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Gentec X 06 - Die kosmische Föderation

Gentec X 06 - Die kosmische Föderation

Titel: Gentec X 06 - Die kosmische Föderation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Earl Warren
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Hyperfunksendungen und war von außerhalb des Sonnensystems eingeschmuggelt worden.
    Ast'gxxirrths Geschwader hatte sie zerstört. Im Asteroidengürtel waren Aktivitäten zu beobachten gewesen, die sich jedoch als die Auswirkungen kosmischer Strahlung herausstellten. Beim Asteroidengürtel hielten sich die intelligenten Meteoriten auf, die Ast'gxxirrths kleine Raumflotte begleitet hatten. Sie fühlten sich wohl dort.
    Nick und ich befanden uns in Ast'gxxirrths Diskusraumer. Dieses Raumschiff war größer als das, mit dem der Spider die Erde verließ, nachdem ich ihn aus dem Hype von Gencoy One bei DeKalb im Bundesstaat Illinois befreite. Die Einrichtung unterschied sich nicht von der kleinerer Spiderraumschiffe, das Prinzip war gleich.
    Drei netzförmige Pilotensitze befanden sich vor fremdartigen Schaltkonsolen, die speziell für Riesenspinnen gefertigt waren. Gasschwaden und Nebel zogen durch das Cockpit. Onyxfarbige Bildschirme zeigten Bilder von draußen, die zu sehen Menschen spezielle Brillen oder Kontaktlinsen brauchten.
    Die Spider sahen anders als wir und hatten von den Menschen unterschiedliche Sinne und Wahrnehmungsorgane. Nick und ich steckten im Raumanzug, einer Galakto-Anfertigung. Diese Raumanzüge unterschieden sich wesentlich von den auf der Erde hergestellten – sie waren leicht und schmiegten sich wie eine zweite Haut an.
    Einen durchsichtigen Kuppelhelm wiesen sie jedoch ebenfalls auf. Auf diesen konnte eine Laseroptik aufgesetzt werden, mit Fernblick und Fokusvisier, sowie Spezialgeräte angefügt oder eingestöpselt.
    Ich kam mir wie eine Soldatin der fernen Zukunft vor und war auch eine. Der Raum- und Kampfanzug beinhaltete einen Antigrav. Man konnte sich damit über mehrere hundert Meter wegkatapultieren. Aufsetzbare Raketendüsen am Rücken ermöglichten einen Flug. Der Anzug taugte auch unter Wasser und war für Tiefen bis 2.000 Meter ausgerichtet.
    »Du bist Superman«, hatte ich zu Nick gesagt, als er während der Ausbildung zum ersten Mal den Antigrav-Anzug trug. »Und ich bin Supergirl.«
    An einem Gestell an der Wand hingen abgestreifte Spinnenhäute. Die Arachniden häuteten sich regelmäßig. Ihre abgestreiften Häute führten sie mit, bis sich die Gelegenheit ergab, sie in den Heiligen Netzwäldern der Arachniden-Zone aufzuhängen. Einen solchen Beerdigungswald wollte ich lieber nicht sehen.
    Abtaster und andere Geräte erforschten die Erde, in deren Atmosphäre wir eintraten. Außer Ast'gxxirrth befanden sich noch zwei weitere Spider an Bord, beide weiblich. Wie bei den irdischen Spinnen vertrugen sich Männchen und Weibchen nur während der Paarung.
    Immerhin fraßen Ast'gxxirrth und ihre Artgenossinnen ihre Männchen nach der Begattungszeremonie nicht auf, wie es bei irdischen Spinnen üblich war. Bei Ast'gxxirrths gesamtem Geschwader gab es nur weibliche Spinnen. Sie wurden allgemein in der gesamten Arachniden-Raumflotte getrennt gehalten.
    »Wir überfliegen die nördliche Erdhalbkugel«, meldete Ast'gxxirrths Co-Pilotin. Der dritte Spider war als Navigator und Bordelektroniker eingesetzt. Es handelte sich um eine silberhaarige Spinne. Die Co-Pilotin war kleiner und dunkelbraun behaart. Sie gehörte einer anderen Gattung an als Ast'gxxirrth, erinnerte mich an eine irdische Vogelspinne und wirkte nicht sehr vertrauenerweckend. »Bisher kann ich keine Lebenszeichen von Menschen feststellen.«
    Mit Lebenszeichen meinte sie Luft- und Schifffahrtsverkehr. Die Gencoys kontrollierten sowohl den Luftraum als auch die Erde. Es war Nacht auf der Nordhalbkugel. Es gab nur ein Zehntel soviel Licht, wie ich von früher gewöhnt war. Die Gencoys hatten großenteils Radaraugen und waren nachtsichtig.
    Sie brauchten keine Beleuchtung so wie die Menschen. Manche Bereiche der Erdhalbkugel lagen völlig im Dunkeln. Europa wirkte verlassen. Was es an Licht gab, ließen die Gencoys der Einfachheit halber brennen.
    Wir flogen über den Atlantik. Der Verband von 40 Schiffen hatte sich aufgeteilt und tauschte Meldungen aus.
    »Rom ist verlassen. Der Vatikan ist zerstört«, hörte ich über Suprafunk. »In den Straßen ist kein menschliches Leben festzustellen.«
    »Moskau ist ausgestorben. Fünf Gencoy-Drohnen nähern sich vom Ural. Sollen wir Kampfhandlungen aufnehmen?«
    Ast'gxxirrth, die Kommandantin des Verbands, im Pilotennetz überlegte kurz. Ihre acht in einer Reihe am Kopfbruststück angeordneten Augen glitzerten kalt.
    »Zerstört sie, je eher, je besser. Schließt euch zusammen, wenn ihr es

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