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Genesis Secret

Genesis Secret

Titel: Genesis Secret Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Knox
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Furchtbares, finden Sie nicht auch? Deshalb, sprechen Sie! Wenn Sie weiter eine Familie haben wollen, wenn Sie nicht wollen, dass Ihre Familie stirbt, dann reden Sie. Und zwar bald. Zwingen Sie mich nicht, zu tun, was ich gern täte.«
    Cloncurry wandte sich ab. Er schien mit jemandem hinter der Webcam zu sprechen. Murmelnd. Aus dem Off konnte Rob Gelächter hören. Dann richtete Cloncurry den Blick wieder direkt in die Kamera. »Ich meine, machen wir uns doch nichts vor, Robert. Sie wissen, was ich gern tue, Sie kennen mein Spezialgebiet. Ich habe eine ausgesprochene Schwäche für Opfer. Für Menschenopfer. Das Problem ist, ich habe die Qual der Wahl: Wie soll ich Ihre Tochter umbringen? Und Christine? Es gibt so viele Opferungsmethoden. Welche finden Sie am besten, Robert? Ich habe eine spezielle Vorliebe für die der Wikinger. Sie nicht auch? Der Blutaar zum Beispiel. Der Herr Professor war, glaube ich, ziemlich schockiert, als wir ihm die Lungen herausgerissen haben. Schockiert und irgendwie auch beeindruckt, wenn ich das so sagen darf. Aber wir hätten so viel … grausamer sein können.« Cloncurry lächelte.
    Robert saß schwitzend in seiner Wohnung.
    Cloncurry rückte näher an die Kamera heran. »Die Kelten hatten zum Beispiel ein wunderbares Ritual. Sie pfählten ihre Opfer. Insbesondere junge Frauen. Zuerst zogen sie sie nackt aus, dann trugen sie sie auf eine Wiese, hoben sie auf einen angespitzten hölzernen Pfahl und dann - tja, dann zerrten sie sie einfach nach unten. Sie pfählten sie. Durch die Vagina - oder auch den Anus.« Cloncurry gähnte, dann fuhr er fort: »Das möchte ich Ihrer reizenden Freundin wirklich nicht antun, Rob. Ich meine, sie blutet mir doch nur den Teppich voll, wenn ich ihr einen Pfahl die Möse hochschiebe. Und dann müssen wir einen großen Teppichreiniger kaufen. Eine überflüssige Ausgabe!« Er lächelte wieder. »Verschaffen Sie mir also einfach dieses blöde Schwarze Buch. Diesen Tom-Whaley-Quatsch. Was Sie in Laiisch gefunden haben. Rücken Sie es raus. Jetzt.«
    Die Webcam wackelte leicht. Cloncurry streckte die Hand aus und stabilisierte sie. Dann sagte er direkt in die Kamera: »Und was das Kinderopfer angeht, mit der kleinen Lizzie hier. Also, da …«
    Er stand auf und ging zu Lizzies Stuhl. Mit der schwungvollen Bewegung eines Zauberers zog Cloncurry die Kapuze weg - und da war Lizzie. Mit einem Lederriemen geknebelt, starrte sie voller Angst in die Kamera.
    Cloncurry streichelte ihr Haar. »So viele Methoden, aber nur ein kleines Mädchen. Für welche sollen wir uns entscheiden? Die Inka setzten Kinder in den Bergen aus und ließen sie an Hunger und Kälte sterben. Aber das ist ziemlich einfallslos, finde ich. Irgendwie … langweilig. Wie wär’s deshalb mit einer dieser raffinierten aztekischen Methoden? Haben Sie vielleicht schon von dem Gott Tlaloc gehört?«
    Er ging um Lizzies Stuhl. »Der Gott Tlaloc war ein ziemliches Schwein, um mal ganz ehrlich zu sein, Robert. Er wollte seinen Durst mit menschlichen Tränen stillen. Deshalb mussten die Aztekenpriester die Kinder zum Weinen bringen. Und das bewerkstelligten sie, indem sie ihnen die Fingernägel herauszogen. Ganz langsam. Einen nach dem anderen.«
    Cloncurry band eine von Lizzies Händen los; Rob sah, wie die Hand seiner Tochter vor Angst zitterte. »)a, Robert, erst rissen sie die Nägel heraus, dann schnitten sie kleine Finger wie diese ab.« Er streichelte Lizzies Finger. »Und das brachte die Kinder natürlich zum Weinen. Und während die Azteken ihnen die Nägel herausrissen, fingen sie die Tränen der weinenden Kinder auf und gaben die Flüssigkeit Tlaloc. Danach wurden die Kinder enthauptet.«
    Cloncurry lächelte. Dann fesselte er Lizzies Hand rasch wieder an die Stuhllehne. »Ja, so könnte ich es tun. Vielleicht werde ich auf die alte aztekische Methode zurückgreifen. Aber ich finde wirklich, dass Sie versuchen sollten, mich davon abzubringen. Bringen Sie mich nicht dazu, ihr die Nägel auszureißen, die Finger abzuschneiden und ihr zum Schluss den Kopf abzuhacken. Wenn ich mich allerdings infolge Ihrer Hartnäckigkeit gezwungen sehe, das alles zu tun, dann machen Sie sich jetzt schon darauf gefasst, dass ich Ihnen die Tränen ihrer Tochter in einem kleinen Plastikbehälter zukommen lassen werde. Also los, an die Arbeit.« Er lächelte. »Ein bisschen zackig!«
    Cloncurry beugte sich vor und suchte nach einem Schalter. Das Video hielt an, das Bild stand still.
    Rob starrte noch zehn Minuten

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