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Gesang der Daemmerung

Gesang der Daemmerung

Titel: Gesang der Daemmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Megan MacFadden
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antworten. Schweigend öffnete er die letzten Häkchen, schlang dann den Arm um sie und hob ihren Oberkörper ein wenig an, um das nasse Mieder unter ihr herauszuziehen.
    »Ich kann mich nicht entsinnen«, flüsterte er ihr ins Ohr, während er sie festhielt. »Der Zauber einer tückischen Elbin hat all meine Erinnerungen gelöscht.«
    »Du hast mich belogen … und bestohlen … und … und verführt.«
    »Ich würde es jederzeit wieder tun … ich meine: dich verführen.«
    Er legte sich ebenfalls auf das Lager, ohne Marian dabei loszulassen, und sie bemerkte, dass er sich bemühte, seine Stiefel loszuwerden. Sie selbst war jetzt vollkommen nackt, bis auf das Amulett, das sie noch um ihren Hals trug, und es war das Selbstverständlichste der Welt, sich dicht an Darions warmen Körper zu schmiegen. Sie war schläfrig und fror – das waren ausreichende Gründe, seine Nähe zu suchen. Tatsächlich hielt er sie fest in seinen Armen, streichelte ihren bloßen Rücken, und sie spürte seinen Atem in ihrer Halsbeuge, während er hastig Sätze flüsterte.
    »Das andere bereue ich bitter, Marian, das schwöre ich dir! Ja, ich bin ein Nachtschatten. Im Dienste Gorians hatte ich den Auftrag, dich zu beobachten. Aber schon, als ich dich in deinem Bett in dem großen Schlafsaal des Pensionats sah, war es um mich geschehen. Von diesem Moment an war ich nur darauf bedacht, dich zu schützen. Ich konnte dir nicht sagen, wer ich bin, weil ich fürchtete, du würdest mich verabscheuen, Marian …«
    Was er weiter stockend und aufgeregt erklärte, begriff sie nicht mehr. Schon deshalb, weil alles so verworren schien und er sich beständig selbst widersprach, dann aber auch, weil die Müdigkeit sie einholte. Sanft glitt sie in die schwerelose Dämmerung zurück, die nun keine angsterregenden Bilder mehr hervorbrachte, sondern nur noch ein leises weit entferntes Rauschen, das beruhigende Geräusch eines stetig dahinfließenden Wassers. Sie vertraute sich diesem Strom an, trieb auf seiner Oberfläche dahin wie ein Schiff, das gemächlich schaukelnd zum Meer hin gleitet.
    Knorrige Weiden wuchsen an den Flussufern, trugen zartgrünes Laub und tauchten ihre schlanken Zweige in den Fluss, der sie spielerisch bewegte. Im Uferschilf blieb ihr Schifflein hängen, kippte zur Seite, und sie glitt hinaus, lag zwischen hohen grünen Halmen und gelben Sumpfdotterblumen, während über ihr der Wind in die Weidenäste griff. Kitzelnd fuhren die geschmeidigen Zweige über ihre Haut, machten, dass ihre Bauchmuskeln sich lustvoll zusammenzogen und die Spitzen ihrer Brüste fest wurden. Wieder und wieder strichen die Äste über ihren Körper hinweg, glitten mit schmalen zarten Blättchen von ihrem Hals bis hinab zu den Füßen, verweilten dort ein wenig, bis der Wind sich gedreht hatte, und begaben sich auf den Rückweg. Wohlig streckte Marian sich der Berührung entgegen, hob ihr Becken an, reckte ihre Brüste, um das prickelnde Gefühl auszukosten. Wie erfindungsreich der Wind doch mit den Zweigen spielte! Sie strichen streichelnd über ihre Hüften und ringelten sich um ihre Brüste. Manchmal, wenn der Wind zunahm, wurden sie zu kleinen Peitschen und reizten ihre Haut, sodass sie ein erregendes Brennen verspürte. Die Spitzen ihrer Brüste spannten sich unter diesen Schlägen an und wurden zu harten Murmeln. Darin tobte und zuckte es, erregende Blitze schienen durch ihren ganzen Körper zu fahren und ließen sie vor Wonne aufstöhnen. Genüsslich drehte sie sich hin und her, damit auch beide Brüste dieser köstlichen Berührung ausgesetzt wurden. Da fiel der Wind mit Macht über die Weide her, beutelte und schüttelte sie, sodass ihr Gezweig einen prickelnden Trommelwirbel auf Marians Haut vollführte. Ein leises dunkles Summen durchzog die Luft, der Gesang eines Bienenvolks oder die Serenade einer Hummel – wer konnte das wissen? Sie zuckte zusammen, als einer der schlanken Zweige sachte über ihren Schamhügel streifte, dann ihre Schenkel und Hüften kitzelte und sich schließlich zwischen ihre Beine schlängelte. Das schmale biegsame Ästchen drang wie zufällig ein wenig in ihre Spalte ein, und die Blättchen streiften an ihrer heißen Lustperle vorbei, als der Wind den Zweig wieder fortwehte. Sie gurrte voller Sehnsucht, denn die Berührung hatte alle Schleusen ihrer Lust geöffnet, Feuchtigkeit strömte aus ihr hervor, und sie zog ihre Beine auseinander, um sich den zärtlichen Zweigen ganz und gar zu öffnen.
    »Das gefällt dir, wie?

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