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Geschichten aus dem Ringwelt-Universum

Geschichten aus dem Ringwelt-Universum

Titel: Geschichten aus dem Ringwelt-Universum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven
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hat, etwas zu trinken zu bekommen.«
    Jill wechselte die Stellung in der Dunkelheit. »Sie können sich nicht mehr langweilen als wir. Ich glaube, sie werden trotz ihrer Langeweile aushalten. Außerdem…« Sie stockte.
    »Außerdem haben wir jetzt Durst«, führte ich ihren Satz fort.
    »Richtig.«
    »Ron, hast du irgendeine Spur von den Steinewerfern von heute mittag gesehen? Insbesondere von dem, der den Monitor heruntergeholt hat.«
    »Nein.«
    Das überraschte mich nicht. In dieser Dunkelheit? »Erinnerst du dich an seinen…«, und ich führte den Satz nicht einmal zu Ende.
    »… ja!« sagte Ron plötzlich.
    »Du spinnst.«
    »Nein. Sie nannten ihn Glubschauge. Einen solchen Namen vergißt man nicht.«
    »Ich nehme an, er hatte hervortretende Augen.«
    »Darauf habe ich nicht geachtet.«
    Nun, es war einen Versuch wert. Ich stand auf, hielt die Hände zu einem Sprachrohr an den Mund und rief: »Glubschauge!«
    Einer von den Wassermännern rief: »Macht nicht so ‘nen Krach da draußen!«
    »Glubschauge!«
    Ein Chor von Kommentaren von den Wassermännern: »Seltsame Gewohnheiten, die diese Bauern…«
    »Die meisten von ihnen sind bloß durstig. Dieser Typ…«
    Von links von der Seite: »Was willst du?«
    »Wir wollen mit dir reden! Bleib, wo du bist!« Zu Ron gewandt sagte ich: »Komm!« Zu Jill und Mrs. Hawthorne: »Bleibt in Deckung. Laßt uns das machen.«
    Wir traten hinaus in den freien Raum zwischen uns und Glubschauges Stimme.
    Zwei von den fünf Jungs kamen sofort, um uns abzufangen. Sie mußten wirklich Langeweile gehabt haben und suchten nun Streit.
    Wir nahmen die Beine unter den Arm. Wir erreichten den Schatten der Bäume, bevor jene zwei uns erreichten. Sie hielten an, lachten wie Irre und gingen dann zum Brunnen zurück.
     
     
    Ron und ich, wir lagen auf dem Bauch im Schatten niedriger Büsche. Jenseits von zuviel schattenlosem Gras standen vier Männer in Papierhosen in Rührt-euch-Stellung an den vier Ecken des Brunnens. Der fünfte Mann hielt Ausschau nach einem Opfer. Ein Junge trat zwischen uns in das Mondlicht hinaus.
    Seine Augen glänzten – große, ausdrucksvolle Augen, vielleicht ein wenig stark vorstehend. Auch seine Hände waren groß, mit wulstigen Knöcheln. Eine Hand war voller Eicheln.
    Er warf sie in rascher Folge, eine nach der andern, und hart. Erst einer, dann ein anderer von den Wassermännern zuckte zusammen und sah in unsere Richtung. Glubschauge warf weiter.
    Ganz plötzlich rannten zwei von ihnen los und kamen auf uns zu. Wir ließen den ersten vorbei; es war der blonde Sprecher mit dem Grinsen, aber jetzt lag ein Ausdruck primitiver Blutlust in seinem Gesicht. Der andere war klein und breitschultrig, eine furchteinflößende Silhouette; er schien ganz aus Muskeln zu bestehen. Ein Bulle. Ich stand auf, als er vor mir war, in der Erwartung, daß er vor Überraschung anhalten würde. Was er auch tat. Ich rammte ihm die Faust ins Gesicht, so hart ich nur konnte.
    Er wich wie vom Blitz getroffen zurück. Ron legte ihm von hinten den Arm um die Kehle.
    Er bückte sich und versuchte, ihn abzuschütteln. Ron hielt fest. Ich tat etwas, was ich oft genug im Fernsehen gesehen hatte: verschränkte meine Finger und ließ beide Hände auf seinen Nacken heruntersausen.
    Der blonde Sprecher sollte inzwischen zurück sein; und das war er auch, als ich mich umdrehte. Er war über mir, bevor ich meine Hände hochbekommen konnte. Wir rollten über den Boden, ich mit den Armen an die Seiten gepreßt, er, ohne seine Hände gebrauchen zu können, wenn er mich nicht losließ. Es war eine schlechte Ausgangslage für beide von uns. Er drückte mir den Atem aus den Lungen. Ron tanzte um uns herum und wartete auf die Gelegenheit, ihn zu erwischen.
    Plötzlich waren eine Menge anderer Leute da. Drei von ihnen zogen den blonden Typen von mir weg, und ein fleischiger Mann in einem blutigen gelben Geschäftsoverall trat vor und schlug ihm mit einem Stein auf den Kopf.
    Der blonde Typ sackte zusammen.
    Der Mann hob die Fäuste wie ein Boxer und gab ihm einen geraden linken Haken mit dem Stein in der Hand gegen das Kinn. Der Kopf des Blonden knallte zurück, fiel nach vorn.
    Ich schrie: »He!« sprang vor und bekam den Arm zu fassen, der den Stein hielt.
    Etwas traf mich hart an der Schläfe.
    Ich stürzte. Mir war, als ob jemand all meine Fäden durchgeschnitten hätte. Irgend jemand half mir auf die Füße – Ron –, ein unterdrücktes Stimmengewirr, jemand schrie: »Haltet ihn…«
    Ich konnte

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