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Geschmiedet im Feuer

Geschmiedet im Feuer

Titel: Geschmiedet im Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trish McCallan
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Mac sah zwischen Zane und der verdammten Frau, die ihn in die Falle gelockt hatte, hin und her. »Miss Brown würde bestimmt gern etwas Zeit mit ihrer Freundin verbringen.«
    »Wir kommen gerade aus Ginnys Zimmer.« Sie ignorierte den nicht gerade subtilen Hinweis, schenkte ihm ein gelassenes Lächeln und ließ sich von Zane zum Fußende des Bettes führen.
    »Wir müssen einige Dinge besprechen, die Sie nichts angehen.«
    Anstatt vor seinem Blick zurückzuweichen, zog sie die Augenbrauen hoch und lehnte sich an Zanes Brust. »Angesichts der Tatsache, dass ich entführt und einer meiner Freunde ermordet wurde …« Ein Schleier zog sich über ihre Augen. »… würde ich durchaus behaupten, dass mich das was angeht.«
    Schnaubend sah Mac Zane an, doch dem seligen Gesichtsausdruck seines LCs nach zu urteilen, konnte dieser noch nicht wieder klar denken.
    Bevor er die Gelegenheit bekam, den beiden zu erläutern, was genau sie nichts anging, wurde die Tür erneut geöffnet. Dieses Mal kam Rawls hindurch, gefolgt von Trammell, Hollister und Russo, den Leitern der Delta- und Echo-Teams.
    Drei harte Augenpaare richteten sich auf Beth.
    Macs finstere Miene verzog sich zu einem Schmunzeln. Er lehnte sich zurück, um die Show zu genießen. Doch eines musste er der Frau lassen: Sie erwiderte die misstrauischen Blicke, ohnezusammenzuzucken, und blieb ganz ruhig. Zane sah sich das Ganze amüsiert an.
    Russo war der Erste, der die Konfrontation beendete. Nach einem prüfenden Blick auf Zane musterte er Beth noch einmal von oben bis unten. Schließlich machte er einen Schritt auf sie zu und streckte die Hand aus.
    »Devlin Russo«, sagte Zanes Gegenstück vom Echo-Team, als Beth seine Hand schüttelte.
    Macs Grinsen verschwand. Waren jetzt alle der verdammten Frau auf den Leim gegangen? Offensichtlich ja, da sich Hollister und Trammell ebenfalls vorstellten und ihr die Hand reichten.
    »Wann seid ihr eingetroffen?«, fragte er, weil ihm klar war, dass sie nicht nur aus Coronado hergekommen waren, um nach ihm zu sehen. Coskys Abwesenheit wirkte wie eine offene, schwärende Wunde.
    »Gestern Abend, als du deinen Schönheitsschlaf gemacht hast«, antwortete Russo. Seine dunklen Augen, in denen Intelligenz lauerte, musterten Macs Gesicht und seine verbundene Schulter. »Aber der hat offenbar nicht geholfen. Du siehst immer noch scheiße aus. Gibt es Neuigkeiten von Cos?«
    Mac rieb sich mit einer Hand über das Gesicht und verbarg seinen Schmerz hinter einer kontrollierten Maske. »Er atmet noch.«
    Hollister schüttelte den Kopf. »Er war schon immer ein Dickkopf.«
    Schweigen senkte sich auf den Raum.
    Dann räusperten sich sechs Kehlen.
    »Man hat John Chastains Leiche in einer Abstellkammer gefunden, einige Meter von dem Raum entfernt, in dem er mit uns gesprochen hat«, sagte Mac.
    Zane runzelte die Stirn und richtete sich ein wenig auf. »Wie wurde er umgebracht?«
    »Mit einem Messer.« Da seine Schulter höllisch wehtat, lehnte sich Mac wieder an die Kissen. »Was bedeutet, dass sein Killer entweder völlig verrückt oder ein verdammtes Genie ist.«
    »Oder beides«, meinte Russo nachdenklich. Er verlagerte sein Gewicht und sein schwarzes Haar glänzte im grellen Licht wie Obsidian.
    »Wer immer ihn umgebracht hat, muss verdammt unverfroren sein«, erklärte Zane, als Beth ihn fragend ansah. »Man hat ihn in einem Gebäude mit sehr viel Publikumsverkehr ausgeschaltet und dann noch mit einem Messer, was die Sache ziemlich unsauber und laut macht, und trotzdem ist er unbemerkt entkommen.«
    »Was bedeutet, dass er nicht nur weiß, was er tut, sondern auch noch verdammt gut darin ist«, fügte Mac mit grimmiger Miene hinzu. »Da sowohl Branson als auch Chastain tot sind, werden wir wohl nie herausfinden, worum es bei der Sache eigentlich gegangen ist.« Er richtete seinen Zorn gegen Zane. »Du musstest ihn echt umlegen, was? Hättest du ihn nicht so lange am Leben lassen können, bis wir ihn verhört hatten?«
    Zane zuckte nur mit den Achseln. »Er hatte eine Waffe auf Beths Kopf gerichtet.«
    »Sie haben die beiden Männer, die Ginny und Kyle bewacht haben«, mischte sich Beth ein, die sich wieder an Zanes Brust lehnte.
    »Angeheuerte Handlanger. Die wissen gar nichts.« Mac sah Beth finster an.
    Es war sowieso ihre Schuld, dass sie keine Hinweise hatten. Wäre Zane nicht so darauf aus gewesen, diesem verdammten Weib das Leben zu retten, dann hätte er sein Ziel lange genug am Leben gelassen, damit es auspacken konnte. »Wir

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