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Genetic Balance - die Diät-Revolution - Fettverbrenner oder Kohlenhydratverbrenner? Welcher Diät-Typ sind Sie?

Genetic Balance - die Diät-Revolution - Fettverbrenner oder Kohlenhydratverbrenner? Welcher Diät-Typ sind Sie?

Titel: Genetic Balance - die Diät-Revolution - Fettverbrenner oder Kohlenhydratverbrenner? Welcher Diät-Typ sind Sie? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heyne
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auch die Zusammensetzung der Nahrung. Anstelle der Eiweiße und Fette begannen nun die Kohlenhydrate die Hauptrolle in der Ernährung der Ackerbauern zu spielen. Auch das eine Herausforderung an den Stoffwechsel und die Gene, die ihn steuern. Immerhin– auch die Arbeit der Bauern und Tierzüchter war schwer, und allzu oft sorgten Klima und Wetter für Ernteausfälle und Hungerkatastrophen. Übergewicht wird auch zu diesen Zeiten eher die Ausnahme gewesen sein. Und auch die ursprünglichen » Jäger -und-Sammler-Gene« begannen, sich durch Mutationen über viele Generationen hinweg an die veränderten Ernährungsbedingungen anzupassen.

    Bild 17
    Das »tägliche Brot« – nicht für jeden ist es bekömmlich.
    Die Umwelt prägt die Lebensweise
    Nun fanden längst nicht alle Auswanderer aus Afrika später geografische und klimatische Bedingungen vor, die Ackerbau und Viehzucht ermöglichten. Sie blieben über Generationen hinweg Jäger und Sammler. Manche sogar bis heu t e, man denke nur an die Bewohner der arktischen Regionen – die Eskimos –, oder manche Volksst ämm e in Asien und Lateinamerika, die auch heute noch vorwiegend von der Jagd und von wild wachsenden Pflanzen leben. Sie haben noch heute die Jäger-und-Sammler-Gene.

    Bild 18
    Die Bewohner der arktischen Regionen tragen bis heute Jäger-und-Sammler-Gene in sich.
    Zwei Ernährungstypen…
    So haben sich im Laufe der Menschheitsentwicklung zwei grundlegende Ernährungstypen herausgebildet, deren für den Stoffwechsel verantwortliche Gene sich durch kleine, aber bedeutsame Variationen unterscheiden.
    Die einen, die vorwiegend » Jäger-und-Sammler-Gene« aufweisen, können fetthaltige Nahrung gut verwerten. Sie verfügen über ausreichende und gut funktionierende Biokatalysatoren, Enzyme und Hormone, die dafür sorgen, dass die Nahrungsfette im Darm weitgehend aufgespalten, im Gewebe zwischengelagert und schließlich in den Kraftwerken der Körperzellen, den Mitochondrien, » verbrannt« und damit in Energie umgewandelt werden. Enthält die Nahrung dieser Menschen jedoch größere Mengen an Kohlenhydraten, die in Zucker umgewandelt werden, so bleiben diese Nährstoffe dem Organismus des Jäger-und-Sammler-Typen » fremd«. Seine durch die Gene programmierten Stoffwechselhelfer haben es schwerer, größere Mengen an Zuckern so zu verstoffwechseln, dass sie vollständig in Energie umgewandelt werden. Es kommt zu Verdauungsstörungen, oft mit dem Ergebnis, dass die Energie der Kohlenhydrate direkt in Fett umgewandelt wird, das dauerhaft im Gewebe gespeichert wird. Auf Dauer führt das zu Übergewicht mit all den negativen Folgen, die noch ausführlich beschrieben werden.

    Bild 19
    Nicht jedem Erwachsenen bekommt die Milch; weltweit haben viele eine Laktoseintoleranz.
    Unverträgliche Nahrung
    Schließlich kann es auch zu bestimmten sehr ausgeprägten Nahrungsunverträglichkeiten kommen, vor allem gegen Laktose, den Milchzucker. Da die frühen Jäger und Sammler die von Tieren stammende Milch nicht kannten, wurde bei ihnen das Gen, welches das Enzym Laktase, das den Milchzucker abbaut, nach der Stillph as e mit Muttermilch bereits in der frühen Kindheit » abgeschaltet«. Auch heute noch sind davon etwa 15Prozent der erwachsenen Europäer– in Deutschland immerhin rund zwölf Millionen Menschen– betroffen. Weltweit ist die Laktoseintoleranz noch wesentlich weiter verbreitet, besonders in Asien. sind über 90 Prozent der Menschen laktoseintolerant. Dort werden auch heute noch praktisch keine Milch- und Käseprodukte verzehrt, sondern hauptsächlich das pflanzliche Soja. Umgekehrt gibt es bei uns aber eine große Anzahl von Menschen, die das angeblich so gesunde Soja sowie Sojaprodukte gar nicht gut vertragen.
    Es muss eine spontane Genveränderung gewesen sein, die im Gefolge der aufkommenden landwirtschaftlichen Tierhaltung wohl in Nordeuropa dafür gesorgt hat, dass das Laktasegen dauerhaft »angeschaltet« blieb. Die Vererbung dieser Genmutation über viele Generationen hat schließlich sogar dafür gesorgt, dass die Kuhmilch bei uns für die Mehrheit der Erwachsenen verträglich wurde.
    Übergewicht droht
    Eine Genveränderung ist auch eng verbunden mit der Herausbildung des zweiten grundlegenden Ernährungs- und Stoffwechseltyps– dem des » Ackerbauern«. Ihm gelang es im Laufe der Jahrtausende immer besser, immer größere Mengen an Kohlenhydraten in der Nahrung effektiver zu verarbeiten, um daraus Energie zu gewinnen. Auch daran hatten

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