Generation Gold

kaufen werden, sondern zunächst den Einstieg in die wesentlich billigere klassische Fotografie vollziehen werden.

5.3.5 Biologische Eigenschaften

    Schon die phönizischen Seefahrer verwendeten Silberbehälter, um Wasser, das kostbare Nass, während langer Seereisen keimfrei zu halten. Der Vatikan ordnete im Mittelalter an, daß nur Meßkelche aus Silber verwendet werden durften, um das Ausbreiten von Krankheiten zu verhindern. Amerikanische Pioniere warfen auf ihrem Weg in den Wilden Westen Silbermünzen in ihre Wasserfässer.
    Das Naturmagazin Enveda schreibt auf seiner Homepage:

    »Erst zu Anfang des vergangenen Jahrhunderts wurde Silber durch Antibiotika der pharmazeutischen Industrie vom Markt verdrängt und geriet in Vergessenheit. Das Gros der Öffentlichkeit weiß heute nichts mehr über die antibakteriellen und antimikrobiellen Eigenschaften des Silbers .« [5.42]

    Man weiß heute jedoch, daß Bakterien in der Lage sind, gegen Antibiotika Resistenzen zu entwickeln, und daß sie so zu Superbakterien mutieren können. Die drei führenden Fachgesellschaften Deutschlands auf dem Gebiet der Infektiologie schreiben auf der Startseite ihrer Homepage zuendstoff-antibiotika-resistenz.de :

    »Das Thema Antibiotika-Resistenz ist mittlerweile ein weltweites Problem. Entgegen allen Erwartungen, Infektionskrankheiten mit Hilfe von Antibiotika für immer und ewig besiegt zu haben, stellen sie nach wie vor eine Bedrohung für die Gesundheit und das Leben der Menschen dar. Gerade in Industrienationen nehmen bakterielle Infektionserkrankungen wieder zu, weil viele Erreger Resistenzen gegen Antibiotika entwickelt haben.
    Auch in Deutschland wurden durch die Medien in den letzten Jahren immer mehr Fälle publiziert, in denen das verschriebene Antibiotikum keine Wirkung hatte .« [5.43]

    Doch die natürlicheantibakterielle Wirkung des Silbers wird anscheinend wiederentdeckt, nun, da die mächtige Pharmaindustrie zusehends Probleme mit mutierenden Bakterienstämmen bekommt. Dietmar Siebholz schrieb Anfang 2005 auf www.goldseiten.de :

    »Die Universität von Peking hat in Zusammenarbeit mit einem schwedischen Unternehmen ein Silber-Kolloid gegen Viren, hier speziell gegen die SARS-Viren, getestet. In der Pharmazie wird seit geraumer Zeit bemängelt, daß sich die Viren immer mehr den Einflüssen der herkömmlichen pharmazeutischen Mittel entziehen .« [5.7]

    Auch in den heute gebräuchlichen Haushalts-Wasserfiltern, z.B. der Marke Brita, ist Silber enthalten. Auf ihrer Homepage schreibt die Firma zum Stichwort »Silberung«:

    »Aufbringen von Silber auf ein Trägermaterial. In der Trinkwassernachaufbereitung eingesetzt. Mit Silber imprägnierte Aktivkohle hemmt ein Keimwachstum .« [5.44]

    Grundsätzlich wird Silber in Zukunft wahrscheinlich eine globale Bedeutung in der Wasseraufbereitung erlangen. Zwar besteht unser Planet zu 75 Prozent aus Wasser, jedoch sind nur vier Prozent davon Süßwasser, und Experten prognostizieren, daß in den kommenden 30 Jahren etwa 40 Prozent der Menschheit in Ländern leben wird, in denen ständiger Wassermangel herrscht [5.45]. Der Bedarf an sauberem Wasser wird immer größer, alleine seit 1950 stieg er um das Dreifache an. Schon heute wird Krieg um und mit Wasser geführt. Klaus Töpfer, Direktor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP), schreibt:

    »Im Irak zum Beispiel ließ Saddam Hussein das mesopotamische Marschland, ein einmaliges Wasserreservoir von der Größe Hessens, durch Dämme trockenlegen, um die dort lebenden Marsch-Araber zu vertreiben. Was ihm beides weitgehend gelang: Der einstige Garten Eden ist heute zu 90 Prozent eine Salzwüste. Über 200 000 Menschen verloren ihre Heimat .« [5.46]

    Das ist nur ein Beispiel unter vielen. Auch im Nahen Osten geht es nicht immer nur um Öl, sondern auch um das knapper werdende Wasser, beispielsweise im Konflikt zwischen Israel und Palästina. Umweltverschmutzung, Erwärmung der Erdatmosphäre, die dadurch zunehmende Verwüstung der Erde und die einsetzenden Völkerwanderungen leisten ein übriges.
    Immer mehr überschuldete Staaten privatisieren ihre Wasserversorgung, um ihre Haushaltslöcher noch einmal stopfen zu können. In der Folge steigen die Wasserpreise, sodaß sich soziale Spannungen bilden. Bereits heute können sich in einigen Regionen der Welt nur noch die Reichen sauberes Wasser leisten.
    Um den kommenden globalen Auseinandersetzungen zwischen Arm und Reich, Süden und Norden, um sauberes Wasser entgehen zu