Genetic Balance - die Diät-Revolution - Fettverbrenner oder Kohlenhydratverbrenner? Welcher Diät-Typ sind Sie?
Das blieb nicht ohne Auswirkungen auf die Gene, von denen sich einige durch mehr oder weniger umfangreiche Mutationen (Genveränderungen) an die neue Lebensweise anpassten und so ihren Trägern das Überleben in der neuen Umwelt erleichterten oder auch erst ermöglichten. Diese Mutationen wurden innerhalb der einzelnen Gruppen vererbt und lassen sich heute etwa durch die Analyse der SNPs nachweisen.
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Die Wanderung unserer Vorfahren begann vor 5 0 000 Jahren in Ostafrika.
Von der Einheitlichkeit zur Einmaligkeit
Im Verlauf weiterer Jahrtausende entstanden so aus der einst homogenen Gruppe viele verschiedene Populationen, die ganz unterschiedliche Lebensräume besiedelten und im Laufe der Entwicklung auch unterschiedliche Genprofile aufwiesen. Dabei waren und sind die genetischen Variationen durchaus auf wenige Bereiche beschränkt; mehr als 99Prozent der rund drei Milliarden molekularen Bausteine des Erbguts sind bei allen Menschen identisch. Die verbleibenden Varianten reichen aber aus, um jeden einzelnen der heute gut sieben Milliarden Menschen als ein deutlich voneinander verschiedenes Individuum entstehen zu lassen – Ausnahmen sind nur eineiige Zwillinge. Jeder Mensch ist also genetisch einmalig. Zurzeit sind elf Millionen Positionen am DNA-Faden bekannt, an denen es Variationen geben kann. Im Durchschnitt hat jeder Mensch an jeder 1000. bis 1500. Position einen anderen DNA-Baustein als jeder andere zufällig ausgewählte. Das haben Wissenschaftler von der University of Utah Medical School in Salt Lake City jetzt herausgefunden.
Noch einmal: Jeder Mensch ist genetisch einmalig. Und zugleich lassen sich innerhalb einer ursprünglich auf ein bestimmtes Gebiet begrenzten Population etliche genetische Gemeinsamkeiten nachweisen.
Die erste »grüne Revolution«
War der frühe Homo sapiens in seiner afrikanischen Urheimat Jäger und Sammler, blieb er es auch noch über Jahrtausende hinweg, nachdem er sich über die ganze Erde verteilt hatte. Zwar gab es in den einzelnen Regionen ganz unterschiedliches Jagdwild und sehr verschiedene Wildpflanzen bzw. -früchte, doch blieb die grundsätzliche Ernährungsweise über Generationen hinweg vorwiegend auf Fette und Eiweiße ausgerichtet, Kohlenhydrate spielten nur eine untergeordnete Rolle im Nahrungsangebot.
Das änderte sich erst vor gut 1 0 000Jahren. Da begannen im sogenannten Goldenen Dreieck, der fruchtbaren Ebene zwischen Euphrat und Tigris, erstmals Menschen damit, die Samen von Wildpflanzen auf Feldern auszusäen. Durch Auswahl und Züchtung erhöhten sie nach und nach Erträge und Qualität ihrer Ernten. Andere fingen wilde Ziegen und Schafe ein, zähmten sie über Generationen und hielten sie als Vieh.
Als Ackerbauern wurden diese Menschen, die vorher als Jäger und Sammler auf der Jagd nach Nahrung weite Räume durchstreift hatten, nun sesshaft. Ihr körperlicher Bewegungsradius beschränkte sich auf die Bearbeitung der Felder und die Versorgung des Viehs. Damit einher ging eine grundlegende Veränderung des Nahrungsangebots. Die Feldfrüchte lieferten nun hauptsächlich Kohlenhydrate, die als Energieträger dienten und im Organismus verstoffwechselt werden mussten. Im Zuge dieser Umstellung und Anpassung gab es folgerichtig wieder Veränderungen in der Struktur einzelner Gene. Sie mussten jetzt vorwiegend Eiweiße programmieren, die für eine optimale Verwertung der Kohlenhydrate sorgten, während die Fähigkeit zur effizienten Fettverbrennung in den Hintergrund rückte. Auch diese genetische Ausrichtung wurde und wird vererbt und lässt sich heute noch nachweisen.
Fazit: Das ganz persönliche genetische Erbe
In unserer Zeit, da gut sieben Milliarden moderne Homo sapiens die Erde füllen, die kaum noch über längere Zeit sesshaft sind, die sich mannigfaltig vermischt haben und kaum noch wissen, wo einst die Wurzeln ihrer frühen Vorfahren waren, gibt es doch für alle einen Identitätsnachweis, der jedem Einzelnen seinen Ursprung in der langen Geschichte der Menschheit zeigen kann. Das sind die Gene, das genetische Programm, das wir über unzählige Elterngenerationen geerbt haben.
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Erst vor 1 0 000 Jahren wurden die ersten Ackerbauern und Viehzüchter sesshaft.
Wir alle– Sie und ich wie auch Lisa, Grit, Thomas und Ben– haben gemeinsame Vorfahren. Sie stammen aus der kleinen Gruppe von Menschen, die damals vor 20 0 000Jahren als erste den aufrechten Gang wagten. Von ihnen haben wir unsere genetische Grundausstattung geerbt, die
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