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Gentec X 04 - Der Kampf um die Erde

Gentec X 04 - Der Kampf um die Erde

Titel: Gentec X 04 - Der Kampf um die Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Earl Warren
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zeigten sich in der Luke der im Fluss treibenden Drohne, die allmählich unterging.
    Wangareens Augen waren starr und leuchteten rot. Einige Gendogs, die er anschaute, spielten verrückt. Ihre teilelektronischen Gehirne waren Impulsen ausgesetzt, die sie nicht verkraften konnten. Töne im Ultraschallbereich störten die Schaltkreise. Wesen aus der Traumwelt, die der Schamane den Angreifern vorgaukelte, lenkten sie ab.
    Die Blitze hatten aufgehört zu zucken, der Donner verstummte. Das von Choleca hervorgerufene Gewitter war vorbei. Die Medizinfrau schwang ihre Kürbisrassel. Den Schrumpfkopf hatte sie an den mit Muscheln besetzten Gürtel gehängt. Sie wankte vor Schwäche, denn sie war vollständig ausgepowert.
    Chabiri und Wangareen stützten sie und zogen sich mit ihr in den Dschungel zurück. Die dort lauernden Tiere und Insekten ließen sie passieren, als ob sie höhere Wesen seien.
    Captain Savage befahl über Funk den Angriff an seine Einheiten.
    »Nehmt sie wenn möglich lebend gefangen«, sendete er. »Ihre Kräfte sind verbraucht.«
    Doch das war leichter befohlen als getan. Die Dschungeltiere stürzten sich, von Choleca gerufen, voller Wut und selbstmörderisch auf die Gegner. Sie griffen die Androiden, Maschinen und Gendogs an. Ein furchtbarer Kampf entbrannte.
    Piranhas schwammen in die im Fluss treibende, untergehende Drohne. Gegen die Robotbesatzung konnten sie mit ihren Zähnen wenig ausrichten. Die Roboter waren jedoch damit beschäftigt, sich der Mörderfische des Amazonas zu erwehren.
    Zudem schwammen Kaimane heran, die es normalerweise dort nicht gab, wo sich Piranhas aufhielten.
    Auf die Gencoy-Einheit am Ufer sowie auf die Transportdrohne auf der Sandbank stürzten sich Scharen von Insekten und Vögeln, Harpyien und andere. Zu Land hatten die grauuniformierten Soldaten und Genmonster einen sehr schweren Stand. Land- und Wasserschlangen griffen sie an.
    Ein Jaguar geriet mit einem Gendog aneinander, der ihn bald erledigte. Der rasche Sieg war jedoch nicht die Regel. Vor allem die kleinsten Gegner, Insekten wie Moskitos und Krabbeltiere, setzten Savages Kämpfern zu. Käfer und Ameisen sowie Fluginsekten schwärmten in Myriaden heran und bedeckten die Gencoy-Soldaten und Genmonster, drangen durch ihre Körperöffnungen in ihr Inneres ein und zerstörten bei vielen wichtige Schaltkreise.
    Die ungeheure Übermacht der Dschungeltiere warf sich auf die Gencoys, die sich verbissen wehrten. Eine gewaltige Boa Constrictor schwamm durch den Rio Araca, tauchte auf, kroch das Ufer hinauf und umklammerte Captain Savage. Er wendete ihr den Rücken zu. Durch die Sensoren an seinem Hinterkopf sah er die Würgeschlange trotzdem.
    Doch als er herumwirbelte und mit seinen Waffenarmen feuern wollte, waren die Laserakkus leer. Die Riesenschlange umschlang ihn und umfing ihn mit ihren Muskelringen, die selbst einen Büffel zerquetschen konnten.
    Gencoy-Soldaten und Genmonster wehrten sich. Die Spinnenroboter setzten Kreissägenwerkzeuge und Strahlen ein. Sie verpassten den Angreifern Stromschläge, doch die Übermacht war gewaltig. Tote Tierköper lagen um die Robots und Androiden herum.
    Die Gendogs gebrauchten ihre Krallen, ihre Säurezungen zuckten. Doch es schien, dass die Dschungeltiere eine Strategie entwickelten. Nachdem die Gendogs einige Jaguare zerfetzt oder mit Säure total verätzt hatten, griffen nur noch Kleinlebewesen sie an. Myriaden von Mücken, Bienen, auch Libellen und Falter, Raupen, Käfer, Spinnen und Asseln.
    Es wimmelte und schwärmte nur so um die Gendogs. Wanderameisen ergossen sich aus dem Dschungel und rückten in todbringender Bahn an. Sie waren gefürchtet, denn sie fraßen alles kahl.
    Von Captain Savages Soldaten-Hundertschaft und seinen Genmonstern waren schon viele gefallen. Die spinnenartigen Wesen, Killerschmetterlinge und Kunstvögel waren teils im Dschungel verschwunden, teils nahmen sie an dem Kampf am Fluss teil.
    Der Schlacht am Rio Araca. Der künstliche Jaguar befand sich im Dschungel und kehrte nicht zurück. Kunst- und echte Vögel, Genschmetterlinge und Insekten bekriegten sich. Natürliches Leben kämpfte gegen das unnatürliche.
    Savage selbst wehrte sich. Die Boa vermochte die Stahlkonstruktion seines Körpers nicht zu zerquetschen. Er spannte die Stahlglieder an, dass sie knackten. Hydraulische Vorrichtungen, von einem Minikraftwerk in seinem Innern mit Energie gespeist, betrieben sie.
    Savage sprengte die tödliche Umarmung der Boa constrictor. Er packte sie, seine

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