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Gesetze der Lust

Gesetze der Lust

Titel: Gesetze der Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tiffany Reisz
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Haut traf. Beinahe quälend langsam glitt Griffins Finger in ihn hinein. „Sehr gut.“
    Griffin lachte und vergrub seine Nase an Michaels Nacken.
    „Ich bin froh, dass es dir gefällt. Fühlt sich irgendetwas unangenehm an? Komisch? Ich will, dass du es mir sagst.“
    „Es fühlt sich wundervoll an.“
    „Wundervoll ist genau das, was wir wollen. Das hier wird noch besser, wenn du komplett verheilt bist und ich dich erst einmal windelweich geschlagen habe. Sex nach SM ist eine ganz eigene Form von Ekstase. Aber ich schätze, nach all der Zeit mit Nora weißt du das inzwischen.“
    „Ja, das weiß ich“, sagte Michael. „Aber ich weiß nicht, wie es mit dir ist. Und ich kann kaum erwarten, es herauszufinden.“
    „Ich auch nicht. Okay, mit drei Fingern? Gut? Schlecht?“
    „Gut. Besser als gut.“ Michael fühlte sich offen und entspannt. Der Orgasmus hatte einiges an Spannung gelöst, aber eigentlich hatte er es Griffin zu verdanken. Griffin, der all den Stress wegzaubern konnte. Michael liebte Nora und betete sie an. Aber sie hatte eine Wildheit an sich, eine unvorhersehbare Seite, die ihn faszinierte, ihm aber auch Angst machte. Mit Griffin jedoch … mit Griffin fühlte er sich sicher.
    „Besser als gut“, sagte Griffin. „Das ist eine Untertreibung. Gott, Mick. Ich kann nicht glauben, wie gut du dich anfühlst. Ich muss in dir sein. Ich glaube, ich halte es nicht länger aus.“Michael zog an seinen Fesseln, als Griffin tiefer in ihn eindrang.
    „Dann warte nicht länger.“
    Griffin zog seine Finger heraus und Michael hörte, wie die Tube mit dem Gleitgel erneut geöffnet wurde. Mehr kühle Flüssigkeit floss über ihn. Michael öffnete die Augen und schaute auf seine gefesselten Hände. Wann immer er sich in seiner Fantasie diesen Moment mit Griffin vorgestellt hatte, hatte er gedacht, dass er schreckliche Angst haben müsste. Aber jetzt fühlte er nichts außer Hunger, Leidenschaft und Lust.
    Und Liebe.
    „Es gibt einen kleinen Trick.“ Griffin stellte die Flasche beiseite und drängte sich näher an Michael. „Wenn du dich erst ein wenig anspannst …“
    „Ich weiß. Erst anspannen, dann lösen. Dann ist es leichter.“ Michael zitierte Nora von dem Tag, an dem sie die verrückten alten Frauen in der Kirche schockiert hatte.
    „Nora. Stimmt.“ Griffin lachte an Michaels Ohr. „Ich bin froh, dass du eine so gute Lehrerin hattest.“
    „Ich habe das Gefühl, ich habe immer noch viel zu lernen“, sagte Michael, während Griffin seinen Hals küsste.
    „Ich werde dir alles beibringen, was du wissen musst. Lektion eins: Wenn ich in dich eindringe, atmest du aus. Okay?“
    Michael übte es einmal. „Okay.“
    Wieder starrte er ins Nichts in der Ecke von Griffins Schlafzimmer und versuchte, nicht daran zu denken, was gleich mit ihm geschehen würde. Er wollte sich nicht stressen oder verspannen. Das hatte er von Nora gelernt.
    Als Griffin nun also anfing, in ihn einzudringen, tat Michael nur das, was ihm befohlen worden war. Er atmete aus. Ganz langsam. Und erst nach seinem zweiten Atemzug gestattete er sich, sich auf das zu konzentrieren, was er fühlte.
    Michael vergrub sein Gesicht in den Armen und stöhnte.
    „Fuck.“
    Griffin grub seine Finger in Michaels Hüften.
    „Gut?“, fragte er mit angespannter, atemloser Stimme.
    Michael nickte. „Gut. Sehr gut.“
    Ein paar Minuten lang bewegte Griffin sich kaum, sondern ließ nur seine Hände über Michaels Arme und Rücken gleiten. Michael konnte sich nicht einmal ansatzweise vorstellen, wie viel Selbstkontrolle Griffin benötigte, um in ihm zu sein, aber nicht zuzustoßen. Doch es funktionierte. Nach und nach entspannte sich Michael so weit, dass Griffin ein wenig tiefer eindringen konnte. Und dann noch tiefer. Michael drehte genau in dem Moment seinen Kopf für einen Kuss nach hinten, als Griffin anfing, sich langsam in ihm zu bewegen.
    „Irgendetwas stimmt mit deinem Rücken nicht“, hauchte Griffin an Michaels Lippen.
    „Wirklich?“
    Griffin grinste. „Ihm fehlen meine Striemen.“
    Michael lachte, doch das Lachen wurde zu einem Stöhnen, als Griffin einen Punkt in seinem Inneren traf, der jeden Nerv in seinem Körper unter Strom setzte. Er hätte nie zu träumen gewagt, dass es sich so gut anfühlte. Er bog den Rücken durch und nahm Griffin noch tiefer in sich auf. Als er seine Hände zu Fäusten ballte, verstärkte der Schmerz seiner frischen Tattoos das Vergnügen nur noch.
    Er ließ komplett los, ließ sein Ego sterben,

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