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Gentec X 06 - Die kosmische Föderation

Gentec X 06 - Die kosmische Föderation

Titel: Gentec X 06 - Die kosmische Föderation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Earl Warren
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näherten sich uns Tec-Anhänger. Andere hielten sie auf.
    »Tut ihnen nichts, rührt sie nicht an! Das ist Sniper, die Retterin der Menschheit. Die Gencoys haben uns hier interniert, sie halten uns gefangen, weil sie uns nicht mehr trauen. Androiden und Genmonster bewachen uns.
    Viele von uns sind schon spurlos verschwunden. Sniper spricht die Wahrheit, sie wollen uns alle töten.«
    »Nein, wir müssen tun, was der Prophet Huxley uns befahl. Lord Tec ist das höchste Wesen. Befolgt die Gebote des großen Tec!«
    »Man wird uns Implantate einpflanzen, uns gentechnisch verändern. Wir werden die schwache sterbliche Hülle hinter uns lassen und mit der Superrasse der Gencoys hinausziehen in das Universum, das uns erwartet. Wir werden selbst Gencoys sein!«
    »Heil Tec! Huxley ist sein Prophet!«
    »Warum sperrt er euch denn dann ein?«, rief ich, während ich mit Händen, Füßen und Kolbenstößen des Blasters Angreifer abwehrte.
    Ohne den medizinischen Aufbau der Galakto-Meds und das Spezialtraining im Superschlachtschiff wäre ich nach dem langen Mondaufenthalt und der noch nicht lange zurückliegenden Geburt kräftemäßig dazu noch nicht in der Lage gewesen.
    Auch meine Reflexe waren wieder so schnell wie eh und je.
    »Ihr habt keine Waffen, ihr lebt unter miserablen sanitären Verhältnissen, hungert und friert.«
    »Das geschieht, um den schwachen menschlichen Leib zu läutern!«, rief ein bulliger Weißer in Winterkleidung.
    Ich knallte ihm die Handkante über den Adamsapfel. Gurgelnd stürzte er nieder.
    »Da hast du eine Läuterung, freu dich! – Zurück mit euch, fasst mich nicht an! – Mutter, Hazel, Nick, Spiders, wir müssen dort in den Tunnel!«
    Zu den Spielerkabinen und Räumen der Mannschaft, hinter denen man zu den übrigen Trakten des riesigen Stadions gelangen konnte.
    Meine Mutter nickte. Ich feuerte einen Blasterschuss über die Köpfe der Menge. Unter den unterschiedlich gelagerten Tec-Anhängern brach eine Massenschlägerei aus. Auch Messer, Beile und Flaschenscherben blitzten, andere Waffen hatten sie nicht.
    Ast'gxxirrths lange harte Spinnenbeine peitschten durch die Luft. Der Spider verfügte über eine enorme Kraft. Drx'gfffth half ihm trotz ihrer Verletzung. Die Spider schirmten uns ab.
    Wir näherten uns dem Tunnel. Um uns herum war Geschrei und Chaos, kämpften Menschen wie wilde Tiere.
    »Es lebe Tec, Tec ist unser Gott! Nieder mit allen Verrätern.«
    »Zerstört die Maschine und ihre Kreaturen, die Gencoys, und all ihre mechanischen Unwesen! Die Erde ist unser, wir sind die Menschen!«
    »Wir dienen den Gencoys, wir wollen selbst Gencoys werden! Gebt mir endlich den Barcode, pflanzt mir Chips ein, macht aus mir einen unsterblichen Androiden! Alle Bugs und die sich zu ihnen bekennen sollen sterben! In den Genpool mit ihnen!«
    Ein Höllenlärm tobte. Wir kämpften uns durch den Hexenkessel. Dank der zwei Spider mussten wir unsere Blaster nicht gebrauchen. MUTTER überragte die quirlende, sich schlagende Menschenmenge, genau wie ihre Gefährtin. Die Beine der Spider zuckten. Chelizeren verwundeten allzu aufdringliche Angreifer.
    Andere sanken nieder, von Schocks gefällt, die die Spider austeilten. Schrill zirpte ihr Kampfgeschrei.
    Nick keilte nach allen Seiten aus und schlug hart und effektiv zu. Er schwitzte trotz der Kälte in seinem Kampfanzug. Wir kämpften uns durch, schützten Mutter und Hazel mit dem Baby in unserer Mitte und wehrten Angreifer ab.
    »Bei allen Chitinhüllen und dem Dreck unterm Netz!«, schrillte Ast'gxxirrth. »Verrückte Menschen. Aussaugen sollte man euch.«
    Endlich standen wir vor dem Eingang zum Tunnel. Da flog die Tür auf, geifernde Gendogs sprangen hervor. Über ein Dutzend der muskelstrotzenden, übergroßen Monster mit gewaltigen Köpfen und haifischartigen Zahnreihen und Klauen, die Stahl und Beton zerfetzten.
    Gentoys stürzten von den Tribünen, mörderische, mit Genchips versehene Kinderspielzeuge, die vor der großen Gencoy-Offensive in Kaufhäusern und anderswo verkauft worden waren. Beim Einsetzen der Offensive hatten sie sich als mörderische Killer erwiesen. Auf den Rängen sah ich Kampfroboter und ein paar Androiden mit integrierten Waffensystemen.
    Dann zischte ein gewaltiger Laserstrahl an mir vorbei und brannte Drx'gfffth sechs ihrer acht Beine weg. Der Laser hatte ein Dutzend Menschen getötet. Eine Gasse bildete sich.
    Ich drehte mich um und sah entsetzt meinen kopflosen Bruder. Sein Rumpf war noch intakt, er bewegte sich, rannte

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