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G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer - Felsing, K: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer

G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer - Felsing, K: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer

Titel: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer - Felsing, K: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Felsing
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zurücklegen, da erstarrte er in der Bewegung. Das Bild teilte sich in sechs gleichgroße Bereiche. Fünf erkannte er auf Anhieb: die beiden Badezimmer ihrer Suite, die Schlafräume und den Salon. Die sechste Kameraeinstellung wirkte, als befände er sich in einer Fleischerei. Schweinehälften, aufgereiht an Haken. Und dann sah er einen schwarzen Schuh am Ende der Reihe unter einem halben Schweinskopf hervorragen. Deutlich erkannte er Nässe auf dem Leder und wusste, dass es sich um Blut handelte. Abrupt sprang er auf.
    „Ich glaube, ich habe Jones. Ich muss nur herausfinden, wo das ist.“
    „Hä? Ich kapier nur Bahnhof.“
    „Die Hotelküche. Sie müssen einen Kühlraum haben. Schick die Cops und einen Krankenwagen, schnell.“ Dix rannte in das Büro der Sekretärin. „Wo ist der Kühlraum?“ Als die Verdatterte ihm nicht gleich antwortete, riss er sie am Kragen hoch und schob sie vor sich her. „Bewegung, Lady. Führen Sie mich in den verdammten Kühlraum.“
    „Dix?“
    „Ja.“
    „Der Clown hat sich auf einer Flughafentoilette umgezogen. Rate mal, wer da gerade herausspaziert.“
    „Reed.“
    „Bingo.“
    „Schon klar. Hast du getan, was ich gesagt habe?“
    „Bin dabei. Ich musste erst mal ein Handy klauen.“
    „Beeilung, Neil. Ich hoffe, es ist nicht zu spät.“ Er schob die Sekretärin immer schneller voran, bis sie im Laufschritt durch das unterste Geschoss des Hotelkomplexes trabten. Erst da merkte er, dass sich Geena an ihre Fersen geheftet hatte. Sie musste sie beim Durchqueren des Foyers gesehen und instinktiv gespürt haben, dass er der Kontaktmann war, auf dessen Auftauchen sie wartete.
    Er riss die Tür zum Kühlraum auf. Das Licht schaltete sich selbstständig ein und eine Welle Kälte raubte ihm im ersten Moment den Atem. Der Raum war nicht begehbar, doch Dix erfasste eine Steuereinheit, mit der man die baumelnden Tierhälften wie Kleider in einer Reinigung im Karussell drehte. Er betätigte den Schalter. Schweine- und Rinderhälften schnurrten vorbei, Ziegen und Kleintiere, die er nicht erkannte. Vielleicht Karnickel.
    Und dann folgte Kyle Jones.
    Geena schrie auf und wollte sich auf den Leblosen stürzen, doch Dix hielt sie mit einem Arm zurück und gab ihr einen leichten Stoß, sodass sie nach hinten taumelte und der Sekretärin in die Arme fiel. Er stoppte den Mechanismus und hob den Körper an, um die Last des Gewichts zu mindern, das an dem Haken hing. Der Stahl hatte sich durch den Stoff in Jones’ Fleisch gebohrt, der gesamte Rücken seines Hemdes glänzte blutdurchtränkt. Vorsichtig ließ er den Bewusstlosen auf den Boden gleiten. Im Augenwinkel vernahm er die entsetzten Gesichter der Frauen. Die Sekretärin umklammerte Geena.
    „Ein Krankenwagen ist schon unterwegs. Laufen Sie in die Halle und sagen den Sanitätern Bescheid, wenn sie eintreffen.“
    Er drehte Jones auf die Seite und beugte sich über ihn. Vorsichtig zog er ihm das Hemd aus der Hose, nahm seine Zähne zu Hilfe, um einen Riss in den Ansatz zu fetzen und teilte den Stoff bis zum Kragen. Der grobe Fleischerhaken steckte im Nacken. Kyle Jones verfügte über kräftige Muskeln. Wenn er Glück hatte, war das Rückgrat unverletzt. Wäre Jones nicht so ein sportlicher, trainierter Typ, hätte ihm wahrscheinlich sein Körpergewicht das Fleisch zerrissen. An der Einstichstelle trat Blut in einem stetigen Rinnsal aus und die durchtränkte Kleidung verriet, dass er bereits eine Menge verloren hatte. Dix presste vorsichtig die Finger auf verschiedene Stellen und tatsächlich fand er eine, an der sich der Fluss verlangsamte, während er nicht losließ. Jones Körper fühlte sich noch nicht erfroren, sondern einigermaßen warm an.
    Dix tippte darauf, dass Reed ihn erst kurz vor der Übergabe hierher verfrachtet hatte. Geena riss sich los und ging neben ihrem Mann in die Knie. Sie weinte, hielt sich aber tapfer und schluchzte nur leise, während sie Kyles Hand hielt und seinen Puls überwachte. Die Sekretärin stand noch immer wie gelähmt an die Wand gelehnt.
    „Sorgen Sie dafür, dass die Sanitäter umgehend herfinden“, herrschte Dix sie an und gab seiner Stimme einen scharfen Klang, um sie aus der Starre zu reißen.
    Hoffentlich kam die Hilfe nicht zu spät.
    Auf dem Rückflug kreisten seine Gedanken nur noch um Megan. Ob sie auch wie Geena reagieren würde, fände sie ihn in einer solchen Situation? Jones Ehefrau war erst zusammengebrochen und hatte vor Erleichterung einen Weinkrampf bekommen, als der Arzt ihr

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