicht übel.“
    „Für die Familie Jones ein Trinkgeld“, sagte Neil. „Naja, vielleicht ein bisschen mehr als das, aber auf alle Fälle machbar. Jones Vater ist einer der reichsten Ölmultis von Texas.“
    „Der Täter hat den Weg klar vorbestimmt. Geena hat genaue Instruktionen erhalten, bei welchem renommierten Diamantär sie die Klunker kaufen und wie der Handel vonstattengehen soll.“
    „Daraus können wir folgern, dass der Täter eine Menge Vorarbeit geleistet hat und sich in der Diamantenszene auskennt. Er weiß, wie man das Zeug beschafft und mit Sicherheit auch, wie man es wieder loswird und in bare Münze umsetzt.“
    „Seit wann kannst du logische Folgerungen ziehen?“ Neil warf ihm einen giftigen Blick zu. „Okay, okay.“ Dix hob abwehrend die Hände. „Also mit Sicherheit ein so gebildeter Kopf wie du, der der Entführergruppe vorsteht. Ein Einzeltäter kommt allerdings ebenfalls noch immer infrage.“ Er las die weiteren Informationen, die der Papierbogen enthielt. „Sobald die Ware an Geena geliefert worden ist, soll sie ein rotes T-Shirt auf einem Wäscheständer auf dem Balkon aufhängen. Zu einer Zeit zwischen zehn und zwölf Uhr vormittags. Exakt vierundzwanzig Stunden nach dem Zeichen soll die Übergabe im University Park stattfinden.“
    Neil warf sich in den Sessel ihm gegenüber. „Jones’ Villa muss demnach beobachtet werden. Ich könnte ein paar Stunden dort herumstreifen und schauen, ob ich jemanden hochnehmen kann.“
    „Wenn es mehrere Täter sind, hilft es nichts, wenn wir einen hochgehen lassen. Der Rest haut ab und bringt Jones vielleicht noch um die Ecke. Vergiss nicht, dass sie eine äußerst brutale Drohung ausgesprochen und mit Beweis untermalt haben.“
    „Sofern er sich irgendwann ins Versteck der Bande begibt, könnten wir sie alle gemeinsam ausknocken.“
    „Nein“, sagte Dix. „Das sind zu viele Unbekannte in der Rechnung.“ Er wusste, dass er sich auf jeden im Team blind verlassen konnte und Neil keine unbedachten Alleingänge vornehmen würde.
    „Lass uns vorgehen wie geplant. Ich bleibe im Hotel und nehme per Funk alle Informationen von dir entgegen und du kundest den Park und den Bootsclub aus.“
    „Ay, ay, Sir.“
    Als Neil an der Tür seinen Bademantel abstreifte und nackt wie ein junger Gott das Hotelzimmer verließ, raunte Dix ihm zu: „Sei bloß froh, dass wir Sommer haben, sonst würden dir Eiskugeln zwischen den Beinen baumeln.“
    „Du hast ja keine Ahnung.“ Neil grinste dreckig und wollte ihm einen Kinnhaken verpassen, den Dix mit der Linken abfing.
    „Komm mir nicht so nahe, Sweetheart.“ Sie verabschiedeten sich mit einem Grinsen. Neil würde nicht den Leihwagen nehmen können, sondern sich auf andere Arten fortbewegen. Er kannte da seine Tricks. Meist schlich er an Fahrzeuge heran, deren Fahrer allein unterwegs waren, sprang an Ampeln oder Parkplätzen auf die Rückbank und krallte den überraschten Ahnungslosen seine unsichtbaren Finger von hinten um den Hals. Er hatte sich speziell für diese Szenen eine dumpfe, schaurige Stimme angewöhnt, die klang, als stammte sie aus einer finsteren Gruft. Neil zwang die Leute, ihn an einen bestimmten Ort zu bringen, wo er aus dem Fahrzeug ausstieg und davonspazierte. Die Fahrer schossen wie vom Teufel gejagt davon und nie drang ein solcher Fall an die Öffentlichkeit. Die Betroffenen würden sich wahrscheinlich eher die Zunge abbeißen, als sich zum Gespött der Leute zu machen.
    Eine halbe Stunde später meldete sich Neil per Funk zum ersten Mal. „Bin am Bootsclub.“ Dix hörte, wie ein Fahrzeug mit kreischenden Reifen davonfuhr.
    „Du Filzlaus. Hast du wieder jemandem so viel Panik eingeflößt, dass er vor Schreck gegen den nächsten Baum fährt?“
    „Der kriegt sich schon wieder ein. War’n junger Bursche auf nem Motorrad.“
    Holy cow. Die Vorstellung, wie Neil nackt von hinten an einen Kerl gepresst auf einem Bike saß, hätte ihn vor

Weitere Kostenlose Bücher