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Gesang des Meeres - Feehan, C: Gesang des Meeres - Turbulent Sea (6 - Joley u. Ilya Prakenskii)

Gesang des Meeres - Feehan, C: Gesang des Meeres - Turbulent Sea (6 - Joley u. Ilya Prakenskii)

Titel: Gesang des Meeres - Feehan, C: Gesang des Meeres - Turbulent Sea (6 - Joley u. Ilya Prakenskii) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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stieß ihn auf den Fahrersitz. Er selber wirbelte herum und gab etliche Schüsse auf die Tür ab, um das, was von dem Killertrupp noch übrig war, zurückzuhalten.
    »Du fährst, und du wirst genau das tun, was ich sage, und zwar dann, wenn ich es sage. Brian, auf den Rücksitz mit Sergej. Ihr bleibt unten, egal, was geschieht, und ich meine unten. Sie werden die Verfolgung aufnehmen.« Er knallte die Tür hinter Nikitin zu und sprang auf den Beifahrersitz. »Los, Eddie. Fahr los.«

    Eddie legte den Rückwärtsgang ein und trat das Gaspedal durch. Reifen quietschten, und sie gerieten ins Schleudern, fingen sich wieder und knallten gegen das geschlossene Tor. Das Tor gab nach und sprang auf, und sie gelangten im Rückwärtsgang auf die Straße, prallten gegen den Randstein und holperten über den Bürgersteig, bevor Eddie das Steuer unter Kontrolle hatte und es schaffte, einen Vorwärtsgang einzulegen. Ein Kugelhagel traf die Windschutzscheibe, die Türen und die Seiten des Wagens.
    Ilja trat fest auf Eddies Fuß, um Vollgas zu geben. Der Wagen fuhr schlingernd durch die Straße, während Eddie ununterbrochen fluchte. An der Kreuzung ließ Iljas Druck auf Eddies Fuß nicht nach. Er zwang Eddie, mit Vollgas über das Stoppschild zu fahren und dem Strom entgegenkommender Fahrzeuge auszuweichen, bevor er den Wagen in einem weiten Bogen wieder auf geraden Kurs gebracht und sich in den Verkehr eingereiht hatte.
    Ilja warf einen Blick über seine Schulter. »Alles in Ordnung bei euch?«
    Nikitin nickte. Er hatte eine Hand auf Brians Rücken liegen und drückte ihn nach unten. » Wer sind diese Ärsche?«, fragte er. Sein Gesicht war vor Wut verzerrt.
    »Keiner von Tarasovs Familie hätte diesen Anschlag auf dich inszenieren können. Ein paar Cousins sind am Leben geblieben, aber sie haben nicht den Mumm, dir an den Kragen zu gehen.« Ilja wollte nicht mit der Information über Dylan rausrücken, bevor er sicher war, dass er die Namen und Standorte der Niederlassungen von Nikitins Netz an Menschenhändlern hatte.
    Ilja warf Nikitin sein Telefon zu, stützte seine Waffe dann mit dem anderen Arm ab und wartete. Es war nicht so einfach, aus einem fahrenden Wagen Schüsse abzugeben, wie es im Fernsehen dargestellt wurde. »Pavel Demidov war ein Verräter. Alles, was er über deinen Betrieb gewusst hat, weiß auch die
Konkurrenz. Sie werden versuchen, jeden zu töten. Du wirst deine Leute anrufen und ihnen sagen müssen, dass sie schleunigst untertauchen sollen. Ich brauche Zeit, um herauszufinden, wer dahintersteckt.«
    Nikitin warf einen Blick auf die beiden Wagen hinter ihnen, die sich mit hoher Geschwindigkeit durch den Verkehr bewegten. »Hol mich hier raus, Ilja, und ich werde …« Er wechselte abrupt ins Russische über, um seinen Satz zu beenden. »Ich werde jeden Einzelnen von ihnen und ihre Familien umbringen. Finde es heraus.« Er ließ seine Hand auf Brians Rücken liegen und schützte mit seinem Körper den Gitarristen, den er auf den Boden gestoßen hatte.
    Er war wütend. Ilja konnte es deutlich an seiner Stimme hören. Nikitin mochte vieles sein, aber ein Feigling war er nicht. Er würde niemals einen Anschlag auf sein Leben hinnehmen, ohne ihn brutal und blutig zu vergelten. Sowie Nikitin erfuhr, wer ihn zu töten versuchte, würde es zu einem Blutbad kommen, das kaum je seinesgleichen gesehen hatte. Und danach zu urteilen, wie Nikitin Brian Deckung gab, würde es für seine Gegner noch schlimmer werden, weil Brian in ihr Kreuzfeuer geraten war. Das war ihr Pech. Nikitins Gefühle für den Mann mussten echt sein, und das machte ihn umso gefährlicher, denn wenn das stimmte, war Brian wahrscheinlich der einzige Mensch auf Erden, für den Nikitin wirklich etwas empfand.
    Für Ilja war es unerlässlich, dass Nikitin diese Anrufe machte. Er brauchte Telefonnummern – und nach Möglichkeit auch Namen. Pavel Demidov war beim Menschenhandel immer Nikitins rechte Hand gewesen. Ilja wagte es nicht einmal, einen schnellen Blick auf seinen Boss zu werfen. Er musste den Eindruck erwecken, ihm ginge es ausschließlich darum, Nikitin am Leben zu erhalten, aber innerlich war er zum Zerreißen gespannt. Jetzt oder nie würde er die Informationen bekommen, auf die sie schon so lange gewartet hatten.

    Nikitin klappte das Handy auf, und während Eddie mit quietschenden Reifen über Kreuzungen schoss oder abbog und sich wieder in den Verkehr einfädelte, tätigte der Russe seine Anrufe und warnte seine Geschäftspartner einen

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