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Genetic Balance - die Diät-Revolution - Fettverbrenner oder Kohlenhydratverbrenner? Welcher Diät-Typ sind Sie?

Genetic Balance - die Diät-Revolution - Fettverbrenner oder Kohlenhydratverbrenner? Welcher Diät-Typ sind Sie?

Titel: Genetic Balance - die Diät-Revolution - Fettverbrenner oder Kohlenhydratverbrenner? Welcher Diät-Typ sind Sie? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heyne
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des in der Leber gebildeten Gallensaftes in kleinste Fetttröpfchen umgewandelt. Dann beginnen fettspaltende Enzyme, die Lipasen, ihre Arbeit und zerlegen die komplexen Fette. Die Enzyme spalten von den komplexen Fettmolekülen (Lipiden) freie Fettsäuren ab und machen so die Fette transportfähig.
    Durch die Membranwand des Dünndarms gelangen die dermaßen aufbereiteten Fette dann ins Blut, wo sie von speziellen Eiweißkörpern, den Lipoproteinen, zu den Muskeln, ins Fettgewebe und in die Leber transportiert werden. Dort werden sie zur Energiegewinnung » verbrannt« oder gespeichert.
    Fettzellen als Energiereserve
    Das Fettgewebe stellt das körpereigene Fettdepot zur Energielieferung dar. Hier werden bei Bedarf Fette abgebaut, die dann auf dem Weg über das Blut zu den » Energiekraftwerken« in den Zellen gelangen, wo sie schließlich zur Energiegewinnung » verbrannt« werden.
    Wie wir sehen, wird der komplizierte Prozess der Verdauung und Verstoffwechselung der Nahrungsfette, den wir hier nur sehr vereinfacht dargestellt haben, durch eine Vielzahl von Biokatalysatoren – Transporteiweißen, Enzy men und Hormonen – ermöglicht und gelenkt.
    Gene regeln die Fettverbrennung
    Die » Bauanleitung« für alle diese Helfer aber liefern die dafür zuständigen Gene. Wenn eines oder mehrere davon in der Abfolge ihrer » Buchstaben« Abweichungen aufweisen, kann es geschehen, dass eines oder mehrere der Helfereiweiße nicht richtig funktionieren und das komplexe metabolische Geschehen aus der Balance gerät. Dann kommt es zu einer mehr oder weniger ausgeprägten Störung im Verdauungs- und Stoffwechselprozess. Mögliche schwerwiegende Folgen sind dann: Übergewicht und erhöhte Blutfettwerte, die zu lebensbedrohenden Krankheiten führen können.
    Wird rechtzeitig– etwa durch einen Gentest– eine genetisch bedingte Beeinflussung oder gar Störung des Fettstoffwechsels festgestellt, kann Abhilfe geschaffen werden. Beispielsweise durch eine Ernährungsumstellung, die den Fettkonsum reduziert, oder/und geeignete Medikamente, die das gestörte metabolische Gleichgewicht wiederherstellen.
    Das tödliche Quartett
    So bezeichnet man auch das metabolische Syndrom, ein Krankheitsbild, das gerade auch hierzulande immer mehr Opfer fordert. Erhebliches Übergewicht führt zu Bluthochdruck, erhöhten Blutfettwerten und zur Insulinresistenz. Das sind die vier Risikofaktoren, die schließlich zu Diabetes mellitus, koronaren Herzkrankheiten, zum Herzinfarkt oder zum Schlaganfall führen können.
    Ursachen für die wachsende Bedrohung sind permanente Über- und Fehlernährung sowie der Mangel an körperlicher Bewegung, wie sie für breite Bevölkerungskreise in den westlichen Industrieländern leider typisch geworden sind.
    Einen ganz entscheidenden Einfluss auf die Entstehung des metabolischen Syndroms hat das sogenannte viszerale Fettgewebe, das sich zwischen den Organen in der Bauchhöhle ablagert. Die Fettzellen dieses Gewebes sind hormonell aktiv und hemmen die Aktivität des Insulins, das für die Regulierung des Blutzuckers sorgen soll. Es werden Entzündungsstoffe freigesetzt, und gleichzeitig verändern sich die Blutfettwerte. Das » gute« HDL-Cholesterin wird abgebaut, die Werte für das » böse« LDL-Cholesterin, das die Blutgefäße verstopfen kann, und für Triglyceride, die das Blut zähflüssiger machen, steigen stark an.
    Ein erster Hinweis auf ein möglicherweise bestehendes Risiko ist ein wachsender Bauchumfang. Wenn er– gemessen an der Taille– bei Frauen 88Zentimeter, bei Männern 102Zentimeter überschreitet, ist Gefahr im Verzug. Dann sollte unbedingt eine ärztliche Laboruntersuchung im Blut vorgenommen werden. Die Diagnose trifft sehr wahrscheinlich zu, wenn:
die Serumtriglyzeride über 150mg / dl sind;
das HDL- Cholesterin unter 40mg / dl bei Männern bzw. unter 50mg / dl b ei Frauen l iegt;
das LDL-Cholesterin über 130–160 mg / dl liegt;
der Blutdruck Werte von 130/ 85mmHg überschreitet;
der Nüchternblutzucker über 110mg / dl gestiegen ist.
    Trifft diese Diagnose zu, sollte man seinen Lebensstil grundsätzlich ändern. Das Übergewicht muss abgebaut werden, regelmäßige körperliche Aktivität ist erforderlich. Gegebenenfalls müssen ein bereits bestehender Diabetes und der Bluthochdruck auch medikamentös behandelt werden.
    Kohlenhydrate
    Während die Fette als » langsame« Energielieferanten wirken, also ausdauernde Energieleistungen unterstützen, gelten die Kohlenhydrate als » schnelle«

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