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Gentle Horse Training - B¿ttcher, T: Gentle Horse Training

Gentle Horse Training - B¿ttcher, T: Gentle Horse Training

Titel: Gentle Horse Training - B¿ttcher, T: Gentle Horse Training Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thies B¿ttcher
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Sicherheits­bereich zurück in der Gewissheit, in Zukunft noch besser darauf zu achten, dessen Grenzen nicht zu überschreiten.
     

    Weiß-/Grau-/Schwarz-Zone
     
    Es gibt jedoch Menschen, die anscheinend niemals Angst haben beziehungsweise so tun als ob. Vor diesen Leuten habe ich persönlich eine Heidenangst, denn sie gefährden sich, ihr Pferd und andere. Es ist wichtig, die Grenzen zu kennen und zu vermeiden, in die schwarze Zone hineinzugeraten. Denn dort lernt mein Pferd, dass ich keine Kontrolle habe, und ich werde jedes Mal ängstlicher, wenn ich so eine Situation wieder einmal erlebt habe.
    In der weißen Zone mache ich keine Fortschritte (mein Pferd lernt so nicht, auf den Hänger zu gehen), in der schwarzen Zone lernt mein Pferd, dass ich keine Kontrolle habe, es sich widersetzen kann (aus welchem Grund auch immer) – und auf den Hänger geht es immer noch nicht.
    In der Grauzone jedoch findet das Lernen statt. Ich lerne, dass ich mein leicht aufgeregtes Pferd trotzdem kontrollieren kann, und dies macht mich mutig. Mein Pferd lernt, dass es trotz dieser angespannten Situation unter Kontrolle steht und ihm darüber hinaus nichts passiert. Die Kunst besteht darin, diese Zone zu finden und dort Fortschritte zu machen.
     

    Der Druck in Richtung der Hüfte bringt das Pferd in die graue Zone. Es ist etwas angespannt, reagiert jedoch richtig.
     
    Nur leider ist der Mensch perfekt darin, diese graue Zone zu überspringen und sofort wieder in der schwarzen Zone zu landen. Es genügt ein Zauberwort von anderer Seite: „Setz dich durch!“ Am Hänger wird es wieder deutlich. Wenn man auf den Hänger zugeht, ist alles in Ordnung. Ab einer bestimmten Entfernung jedoch (siehe Kapitel „Distanz“) wird das Pferd zögerlich. Doch anstatt an dieser Stelle zu bleiben und zu üben, dass das Pferd alle Hilfen annimmt, gehen die meisten weiter und ignorieren diese Warnzeichen, bis sie so nah am Hänger sind, dass nichts mehr geht. So pendeln sie stundenlang hin und her, und das Pferd lernt nichts dabei. Die gern zitierten Sprüche: „Setz dich durch, dein Pferd gewinnt, wenn es jetzt nicht hochgeht“ haben schon viel Schaden an­gerichtet.
    Training findet in der Grauzone statt, und nur Sie allein bestimmen, ob Hellgrau oder Dunkelgrau, je nach Ihrer Zeit und Ihren Fähigkeiten. Gerade wenn Sie allein lernen, zum Beispiel anhand eines Buches, ist es entscheidend, nicht in die schwarze Zone zu geraten, weil dabei niemand an Ihrer Seite steht, der Sie aus dieser Situation herauslotsen könnte. Sollten Sie ungewollt immer wieder in diese schwarze Zone hineingeraten, ist es unumgänglich, sich an einen guten Ausbilder zu wenden.
     

    Die Wegnahme des Druckes (Rückzug) bei richtiger Reaktion bringt das Pferd dazu, sich zu entspannen und führt es in die weiße Zone zurück.
     
Annäherung – Rückzug
    Noch so ein „kryptischer“ Ausdruck aus dem „Natural-Horsemanship-Bereich“ – wie gut, dass ich ihn nicht erklären muss. Warum, fragen Sie sich?
    Alles über dieses „Geheimnis der guten Horsemen“ haben Sie bereits in diesem Kapitel gelesen. Sie berücksichtigen den Stresstank und sorgen dafür, dass er nicht überläuft, indem Sie sich rechtzeitig zurückziehen, dem Pferd eine Pause geben oder die Distanz wieder vergrößern. Vielleicht arbeiten Sie gerade in zwei Metern Entfernung vom Anhänger und vergrößern die Distanz auf vier Meter, damit das Pferd etwas Pause bekommt. Sie wechseln also von der grauen in die weiße Zone.
    Oder wenn das Pferd sich zum Beispiel nicht an den Ohren anfassen lässt, fangen Sie stattdessen am Rücken an (weiße Zone) und versuchen die Stelle zu finden, an der das Pferd erste Zeichen von Unruhe zeigt (graue Zone). Dort lassen Sie für eine Sekunde Ihre Hände liegen und kehren dann zum Rücken zurück. Die Ohren sind anfänglich die Schwarze Zone.



Trainingsumgebung
    Trainingsumgebung
    Für das Training ist das Umfeld ein weiteres wichtiges Thema. Es beginnt mit der Umgebung: Hat man eine Halle oder einen eingezäunten Platz zur Verfügung, ist der Boden gut oder rutschig? Ist das Pferd in der vorhandenen Umgebung trainierbar? Im Winter ohne Halle auf einem rutschigen Außenplatz ohne Zaun ein Jungpferd zu trainieren ist kaum möglich. Es gibt immer wieder Ausnahmen, die zeigen, dass man es schaffen kann, sein Pferd zum Beispiel ausschließlich im Gelände auszubilden. Die Grundregel bleibt jedoch: Je besser die Trainingsbedingungen, desto besser ist das Ergebnis. Auch

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