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Gentec X 04 - Der Kampf um die Erde

Gentec X 04 - Der Kampf um die Erde

Titel: Gentec X 04 - Der Kampf um die Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Earl Warren
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können die Effekte nicht lange aufrecht erhalten. Doch Choleca, die dem Wetter genau wie den Tieren gebieten kann und die auch die Piranhas holte, wird den Maschinenmonstern eine harte Nuss zu knacken geben.«
    »Weshalb hat sie nicht früher eingegriffen?«, fragte ich. »Warum verhinderte sie die Zerstörung ihres Dorfes und den Tod zahlreicher Indios nicht?«
    »Sie wurde überrascht. Sie befand sich in der Traumwelt, als der Angriff erfolgte, und sie musste zuerst zurückkehren und ihre Kräfte sammeln. Geht jetzt.«
    Ich gehorchte. Nick schloss sich mir an. Einige Indios tauchten auf. Wie Schemen erschienen sie aus dem strömenden Regen, der vom Blätterdach der Urwaldriesen herunterrann. Er schwemmte allerlei Zeugs herab. Um uns herum wimmelte es von Tausendfüßlern und anderen Insekten, allerlei Schlangen und Getier.
    Auch Jaguare und Pekari-Wildschweine. Gürteltiere, ein Ameisenbär und Scharen von Affen und Vögeln zeigten sich im Gewitter. Sie griffen uns jedoch nicht an, sondern bewegten sich alle in die Richtung des zerstörten Dorfs, in dem der Gewitterregen die brennenden Hütten gelöscht hatte. Bestimmt griffen sie dort Captain Savage und seine Einheit an.
    Wir marschierten in der Richtung, die uns Chabiri gezeigt hatte, durch den Dschungel. Blüten- und andere Blätter fielen mit dem Regen auf uns nieder. Ich sah, dass die Zahl der Indios, die sich uns anschlossen, auf zirka Dreißig angewachsen war.
    Einige davon waren verwundet. Eine Indiofrau schloss zu mir auf. Sie trug ein Baby in Chicagos Alter mit Baststreifen vor die Brust gebunden. Die junge Frau war einen Kopf kleiner als ich und genauso pitschnass.
    Als ich ihr Kind anschaute, sah ich, dass seine Augen weit geöffnet und starr waren. Es hatte eine Laserwunde an der Seite und lebte nicht mehr. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass das seiner Mutter entgangen war. Doch sie verdrängte die Erkenntnis vom Tod ihres Kindes, oder ein Schock verhinderte, dass sie die schmerzliche Wahrheit erfasste.
    Ihre Psyche blockte ab. Wir marschierten. Der Regen hörte auf, und es tropfte bald nicht mehr von den Bäumen. Das Gewitter hatte nur im unmittelbaren Bereich des Dorfes getobt. Ständig krabbelten, liefen und flogen Tiere an uns vorbei. Affen schwangen sich an Lianen in Richtung des Dorfes, wo gekämpft wurde. Wir hörten den Lärm hinter uns. Chabiri, Wangareen und Choleca boten die Tierwelt auf, um die Gencoys und -monster zu bekämpfen.
    Ein unglaublicher Kampf fand statt, bei dem sie uns nicht dabei haben wollten. Später erfuhr ich die Einzelheiten.
     
*
     
    Djalu Wangareens Bumerang schmetterte durch eine Drohne, vernichtete wichtige Teile und zerstörte sie. Die Drohne stürzte samt ihrer Besatzung von Gencoys in den Fluss. Blitze zuckten aus den Wolken, aus denen der Regen stürzte, und trafen die anderen Drohnen, die ins Taumeln gerieten.
    Die drei Mutanten standen nebeneinander und boten all ihre Kräfte auf. Der Fakir Chabiri richtete seine Handflächen auf die Drohnen, die er als die gefährlichsten Kampfmittel des Gegners betrachtete. Unsichtbare Energiewellen zuckten von den Händen des Fakirs.
    Die Außenfläche der rochenförmigen Flugkörper veränderte sich, zeigte Farbeffekte. Sie bröckelte, wurde wieder fester. Die drei noch in der Luft schwebenden Drohnen, auch die Transportdrohne, mussten landen.
    Die Transportdrohne landete mitten im Rio Araca auf einer Sandbank. Sie sank ein Stück ein, jedoch nicht so tief, wie es aufgrund ihrer Masse hätte sein müssen. Gravitatoren verhinderten das und verminderten ihr Gewicht.
    Der Regen hörte schlagartig auf. Der Dschungel dampfte in Schwaden vor Hitze. Die Leichen der getöteten Indios lagen verstreut. Captain Savage hatte sich wieder aufgerafft und trieb seine Soldaten und die Gendogs und sonstigen Monster gegen die drei Mutanten.
    Eine helle Sphäre umgab sie. Die gelandeten Drohnen feuerten ihre Laser ab. Wie von einem Schutzschirm sprühten die Laserstrahlen von dem Trio weg, das sich rasch zurückzog.
    Chabiri streckte die Hände aus. Das Laserfeuer stockte, der energetische Schock lähmte die Besatzungen der Drohnen und brachte ihre Schaltkreise durcheinander. Wangareen konzentrierte sich. Sein Bumerang war nicht zu ihm zurückgekehrt, nachdem er die eine Drohne hatte abstürzen lassen.
    Er war dabei vernichtet worden. Eine Paraenergie wurde freigesetzt, welche die Drohne in ein Wrack verwandelte. Doch die halbmaschinelle Besatzung lebte noch. Roboterähnliche Wesen

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