Genetic Balance - die Diät-Revolution - Fettverbrenner oder Kohlenhydratverbrenner? Welcher Diät-Typ sind Sie?
bis heute zu mehr als 99Prozent unverändert geblieben ist.
Doch dann trennten sich unsere Abstammungswege, je nachdem, welchen Weg unsere Vorfahren genommen haben. So veränderte sich nach und nach unser Phänotyp, also unser äußeres Erscheinungsbild, und so veränderte sich nach und nach auch unser Genotyp, also unser individuelles genetisches Programm. Nicht viel, wie wir wissen, aber eben doch entscheidend in mancher Hinsicht.
Wenn wir bei unserem Thema, der Ernährung, bleiben, lassen sich solche Variationen im genetischen Programm mithilfe moderner Testmethoden im Labor nachweisen. Und auch unser Fragebogentest kann uns entsprechenden Erkenntnissen näher bringen. Es zeigt sich nämlich, dass sich bis heute bei jedem von uns ganz individu ell e ererbte Eigenheiten in der Ernährungsweise erhalten haben.
Gute Fettverbrenner
Es gibt sie, und es sind nicht wenige, die immer noch vorwiegend dem Typ des Jägers und Sammlers entsprechen. Sie können durchaus fettreiche Kost genießen, ohne dass die Gefahr besteht, dass sie übermäßig an Körpergewicht zulegen. Das liegt an der genetisch bedingten, also ererbten Fähigkeit, Fette rasch und nahezu restlos zu verstoffwechseln. Solche Menschen haben oft auch einen ganz natürlichen Bewegungsdrang und eine gute Ausdauer. Wenn sie dem folgen, behalten sie meist ohne zusätzliche Diäten ihr Wohlfühlgewicht. Probleme bereiten ihnen aber kohlenhydratreiche Nahrungsmittel, die sie nicht so gut verstoffwechseln können, weil bei ihnen genetisch bedingt die Regelung der Insulinproduktion und -aktivität nicht optimal auf diesen Nährstoff eingestellt ist. Essen sie zu reichlich Getreideprodukte und Süßwaren, droht Übergewicht und in der Folge sogar Zuckerkrankheit (Diabetes).
Was aus dieser Konstitution für eine optimale Ernährungsweise und einen gesunden Lebensstil folgt und wie man dazu kommt, lesen Sie ab „Bestimmen Sie Ihre Ziele“ .
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Gute Kohlenhydratverwerter
Ganz anders diejenigen, deren genetisches Erbmaterial auf den Typ des Ackerbauern zurückgeht. Sie können Kohlenhydrate gut verstoffwechseln und so als vorrangige Energiequelle nutzen, ohne befürchten zu müssen, dass sie Verdauungsprobleme bekommen oder übergewichtig werden. Essen diese Menschen gegen ihre Natur aber viel Fettes , dann macht sich die bei ihnen eher unterentwickelte Fähigkeit zur Fettverbrennung bemerkbar. Die Energiegewinnung erfolgt bei ihnen nach wie vor hauptsächlich aus dem Kohlenhydratspeicher, das aufgenommene Fett wandert in die Fettzellen, wird dort festgehalten und bildet die Grundlage für ein ständig steigendes Körpergewicht mit all seinen Folgen. Wenn Sie ein solcher Ernährungstyp sind oder zu sein glauben, dann erfahren Sie weiter hinten, wie Sie Ernährungsweise und Lebensstil optimieren, sodass Sie sich rundum wohlfühlen.
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Ihr schmeckt’s – kohlenhydratreiche Lebensmittel liefern schnell Energie, bekommen aber nicht allen.
Mischtypen sind möglich
In der Testpraxis zeigt sich aber auch, dass es Menschen gibt, die beide Nährstoffe gleichermaßen gut vertragen, wenn sie diese in einem ausgewogenen Verhältnis zu sich nehmen. Wie dieses Verhältnis aussehen kann und was man dazu auf den Tisch bringen soll, erfahren Sie etwas später.
Was die Gene noch verraten
Die moderne Genforschung, insbesondere die Disziplin der Nutrigenomik und Nutrigenetik, haben weitere genetische Indikatoren gefunden, die sich auf das Ernährungsverhalten der Menschen unterschiedlich auswirken. Auch diesen Genwirkungen ist man mit den SNP s-Untersuchungen auf die Spur gekommen.
So gibt es Genvarianten, deren Träger gewissermaßen von Natur aus zu Übergewicht neigen. Das scheint nicht überraschend, weiß man doch, dass Kinder übergewichtiger Eltern oft selbst zu Übergewicht neigen und ein Leben lang damit zu kämpfen haben. Früher führte man das einzig auf die Essgewohnheiten in der Familie zurück, die von Generation zu Generation übernommen wurden. Gewiss, solche » Traditionen« spielen auch eine Rolle, ungleich bedeutender aber ist eine genetische Veranlagung, die vererbt wird. Wer früher spöttisch belächelt wurde, wenn er » die Gene« für seine Figur verantwortlich machen wollte, hat heute die Wissenschaft an seiner Seite: Bis 70Prozent sind genetisch bedingt; kulturelle und andere Umwelteinflüsse machen nicht mehr als etwa 30Prozent aus.
Verschiedene Varianten bestimmter Gene sorgen auch dafür, dass der eine während einer
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