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Gentlemen's Club

Gentlemen's Club

Titel: Gentlemen's Club Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Primula Bond
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pechschwarzen Haare. Für einen Penny hätte ich mich auf ihn gesetzt, aber jetzt war seine anmaßende, arrogante Art zurückgekehrt, und ich wollte mir ersparen, von ihm zu hören, wie er mich nach unserer überraschenden Begegnung einschätzte. Außerdem - Sir Simeon.
    Mimi und der Club riefen mich zurück, aber es wäre wohl falsch, ihm das zu sagen. Besser, ich setzte mein Londoner Gesicht auf und verschwand.
    Als hätte es mich beobachtet, klingelte mein Handy in dem Moment, in dem ich in den Ledersitz meines MG glitt. Ich war zurück durchs Haus geschlichen und vorsichtig zu meinem Pferd gegangen, aber Merlins sanfte Behandlung hatte gewirkt - die tiefgekühlten Erbsen hatten die Blutergüsse im Fuß verhindert und die Schwellung gemildert.
    Ich hatte an seine eigene Schwellung gedacht, als ich oben auf Sir Simeons Bett lag und sehen konnte, wie sich sein stämmiger Penis gehoben hatte. Ich musste die Augen schließen, als das Treiben meiner Lüste wieder durch meine Venen schoss. Und dann musste ich daran denken, dass Sir Simeon wütend sein würde, wenn er herausfand, was wir auf seinem Bett getrieben hatten.
    Ich hatte mit den Zähnen geknirscht und war auf mein Pferd gestiegen. Ein rascher Galopp zurück zu den Ställen. Ein paar Mädchen nahmen mir die Stute ab, wobei sie mich argwöhnisch von oben bis unten betrachteten, als hätte ich das Tier gestohlen. Erst als ich mich setzte und den Ruf des Handys hörte, fiel mir auf, dass mein BH aus der Tasche meines Jacketts hing. Ich hatte es zu eilig gehabt.
    »Sie hören sich ziemlich atemlos an, Summers.«
    Es war Mimi.
    »Ja, ich bin geritten.«
    »Da wird sich Sir Simeon aber freuen.«
    »Das hoffe ich.«
    Es entstand eine Pause.
    »Ich möchte Sie morgen früh in meinem Haus sehen. Ist das okay für Sie?«, fragte Mimi. »Für heute Abend sind Sie entschuldigt. Sie haben sich Ihre Streifen verdient, wenn Sie es mit den Greys zu tun hatten. Sie ist berüchtigt für ihr schwieriges Verhalten.«
    »Dazu kann ich leider nichts sagen. Sie waren ohne mich auf der Jagd. Ich habe mir den Fuß verletzt, aber man hat mich gut behandelt.«
    Ich konnte mir das Grinsen nicht aus dem Gesicht wischen. Aber ich war ein wenig irritiert, dass ich mich nicht im Club melden sollte. Dann hätte ich den glatten schönen Körper ja nicht so überhastet verlassen müssen.
    »Oh, wer hat Sie denn so gut behandelt?«
    Ich fand, ich sollte das Erlebnis auf Sir Simeons Bett ein wenig herunterspielen.
    »Ach, irgend so ein arroganter kleiner Kläffer, der den Namen eines Zauberers trägt und der mehr über meinen neuen Job zu wissen schien als ich.«
    Ich hörte ein Stöhnen, dann ein kehliges Lachen. »Miss Summers«, sagte Mimi schließlich, »waschen Sie Ihren Mund mit Sattelseife aus.«
    »Ich bin wütend auf ihn, wenn Sie's genau wissen wollen. Der Tag ist nicht so gut gelaufen, wie ich mir das vorgestellt hatte, und ich glaube, dass ich Sir Simeon enttäuscht habe. Dieser Bursche hat mich nichts tun lassen. Er wollte die Kontrolle über alles nicht aus der Hand geben, auch nicht über die Klienten. Entschuldigung - Mitglieder. Warum soll ich mir den Mund auswaschen?«
    »Weil, liebes Mädchen, dieser arrogante kleine Kläffer Merlin Symes ist. Sir Simeons Sohn.«

Fünftes Kapitel
    Chrissie hätte ungläubig gegackert, wenn sie gesehen hätte, wie ich mich verändert hatte und meine Pflichten im Club erfüllte. Aber ich war entschlossen, ihr vorläufig nicht zu sagen, was mein neuer Job alles von mir verlangte.
    Miss Breeze hatte mir die Adresse ihres weißen Hauses in Kensington gegeben. Als ich auf die Türklingel drückte und in die Videokamera schaute, ertönte ein Summer, dann schwang die schwere Tür auf, elektronisch gesteuert.
    Das Innere des Hauses war in Weiß, Creme und Blutrot gehalten; unwahrscheinlich elegant. Selbst die Lilien in den hohen Vasen und die brennenden flackernden Kerzen auf jeder Oberfläche, die sich anbot, waren entweder weiß oder rot.
    »Hier oben, Summers«, hörte ich eine kehlige Stimme über meinem Kopf. Ich folgte der Richtungsbeschreibung und dem schweren Duft. Es gab eine Wendeltreppe aus Stein, und durch die erste weiße Tür waberten Duftwolken. Ich hätte beinahe geglaubt, dass man die Wolken sehen könnte.
    Ich drückte die Tür auf und trat ein. Es gab ein Geräusch von fließendem Wasser; das musste das Bad hinter ihrem Schlafzimmer sein. Aber ich kam mir vor, als hätte ich Aladins Höhle betreten. Über dem Bett, über den Stühlen

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