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Gentec X 06 - Die kosmische Föderation

Gentec X 06 - Die kosmische Föderation

Titel: Gentec X 06 - Die kosmische Föderation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Earl Warren
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verlangte der schwer verwundete Spider.
    »Nichts da, ich trage dich auf dem Rücken, die Galakto-Meds werden dich retten!«, rief Ast'gxxirrth.
    »Nein. Ich würde euch nur unnötig aufhalten. Dann kommt keiner davon. Mein Todeslied ist gesungen, gönne mir einen würdigen Tod, Wächterin.«
    Ast'gxxirrth neigte den Oberkörper, das Kopfbrustteil, eine Geste, die bei aller Fremdartigkeit ihres Aussehens Mitgefühl und Zärtlichkeit ausdrückte.
    »Ich lasse dir zwei Blaster, Granaten und Ersatzmagazine, kleine Netztochter. Das Leuchtende Netz möge dich aufnehmen, dort sehen wir uns wieder.«
    Sie berührten sich mit den Chelizeren, den Fresswerkzeugen der Spinnen am Kopf, und klapperten damit. Dann eilten wir weiter, in den dunklen Korridor hinein. Ast'gxxirrth, für die Dunkelheit kein Problem darstellte, führte uns. Fünf waren wir noch, das Baby mitgezählt. Manchmal leuchtete Ast'gxxirrth, wenn sie mir etwas zeigen wollte.
    Hinter uns tobte der Kampf. Dann zuckte ein grelles Licht auf. Drx'gfffth hatte die Granaten ausgelöst, als die Kampfroboter anstürmten und die Welle der Feinde sie überschwemmte. Sie nahm einige davon mit sich in den Tod.
    »Sie gehörte zu meiner Brutlinie und war eine Ziehtochter von mir«, sagte Ast'gxxirrth. »Das soll mir Lord Tec büßen. Arachniden verzeihen nie.«
    Genau wie in der Zuneigung konnten die Spinnen auch in Feindschaft und Hass maßlos sein.
    »Wo bleiben denn die Mutanten?«, fragte ich, als wir am Bahnsteig der Subway-Station anlangten. Die Verfolger waren uns hart auf den Fersen. Im U-Bahnnetz lauerten weitere Gefahren. »Wenn man sie braucht, sind sie nicht da. Haben sie dafür ihre paranormalen Fähigkeiten?«
    Abermals rief ich sie in Gedanken – Rahanandra Chabiri, Djalu Wangareen und die anderen. Doch es kam keiner, ich blieb ohne Antwort. Hatten die Gencoys ein Mittel gefunden, sie aufzuhalten, nachdem ein Stoßtrupp Mutanten in Moskau fast ihre gesamte Führungsspitze ausgelöscht hatte?
    Ein Dröhnen ertönte. Licht näherte sich, ein Zug brauste heran. Es handelte sich wie es aussah um einen ganz normalen U-Bahnzug, was allerdings merkwürdig war. Denn der Subwayverkehr war meines Wissens zum Erliegen gekommen.
    Wir zogen uns hinter Betonsäulen in Deckung zurück. Der Zug hielt am Bahnsteig. Er sah aus wie ein New Yorker U-Bahnzug mit zwanzig Wagen, äußerlich wirkte er ungepflegt. Er war schon lange nicht mehr gereinigt worden.
    MUTTER hatte einen Leuchtstab in die Höhe schweben lassen, der zu unserer Ausrüstung gehörte. Er vergrößerte sich, wenn man ihn knickte, sein Helligkeitsgrad ließ sich durch Gedanken steuern. Er sprach auf das Netzhautmuster Desjenigen an, der ihn betätigte.
    Helles Licht flutete über den Bahnsteig und durch die Station.
    Die Fenster des Subwayzugs waren undurchsichtig. Wir warteten mit schussbereiten Waffen. Ich spürte Gefahr.
    »Wir sollten weg hier«, wisperte ich.
    Doch wohin? Wenn der Zug eine Gefahr barg, würde man uns verfolgen.
    Da platzten die Türen des Zuges regelrecht auf. Gendogs und Kampfroboter quollen hervor, Wolken von tödlichen Mini-Insekten künstlicher Art, die sich selbst ihr Ziel suchten und die auf uns programmiert waren. Androiden und Gencoys verschiedener Prägungen, in unterschiedlichen Gestalten.
    Gentechnisch aufgerüstete und veränderte ehemalige Menschen.
    Eine alte Frau im Abendkleid, mit Juwelen geschmückt, zweifellos eine frühere Society-Lady, rannte auf mich los. Ihre Arme wurden zu Waffenmündungen, Sensoren schoben sich aus ihrem Kopf und erzeugten zwischen sich ein Kraftfeld, das künstliche Blitze schleudern konnte.
    Die Gentecs hatten ihre Technik seit dem Beginn ihrer Offensive weiterentwickelt.
    Wir feuerten, was wir aus den Läufen bekamen. Ich warf eine Granate, weitere flogen. Dutzende der Angreifer wurden durcheinandergewirbelt, vernichtet oder schwer verstümmelt. Viele davon regenerierten sich wieder, so weit das möglich war.
    Ein lähmender Schock traf mich. Meine Glieder wurden starr, die beiden Blaster entfielen mir. Ich wunderte mich, dass die Angreifer nicht mit tödlichen Waffen auf uns schossen. Anscheinend wollten sie uns lebend in ihre Gewalt bringen.
    Das gelang ihnen. MUTTER konnte sich als Einzige noch mit aller Kraft wehren. Der Spider schoss weiter, zirpte schrill und schleuderte aus allen Extremitäten Laserstrahlen und Energieschocks gegen die Angreifer. Ast'gxxirrth bot ihre letzte Kraft auf.
    Es reichte nicht. Die Insekten erreichten uns, silbrige

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