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Gentec X 04 - Der Kampf um die Erde

Gentec X 04 - Der Kampf um die Erde

Titel: Gentec X 04 - Der Kampf um die Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Earl Warren
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Wald, ließ das Lasergewehr fallen und breitete die Arme aus.
    »Holt mich!«, rief er.
    Ein Summen ertönte. Ein unsichtbarer Strahl fasste nach John Snipe. Er hob den Professor nach oben. Er schwebte hinauf. Die Drohne verschluckte ihn. Ein paar Sekunden verharrten die drei Drohnen noch. Dann drehten sie plötzlich ab. Mit einer Beschleunigung, die Menschen ohne besondere technische Hilfsmittel niemals hätten aushalten können, jagten sie nach Südwesten davon.
    Die Menschen am Boden schauten ihnen nach. Rasch waren die rochenförmigen unheimlichem Flugkörper verschwunden.
     
*
     
    Am Rio Araca ging die Aktion der Gencoys weiter. Im Jacaranda-Dorf regte sich kein Widerstand mehr. Wer noch lebte, war entweder in den Dschungel geflohen oder stellte sich zwischen den Leichen und teilweise Zerstrahlten tot. Die vier Drohnen hatten in der Luft strategische Positionen bezogen.
    Die mit dem gewölbten Unterteil hing zehn Meter über dem zerstörten Dorf in der Luft. Eine Klappe an ihrer Bodenseite öffnete sich. Kampfeinheiten schwebten nieder. Ich traute meinen Augen kaum, als ich sah, dass ein alter Bekannter von mir die Schwadron von hundert Gencoy-Soldaten in grauer Uniform führte.
    Sie trugen alle das Gentec-Symbol auf der Brust und dem Rücken, einen symbolisierten Atomkern in einer sich drehenden grünen Erde. Die Mini-Erdkugel drehte sich in dem mehrdimensionalen flachen Mini-Hologramm tatsächlich und genauso schnell wie in Wirklichkeit. Eine technische Spielerei, die ganz nebenbei die technische Überlegenheit der Mechanointelligenzen zeigte.
    Die Soldaten waren mit Laserwaffen ausgerüstet. Ich wusste, dass sie ungeheuer widerstandsfähig und enorm reaktionsschnell waren. Sie konnten bei Nacht sehen, waren in der Lage, sich auf dem Grund des Ozeans genauso wie auf dem Mond zu bewegen, ohne dass sie besondere Schutzanzüge brauchten.
    Captain Savage war ein Androide, also menschlich aussehend. Er sah aus wie ein zwei Meter großer, weißblonder Modellathlet mit stahlblauen Augen. Radar und andere Spezialitäten waren ihm eingebaut. Ich war ihm zuerst im Hype von Chicago begegnet, als ich diesen entdeckte und damit die Tarnung der Gencoys auffliegen ließ und ihre wahren Pläne enthüllte. { * }
    Zweimal hatte ich die Kreuzung von Maschine und aus Genmaterial gefertigtem Menschenkörper vernichtet. Einmal war nur der Kopf übrig geblieben. Doch die Gencoys hatten Savage immer wieder rekonstruiert. Oder gab es auch einen Bausatz für diesen Typ, und derjenige, den ich jetzt sah, war ein anderer als der, den ich zuletzt zerstörte?
    »Er schon wieder«, sagte auch Nick. »Wird man ihn niemals los? Bring Chicago zum Schweigen, Nita.«
    Das Baby schrie immer noch. Djalu Wangareen legte ihr wieder die Hand auf. Solange er direkten Kontakt mit Chicago hatte, war sie ruhig.
    »Wo steckt Choleca nur?«, fragte der Aborigine. »Wenn noch ein dritter Medizinmann hinzustieße, könnten wir die Soldaten und Drohnen bekämpfen.«
    Ich merkte auf. Noch wollte ich keine Hoffnung hegen.
    »Ruf sie«, forderte ich Wangareen auf. »Warum hast du keine Verbindung mit ihr?«
    »Sie ist hier irgendwo. Aber sie schirmt sich ab.«
    Am liebsten hätte ich laut geflucht. Was nutzten die tollsten Superkräfte, wenn man sie nicht einsetzen konnte?
    Captain Savages Einheiten schwärmten aus. Danach spie die monströse Drohne Genmonster aus. Gendogs mit scheußlichen kahlen Körpern und Klauen und Krallen, mit Reißzähnen, die selbst Stahl zerbissen und ätzenden Säurezungen, die meterlang vorschnellen konnten.
    Die Gendogs vor mir waren anscheinend die neueste Entwicklung. Frühere, mit denen ich unliebsame Bekanntschaft gemacht hatte, hatten noch keine Säurezungen gehabt, wie ich sie jetzt vorschnellen sah. Die mit den Säurezungen waren andere Biester gewesen, praktischerweise hatten die Gencoys hier zwei Typen zusammengelegt.
    Gentoys, Spielzeuge, die der Gentec-Konzern weltweit verkauft hatte und die aus den Kinderzimmern, wo sie untergebracht waren, als Killer losbrachen, waren hier nicht dabei.
    Den Gendogs, die umherschwärmten, folgten spinnenartige Wesen, künstliche Vögel und große Schmetterlinge. All das waren Killer und Waffensysteme, die im Urwald eingesetzt werden sollten.
    Die Gencoys ließen sich einiges einfallen.
    Sogar ein Jaguar, der sicher kein natürlicher war, war zu sehen. All diese Biester nahmen Aufstellung. Es handelte sich um zweihundertfünfzig Unwesen, mehr, als das Jacaranda-Dorf Einwohner gehabt

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