Gesetze der Lust
Griffin.
„Und …“, sagte Griffin und strich mit der anderen Hand über Michaels Rücken. „Ich will dich lachen hören.“
Mit einem Stoß drückte Griffin ihn nach hinten, sodass Michael rücklings auf dem Bett landete. Michael lachte laut auf, als Griffin sich auf ihn setzte und in die Matratze presste.
„Guter Junge. Und jetzt rühr dich nicht. In ein paar Minuten werde ich dich ficken.“
Griffin entfernte sich erneut, und Michael versuchte, seinen Atem zu beruhigen, so wie Nora es ihm beigebracht hatte. Aber vergeblich. Er hatte in seinem ganzen Leben noch nichts so sehr gewollt, wie er jetzt Griffin in sich spüren wollte. Scheiß auf Zen!
Michael sah, dass Griffin sich dem Bett näherte. Er hatte zwei schwarze Seidenbänder und weiße Verbände dabei.
„Dich zu fesseln wird ein ganzes Stück leichter, wenn die verdammten Tattoos verheilt sind“, sagte Griffin grinsend und legte vorsichtig ein Stück Gaze auf Michaels Handgelenke. „Ich besitze Lederfesseln, Handschellen, Seile … und ich habe vor, alles davon an dir anzuwenden. Doch für die nächsten Wochen halten wir uns besser an Seide und Verbandszeug.“
„Ich habe nicht vor, irgendwohin zu gehen“, sagte Michael und ließ sich von Griffin die Hände zusammenbinden. „Du musst mich nicht fesseln.“
Griffin grinste. „Natürlich muss ich das nicht. Ich will es aber. Und du willst es auch, oder?“
Michael errötete, konnte aber nicht widersprechen.
„Unbedingt.“
„Unbedingt, soso“, wiederholte Griffin und band einen der Seidenschals um einen Bettpfosten. Michael musste sich auf die Seite drehen, um eine bequeme Position zu finden. Auf der Seite … okay, so würde es also passieren. „Ist das so bequem?“
„Ja, Meister.“ Michael schaute Griffin an, der seine Hand kurz an Michaels Wange legte.
„Alles ist gut. Wir hören auf, wenn es wehtut. Du sprichst die ganze Zeit mit mir. Das ist ein Befehl.“
Michaels Herz zog sich zusammen. Griffin war so unendlichbesorgt um ihn. Fühlte sich so Liebe an? Dass es einem wichtiger war, wie es dem anderen ging und was er wollte, als an sich zu denken? Seltsam.
Griffin kletterte zu ihm ins Bett und setzte sich neben Michael. Langsam zog er ihm die Boxershorts über die Beine. Als er komplett nackt war, richtete Michael seinen Blick starr in eine Ecke des Zimmers. Selbst in der Nacht ihres Dreiers hatte Michael seine Unterhose während des Sex’ angelassen. Griffin hatte ihn noch nie zuvor nackt gesehen.
Michael zuckte zusammen, als seine Shorts neben dem Bett auf den Boden fielen, doch Griffin sagte nichts. Er setzte nur kleine Küsse auf Michaels Oberschenkel und arbeitete sich langsam zu seiner Hüfte vor.
Die federleichten Küsse auf den bisher noch nie mit Küssen bedachten Teilen seines Körpers brachten Michael an den Rand des Orgasmus.
„Ich will, dass du zuerst kommst“, sagte Griffin. Er nahm Michael in die Hand und fing an, ihn leicht zu streicheln. „Dann bist du entspannter. Und das ist genau das, was wir wollen.“
Griffins Berührungen ließen ihn erbeben. Auch Nora wusste, wie man einen Mann verwöhnte. Was ihre Technik anging, hatte er keinen Grund, sich zu beschweren. Aber Griffin war so stark und trotzdem berührte er ihn so sanft …
Mit seiner anderen Hand umfasste Griffin nun Michaels Nacken. Dann beugte er sich vor und biss ihm fest in die Schulter. Diese Mischung aus Vergnügen und Schmerz war einfach zu viel für Michael. Mit einem Keuchen kam er in Griffins Hand, und sein Orgasmus schien kein Ende nehmen zu wollen.
„Oh Gott.“ Michael beugte sich vor und atmete in die Laken.
„Ich habe vor, das so lange zu üben, bis du schreist, wenn du kommst.“
„Vom Orgasmus oder vom Beißen?“, fragte Michael.
„Von beidem.“
Griffin legte sich neben Michael und drückte seine Brust gegen seinen Rücken. Ein paar Minuten lagen sie einfach nurschweigend beieinander, während Griffin ihn streichelte. Der Rhythmus dieser Bewegung lullte Michael in einen tranceähnlichen Zustand. Jeder Muskel in seinem Körper entspannte sich. Jedes bisschen Aufregung und Angst sickerte aus seiner Haut in die Laken.
Als Griffin die Tube mit dem Gleitgel öffnete, hörte Michael das kaum. Er nahm nichts wahr außer Griffins Berührungen, seine Nähe.
„Erst einmal nur mit dem Finger“, sagte Griffin. „Ich bin sicher, das hast du mit Nora auch schon gemacht.“
„Ja. Das ist okay.“ Michael zog ein Bein zur Brust, als die kalte Flüssigkeit auf seine warme
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