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Gentec X 06 - Die kosmische Föderation

Gentec X 06 - Die kosmische Föderation

Titel: Gentec X 06 - Die kosmische Föderation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Earl Warren
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allein nicht schafft.«
    Drei tropfenförmige Raumjäger nahmen den Kampf auf. Wir verfolgten den Luftkampf auf unseren Bildschirmen. Plötzlich zuckten Strahlen vom Boden auf.
    »Mayday, mayday!«, erfolgte die Meldung über den Suprafunk. Der Notruf wurde in meine Sprache übertragen. »Ein Raumjäger angeschossen. Er stürzt ab. Die Aquarier Qumquam, Koatschak und Garlycho von Wedray gibt es nicht mehr.«
    »Zieht euch zurück! Zieht die Drohnen hinter euch her, die Gruppe Süd soll sie aus dem Orbit angreifen.«
    Ein kompliziertes Manöver erfolgte. Nachdem die auf der Erde montierten Strahlenkanonen sie nicht mehr unterstützten, gerieten die Drohnen der Gencoys gegenüber unseren Raumjägern rasch ins Hintertreffen.
    Die Raumpatrouille schlug noch anderswo im Luftraum der Erde zu. Nachdem drei Raumjäger abgeschossen worden waren, zwei vom Boden und eine im Luftkampf, wurden die Besatzungen sehr vorsichtig. Sie kundschafteten aus, wo sie sich bewegten. Starken Bodengeschützen wichen sie aus. Wenn sie Widerstand fanden, riefen sie Verstärkung, schlossen sich zu operierenden Einheiten zusammen und trennten sich dann wieder. So kamen wir nur sehr langsam voran.
    Die Gencoys hatten sich jedoch auf der Erde gut eingeigelt, und wir merkten rasch, dass wir sie mit unseren vierzig Raumjägern allein nicht besiegen konnten.
    Es gab Hypes und Fabriken. Die Erde war zu einer Domäne der Gencoys geworden. Diese kontrollierten sie flächendeckend, hatten jedoch nicht überall starke Stützpunkte. Es musste noch Menschen geben, die in Freiheit lebten, auch wenn es die Freiheit von Gejagten und Gehetzten war.
    Wir überflogen in Ast'gxxirrths Raumschiff den Atlantik. Noch vor der Küste der USA orteten wir eine schwimmende Festung der Gencoys. Laserstrahlen und Raketengeschosse hagelten auf sie nieder. Explosionen erfolgten. Bald hatten wir nur noch ein Wrack unter uns.
    Dieser Widerstand gegen uns war mäßig gewesen, was jedoch auch den Waffenkünsten von Ast'gxxirrth und den zwei anderen Spidern zuzuschreiben war. Nick und ich nahmen auf unseren Sitzen Statistenrollen ein. Wir hatten speziell für Menschen geeignete Schaltpulte und hätten uns im äußersten Notfall einschalten können.
    Doch der war nicht gegeben, so begnügten wir uns mit der Beobachterrolle.
    »Die Gencoys beuten die Meere aus«, sagte ich zu Nick. »Sie wollen aus ganz Terra eine Technowelt machen.«
    Bei dem Gedanken schauderte es mich. Dabei konnte man die Gencoys nicht einmal im menschlich-moralischen Sinn böse nennen. Sie handelten rein logisch, sie hielten sich für die Superrasse. Menschen waren für sie Wanzen. Die Ausrottung der Menschheit belastete sich nicht mehr als Menschen eine erfolgreiche Ungezieferbekämpfung und -säuberung.
    Oder hatte je ein Mensch, der ein Gebäude von Kakerlaken befreite, deswegen Skrupel gehabt?
    »In den Straßen von Ulan-Bator sind Menschen«, erfolgte nun eine Meldung. »Sie sitzen an offenen Feuern und bewegen sich durch die Straßen. Ohne Fahrzeuge. Gencoys, Roboter und Androiden kontrollieren sie. Einige dieser Menschen haben einen Barcode.«
    Das bedeutete, dass ihnen ein Chip eingesetzt worden war, über den ihre Herren und Meister, die Gencoys, sie jederzeit orten und kontrollieren konnten. Für diese waren die Menschen von Ulan-Bator und anderswo wie eine frei grasende Herde.
    Sie suchte sich selbst ihre Nahrung und brauchte nicht extra versorgt zu werden, was in Gefangenenlagern der Gencoys der Fall war. Auch anderswo als in der Mongolei wurden von den Spähern Menschen gemeldet. Sie wirkten allesamt sehr resigniert, gejagte und in den Staub getretene, arme gehetzte Wesen.
    Ich knirschte mit den Zähnen und fragte mich wieder einmal, was aus meiner Mutter und meiner Schwägerin geworden war. Aus Freunden und Bekannten, die ich von früher kannte. Die menschliche Ordnung war völlig vernichtet, Staaten und politische Systeme zerstört, die Infrastruktur und die Medien nicht mehr existent.
    Oder irrten wir uns da?
    »Wir müssen den Widerstand wecken«, sagte ich entschlossen. An meinem Gürtel hingen zwei Blaster und Explosivgranaten. Die Handfeuerwaffen konnte man durch Skelettstützen in Gewehre verwandeln. Sie waren den irdischen Lasern, die als letzter Schrei unserer Waffentechnik gegolten hatten, weit überlegen.
    »Strahlt meinen Appell ab! Nehmt Kontakt zu den Mutanten in der Traumwelt auf. Sniper ist zurück. Wir werden die Gencoys jagen und ihnen die Erde wieder abnehmen, die sie sich

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