Geraubte Seele
Landung schlug ich mit dem Kinn auf der harten Bodenplatte auf und biss mir dabei in die Unterlippe. Der Geschmack von Blut lenkte mich davon ab, dass mir einer von ihnen mit seinem Gewicht fast das Becken brach. Anstatt sich nur über mich zu knien, setzte er sich auf mich, um mir die Kostümjacke auszuziehen und mir die Arme am Rücken mit einem breiten Klebeband zusammenzubinden.
Fast zeitgleich gingen alle Türen zu, der Motor sprang an und nach einem kurzen Räuspern des Getriebes setzte sich der Wagen in Bewegung.
Sie fuhren mit mir Richtung Ausgang. Die Ausfahrt war eine schmale Spirale und die Gesetze der Physik schoben mich ungebremst und vor allem ungeschützt gegen die Seitenwand. Erst als der Wagen wieder eine Gerade erreichte, zogen mich die Männer in ihre Mitte und drehten mich um. Ich lag nun auf dem Rücken.
„Was wollen Sie von mir?“, piepste ich verängstigt. Als eine warme Hand meinen Knöchel umfasste, fuhr ich erschrocken zusammen. Nicht dass ich so was nicht erwartet hätte. Der Sicht beraubt, konnte ich den Zeitpunkt nicht punktgenau abschätzen.
„Bitte tun Sie mir nichts!“, flehte und wimmerte ich weiter. Eine weitere Hand fasste nach meinem zweiten Knöchel und sie zogen mir die Beine auseinander. Jedwedes dagegen Drücken, Ziehen oder Treten erwies sich dabei als reine Energieverschwendung. Eine dritte Hand landete auf meinem rechten Schenkel und verschwand kurzerhand unter meinem Rock.
Irgendwann blieb der Wagen stehen. Ich dachte nicht darüber nach, ob es sich dabei nur um eine rote Ampel handelte, oder wir bereits am Ziel angekommen waren. Es war nicht von Bedeutung. Wichtig war nur, dass ich die Gelegenheit bekam, nach all dem Geschrei und Gestöhne wieder einige tiefe Atemzüge zu holen und meine ausgetrockneten Lippen mit der Zunge zu befeuchten.
Der Eine nahm seine Hand von meiner Scham und einen kurzen Moment passierte nichts.
Dann berührte mich etwas Kaltes.
Ein Messerrücken. Das wäre eine Erklärung dafür, warum man plötzlich so an meinem Top zerrte. Anschließend glitt das kalte Metall über mein Brustbein. Die Spannung in meinem Büstenhalter gab nach. Als der letzte Faden durchgeschnitten wurde, sprangen die zwei Körbchen förmlich zur Seite und gaben dabei meine Brüste frei. Zwei von den vielen Händen ließen sich nicht bitten und packten sofort zu.
Der Wagen setzte sich wieder in Bewegung und auch im Wageninneren kam das Geschehen erneut in die Gänge.
„Bitte nein!“, fuhr ich fort, denn ich war schon viel zu lange still. Gleichzeitig drückte ich meine Schultern nach vorne, als wollte ich damit die Hände von meinem Busen vertreiben. Einer von ihnen setzte sich auf mein rechtes Bein, damit er wenigstens eine Hand freihatte, um mir wieder unter den Rock fassen zu können. Ein Anderer zwirbelte meine Nippel zwischen seinen Fingern. Ich zuckte und wand mich dabei wie ein Wurm am Anglerhaken.
Nach einiger Zeit verstummte mein Betteln und Jammern, dafür stöhnte ich immer lauter. Ich warf meinen Kopf in den Nacken. Mein Kopf schlug irgendwo dagegen und ich bäumte mich mit einem lauten Schrei auf. Dabei warf ich den Mann von meinem Bein runter. Nun konnte ich mich frei zur Seite drehen.
Als gäbe es ein Gewitter unter dem dicht gewobenen Leinensack. Wie nach einem grellen Blitz sah ich plötzlich lauter Sterne. Einen Moment lang war ich taub. Nicht nur, dass ich wegen dem Druck in meinen Ohren nichts mehr vom Straßenverkehr mitbekam. Für einen beängstigend langen Augenblick spürte ich meinen ganzen Körper nicht.
Dann verging es wieder. Das Leuchten der Sterne und auch die Taubheit meiner Ohren und Glieder. Bald darauf lag ich erneut auf dem Rücken, mit noch mehr gespreizten Beinen und einer anderen Hand unter meinem Rock.
Mir war heiß und daran waren nicht nur meine kräfteraubenden Abwehrversuche schuld. Als der Wagen endgültig zum Stillstand kam, war ich klitschnass, was den Männern durchaus gefiel.
Zuerst ging die Fahrertür auf. Erst nach einer Weile wurde die Schiebetür von außen geöffnet, als ob man sich zuerst vergewissern wollte, dass die Luft rein war. Es regnete nicht mehr, zumindest war kein Trommeln des Regens gegen das Dach des Lieferwagens zu hören.
Die frische Brise versorgte nun das Wageninnere mit feuchter, kühler und nach Erde riechender Luft, worauf meine entblößten Körperstellen sofort mit Gänsehaut reagierten.
Die Männer stiegen aus und beklagten sich beim Fahrer über die holperige
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