Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gesetze der Lust

Gesetze der Lust

Titel: Gesetze der Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tiffany Reisz
Vom Netzwerk:
wollen würde, wäre seine Antwort deshalb sofort: „Ja, Ma’am.“
    Sie ließ ihn los und setzte sich in einen großen Ledersessel. Dann schnippte sie mit den Fingern und zeigte auf den Boden zu ihren Füßen.
    Michael schwebte mehr zu ihr, als dass er ging. Ein angenehmer Schwindel hatte ihn ergriffen. Der scharfe Schmerz in seinem Rücken und seinen Oberschenkeln war einem dunklen Pochen gewichen. Als er sich zu Noras Füßen auf den Boden kniete, hoffte er, sie würde zulassen, dass er sich in ihrem Schoß zusammenrollte und schlief.
    „Du hast das so gut gemacht, Engel, dass ich dir eine Belohnung geben möchte. Nun ja, eigentlich ist es eine Belohnung für uns beide.“
    Nora setzte sich anders hin und legte ihre Beine auf die Armlehnen des Sessels. Unter ihrem kurzen, engen Rock trug sie absolut nichts.
    „Muss ich dir sagen, was du tun sollst?“, fragte sie.
    Michael leckte seine mit einem Mal trockenen Lippen.
    „Guter Anfang“, bemerkte sie.
    Mit klopfendem Herzen legte Michael seine Hände auf ihre inneren Oberschenkel und brachte seine Lippen an ihre. Er hatte schon oft davon geträumt, Nora sexuell zu Diensten zu sein. Und jetzt fühlte er ihre geschwollene Klitoris unter seiner Zunge. Er nahm den kleinen Silberring zwischen seine Lippen, ließ eine Hand ein wenig höher gleiten und steckte zwei Finger in sie hinein. Er hatte keine Ahnung, was er da tat. Abgesehen von ein paar ungelenken Küssen und Fummeleien als Teenager war er sexuell vollkommen unerfahren. Oralsex hatte er noch nie ausprobiert und hatte nichts als seinen Enthusiasmus, der ihm den Weg wies. Noras keuchendem Atem nach zu urteilen schien das aber ausreichend zu sein.
    Sie war so feucht und warm unter seinen Fingern, schmeckte so süß und scharf auf seinen Lippen. Wie schaffte es Father S., irgendetwas zu erledigen, wenn diese Frau im Pfarrhaus auf ihn wartete?
    Michael drängte seine Zunge weit in sie hinein, und Nora hob ihm ihre Hüften entgegen.
    „Stopp“, befahl sie, und Michael zog sich sofort zurück. Mit dem Handrücken wischte er sich die Lippen ab. „Aufs Bett. Jetzt.“
    Er erinnerte sich an ihre Instruktionen vom Anfang und bewegte sich nicht zu schnell, beeilte sich nicht zu sehr, ihrem Befehl Folge zu leisten. Er kniete sich aufs Bett und wartete. Nora kam zu ihm und schubste ihn auf den Rücken. Sie packte seine Arme und hob sie über seinen Kopf. Mit einem Karabinerhaken,den sie an den ledernen Handfesseln einrasten ließ, sicherte sie seine Hände an den Stangen des Bettgestells.
    „Knie hoch“, sagte sie. „Spreiz die Beine.“
    Erst da bemerkte er die Tube Gleitgel in ihrer Hand.
    „Vergib mir“, sagte Nora. „Ich bin nur ein wenig neugierig. Einige Männer lieben das. Andere hassen es. Manchen ist es egal. Mir ist es völlig gleich. Deine Aufgabe ist es, ehrlich mit mir zu sein und mir zu sagen, ob du das magst oder nicht. Sag ‚Ja, Ma’am‘, wenn du mich verstanden hast.“
    „Ja, Ma’am.“ Michaels Hände wurden vor Nervosität ganz taub. Er war sich nicht ganz sicher, was sie mit ihm tun würde. Aber wenn Gleitgel eine Rolle spielte, hatte er eine gewisse Ahnung.
    Sie rieb zwei Finger ihrer rechten Hand mit Gleitgel ein und drückte mit ihrer linken Hand seine Knie noch weiter auseinander.
    „Atme flach und schließe die Augen“, sagte sie. „Das wird nicht wehtun, sich am Anfang aber seltsam anfühlen.“
    Michael nickte und schloss gehorsam die Augen. Er spürte Noras Finger auf ihm. Wenn er noch irgendwelchen Stolz oder Schamgefühle gehabt hätte, wäre er jetzt vor Verlegenheit darüber, wie erregt er war, im Boden versunken. Er sog zischend die Luft ein, als er Noras kalte, feuchte Finger an sich spürte. Ganz, ganz vorsichtig ließ sie einen Finger in ihn hineingleiten.
    „Okay?“, fragte sie.
    „Ja, Ma’am.“
    Sie schob ihn tiefer und tiefer hinein. Michael kämpfte gegen den Drang an, sie herauszudrücken.
    „Jetzt weißt du, was Frauen jedes Mal durchmachen, wenn sie penetriert werden“, sagte Nora. „Gefällt es dir?“
    „Es ist … intensiv.“
    „Das ist ein gutes Wort dafür. Es wird noch intensiver. Bereit?“
    Michael nickte.
    Nora schob den Finger noch tiefer hinein, und Michael spürte,wie ihre Fingerspitze gegen etwas stieß, das sich wie ein Gewebeknoten tief in seinem Inneren anfühlte. Vorsichtig massierte sie diesen Punkt. Michael bog den Rücken durch, als die Lust wie ein Blitz durch seinen Körper schoss.
    „Oh Gott“, glaubte er zu sagen, war sich

Weitere Kostenlose Bücher