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Gentlemen's Club

Gentlemen's Club

Titel: Gentlemen's Club Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Primula Bond
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wenn ich gewusst hätte, wo du dich gerade aufhältst. Ich war nämlich auch besorgt um dich ...«
    »Du warst besorgt, du könntest deinen Spaß an diesem Leben finden? Du bist nur eifersüchtig, dass ich die ganze Zeit von Männern ausgehalten werde. Komm schon, Chrissie, zieh den Stock aus deinem Arsch und entspanne dich. Und du brauchst auch nicht mehr so auszusehen, als wäre ich etwas, in das man nicht gerne tritt. Ich kenne dich schon lange, noch bevor du deine Unschuld verloren hast. Ich war sogar dabei, als du entjungfert worden bist, fällt mir gerade ein. Sammy Smithson und sein Bruder. Es war hinter dem Odeon, erinnerst du dich? Oje, jetzt kann ich mich wieder genau daran erinnern. Wir hatten uns Achteinhalb Wochen angesehen, und du warst heiß. Jeder Typ hätte es dir besorgen können. Aber die Smithson Brüder waren eben zur rechten Zeit am rechten Platz, nämlich bei dir.«
    »Ich kann mich nur vage erinnern«, schniefte sie.
    Ich lachte mich halbtot. »Es war besser als alles, was sie an diesem Tag auf der Leinwand zeigten«, beharrte ich, amüsiert über ihr Unbehagen. »Du warst so scharf. Dein PVC-Minirock hing hoch in deiner Taille, und dann hast du dich um Sammy Smithson geschlungen, als wäre er ein Laternenpfahl.«
    »Nun, er war groß und stark wie ein Laternenpfahl«, meinte Chrissie anmerken zu müssen. Sie zupfte an ihrem engen Rock. »Und er war bestückt wie ein Esel.«
    »Sein Bruder und ich sollten Schmiere stehen, und ich konnte es nicht glauben, als ich Tommy Smithson sah, wie er zu euch ging. Er gab einfach seinen Posten auf, machte sich an dich von hinten heran und nahm dich. Danach warst du als Smithson Sandwich bekannt.«
    »Niemals!«
    »Ich sah lange schlanke Beine und Arme, die durch die Luft flogen wie Windmühlenflügel, bis ihr alle in die Mülleimer gekracht seid. Der Manager des Kinos stürmte heraus, weil er wissen wollte, wer oder was den Lärm verursacht hatte.«
    »Wie Windmühlenflügel, das ist aber nicht nett«, klagte Chrissie, verzweifelt um eine ernste Miene bemüht. »Aber das ist typisch. Du machst dich lustig über Sex und Romantik. Ich aber glaube, dass du süchtig danach bist. Ich habe schöne Erinnerungen an die Begegnung mit den Smithsons. Du weißt schon, die Potenz der Teenager und die freche Art der Jugendlichen. Leider kann ich von Jeremy heute nicht mehr so viel erwarten. Er ist immer zu müde. Ja, diese Smithsons, die waren wie Tiere. Sie wollten gar nicht mehr aufhören. Ich wollte auch nicht, dass sie aufhörten. Sie hoben mich vom Boden auf, als wäre ich eine Puppe. Alles geriet in den Hintergrund, nur nicht das, was sie mit mir anstellten. Ich konnte mich nur auf die kleine Knospe konzentrieren ... Himmel, ich wurde zu der Knospe.«
    Chrissies Augen leuchteten unter dem glitzernden Lidschatten. »Was für ein Erlebnis! Ich war völlig hilflos bei den Smithson Brüdern. Ich konnte mich nur zwischen ihnen hin und her schieben lassen, während sie mit ihren Stößen das Feuer in mir entfachten.«
    »Ich erinnere mich. Himmel, jetzt bereue ich, die Sprache darauf gebracht zu haben.«
    »Die Brüder grunzten in meine Ohren. Ich mochte ihre derbe Art, ihr geiles Reden. Und dann kamen wir alle zusammen. Wow, das war wirklich mein erstes Mal!«
    »Genug«, knurrte ich. »Ich hätte mit dem Thema nicht anfangen sollen«, sagte ich und hielt mir die Ohren zu. »Es mag ja ein sensationelles Erlebnis für dich gewesen sein, aber es war auch sehr akrobatisch. Ich wusste gar nicht, dass ein Mädchen so viele Öffnungen hat, die man dafür benutzen kann.«
    Chrissie rutschte auf ihrem Stuhl herum und errötete.
    »Chrissie, es würde dir gefallen, im Ausland zu leben. Der Lifestyle dort ist genauso, wie du ihn liebst.« Ich gab meine Versuche nicht auf. »Was würden deine Kaufhausbosse sagen, wenn sie wüssten, dass du ein bisschen auf harten Sachen stehst? Ihnen würden die Monokel aus den Augen fallen, wenn sie wüssten, was du angestellt hast, während du eigentlich im College sein solltest.«
    Chrissie schüttelte sich leicht. Aber ein Lächeln umspielte ihre Lippen.
    »Sie würden mir vielleicht gratulieren, weil ich mich so verdammt geschäftstüchtig erwiesen habe. Dabei war ich erst zwanzig.«
    »Ja«, sagte ich grinsend. »Wieder schöne Begegnungen. Hast gut betuchte Männer ins Haus deiner Mutter eingeladen, wenn sie nicht da war, und den Typen den Himmel versprochen für Gutscheine. Geld hast du nie genommen, deshalb kann ich dich nicht Schlampe

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