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Gentec X 03 - Fluchtpunkt Amazonas

Gentec X 03 - Fluchtpunkt Amazonas

Titel: Gentec X 03 - Fluchtpunkt Amazonas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Earl Warren
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einer ebenfalls auf elf Millionen angewachsenen Metropole, wurden von den Gencoys kontrolliert. Die U-Bahn war nicht mehr sicher, diese Lebens- und Verkehrsader der Millionenstadt war völlig zum Erliegen gekommen.
    In der Wall Street fielen die Aktienkurse ins Bodenlose. Selbst die abgebrühtesten Broker waren nicht zynisch genug, die Aktien des Gentec-Konzerns noch zu vertreiben. Denn jedem war klar, trotz Nachrichtensperre, dass die Gencoys der Menschheit den Krieg erklärt hatten.
    Die Kunstwesen waren von Dienern der Menschheit, die ihr das Leben erleichterte, zu Monstern mutiert, die es ihr nehmen wollten. Horrorgeschichten kursierten. Die City Police, das FBI, Bürgerwehren und andere Kräfte schlossen sich zusammen. Der Ausnahmezustand herrschte.
    Selbst die Streetgangs gaben ihre Aversion gegen die menschliche Gesellschaft auf und fühlten sich ihr lieber zugehörig. Doch nicht alle dachten so.
    Etliche suchten bei Weltuntergangspredigern und Gencoy-Aposteln, wie sie genannt wurden, Zuflucht.
    Auch auf Liberty Island drängten sich welche von seinen Anhängern, und solche, die von ihm das Heil erwarteten. Oder zumindest Schutz vor den Gräueln. Von Manhattan und Brooklyn hörte man Schüsse und Explosionen.
    Das Kaufhaus Macys brannte, schreiende Menschen waren von dort geflüchtet, als die Gentoys zu mörderischen Mini-Killern wurden. Mit spitzen Zähnen, Injektionsspritzen und sogar mit kleinen Waffen gingen sie auf die Menschen los.
    Rochen von gewaltiger Größe segelten durch die Luft und spuckten Feuer und Laserstrahlen. Drohnenflugkörper zeigten sich im Luftraum über den Wolkenkratzern, die einem trüben Novemberhimmel entgegenragten. Sie lieferten sich Luftgefechte mit schwerbestückten Kampfhubschraubern der Air Force und mit Abfangjägern, die heranorgelten und ihre Raketen und Bordgeschütze auf sie abfeuerten.
    Die Drohnen, die über Laserkanonen und Schnellfeuerkanonen verfügten, waren sehr wenig. Ob sie eine Besatzung hatten oder denkende Kampfmaschinen waren, wusste man nicht.
    Im Komplex des Rockefeller Centers in Midtown Manhattan spielten sich heftige Kämpfe ab. Menschenmassen, die die Gencoys gefangengenommen hatten, wurden in die U-Bahnschächte getrieben und warteten als Gefangene auf den Stationen auf Züge, die sie zu einem Hype bringen sollten.
    An zahlreichen Stellen von New York und in New Jersey stiegen Rauchwolken auf. Es ging hart zur Sache. Die Feinde kannten kein Erbarmen.
    »Ich will meine Hand gegen dich ausstrecken und dich den Völkern zur Beute geben und dich aus den Nationen ausrotten und aus den Ländern austilgen und dich vernichten; und du sollst erfahren, dass ich der HERR bin!«, rief Jerome Huxley und streckte seinen Stab aus, als ob er das Wasser der Upper Bay teilen wollte. »Gencoy One ist der Herr der Welt. Der Stellvertreter auf Erden der größten Macht des Universums. – Schließt euch ihm an. Lasst euch Implantate einpflanzen und gentechnisch verändern. – Ihr könnt eine neue Existenz haben, die sterbliche schwache alte Hülle hinter euch lassen. – Ihr werdet Kinder des Universums sein, Giganten, die mit der Neuen Rasse das Weltall erobern!«
    Vor der Upper Bay dröhnte eine Schiffssirene, wie um die Worte des Weltuntergangspropheten zu unterstreichen. Noch immer fuhren Schiffe in den New Yorker Hafen ein oder verließen ihn, trotz der Kämpfe. Der zivile Flugverkehr war jedoch zum Erliegen gekommen, Starts und Landungen auf den New Yorker Flughäfen – außer die militärischen auf dem Floyd-Bennett-Field – waren alle gestrichen.
    Jerome Huxleys Anhänger warfen sich auf Liberty Island und auf ihren Booten und Schiffen nieder. Auch eine Staten-Island-Fähre, die zweckentfremdet worden war, befand sich unter den Wasserfahrzeugen.
    Plötzlich flog eine Drohne heran, ein schwarzes Fluggerät mit kurzen trapezförmigen Tragflächenstummeln an der Seite. Es hatte Auswüchse und Waffenrohre. Die Drohne wirkte völlig fremdartig. Eine Technologie, die nicht von der Erde stammte, trieb sie an.
    Die Zuhörer Huxleys warfen sich nieder. Sie fürchteten, dass die Drohne Tod und Verderben in ihren Reihen säen würde. Der Prophet blieb als Einziger stehen. Er breitete die Arme aus, hielt den Stab schräg nach oben und schaute der Drohne entgegen.
    »Gencoy One!«, rief er mit hallender Stimme. »Höre deinen gehorsamen Diener. Verschone die, die mir folgen!«
    Die Drohne verharrte in der Luft. Es surrte in ihr, die Waffenmündungen und Antennen richteten

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