Gespräche mit Gott - Band 2
Welt vor dem Abgrund eines Krieges bewahrt, und jeder von ihnen hat eine massive Abkehr von der vorherrschenden politischen Struktur vertreten und Vorschläge dazu gemacht nur jeweils eine Amtszeit inne und wurde von genau den Leuten aus dem Amt entfernt, deren Los er zu verbessern bestrebt war. Sie waren auf der ganzen Welt überaus populär, nur bei sich zu Hause wurden sie heftig angegriffen. Der Prophet gilt nichts im eigenen Lande, sagt man. Im Falle dieser drei Männer war der Grund der, daß sie mit ihren Visionen ihrem Volk meilenweit voraus waren, das nur seine beschränkten, kleinkarierten Interessen zu sehen vermochte und sich nur Verluste bei der Verfolgung dieser größeren Visionen vorstellen konnte.
Und so wurde jede Führungspersönlichkeit, die den Mut hatte, vorzutreten und die Beendigung der Unterdrückung durch die Mächtigen zu fordern, entmutigt und beschimpft.
Und so wird es immer sein, bis eine langfristige Lösung, die keine politische ist, eingeführt wird. Diese langfristige Lösung – und das ist die einzige wirkliche Lösung – ist eine neue Bewußtheit und ein neues Bewußtsein. Eine Bewußtheit von der Einheit und ein Bewußtsein der Liebe.
Nicht der finanzielle oder materialistische Lohn sollten der Anreiz dafür sein, daß man nach Erfolg strebt, das Beste aus dem eigenen Leben machen will. Dort ist er fehl am Platz.
Diese fehlgeleitete Priorität hat all die Probleme geschaffen, von denen wir hier sprechen.
Wenn der Anreiz, Größe anzustreben, nicht ökonomischer Art ist – wenn allen die ökonomische Sicherheit und die Abdeckung ihrer materiellen Grundbedürfnisse garantiert werden –, wird der Anreiz nicht verschwinden, sondern nur von anderer Art sein. Er wird an Stärke zunehmen, er wird wahre Größe hervorbringen, nicht diese fadenscheinige »Größe«, die die gegenwärtigen Anreize produzieren.
Aber warum ist ein besseres Leben für uns oder unsere Kinder kein guter Anreiz?
» E IN BESSERES LEBEN für euch oder eure Kinder« ist ein geeigneter Anreiz. Doch die Frage ist, worin dieses »bessere Leben« besteht.
Wie definierst du »besser«? Wie definierst du »Leben«?
Wenn du »besser« als größer, besser, mehr Geld, Macht, Sex und Dinge (Häuser, Autos, Kleider, CD-Sammlungen usw.) definierst … und wenn du »Leben« als den Zeitraum definierst, der in dieser deiner gegenwärtigen Existenz zwischen Geburt und Tod verstreicht, dann unternimmst du nichts, um der Falle zu entkommen, die den mißlichen Zustand auf eurem Planeten geschaffen hat.
Wenn du hingegen »besser« als umfassendere Erfahrung und umfassenderen Ausdruck deines großartigsten Seinszustandes definierst und »Leben« als einen ewigen, fortlaufenden, nie endenden Prozeß des Seins, dann magst du deinen Weg noch finden.
Ein »besseres Leben« wird nicht durch die Anhäufung von materiellen Dingen geschaffen. Die meisten von euch wissen das, alle von euch sagen, daß sie es verstehen, doch euer Leben und die von euch getroffenen Entscheidungen, die euer Leben in Gang halten, haben ebensoviel mit »Dingen« zu tun wie mit allem anderen, im allgemeinen sogar mehr.
Ihr strebt nach Dingen, ihr arbeitet für Dinge, und wenn ihr ein paar von diesen Dingen bekommt, die ihr haben wollt, laßt ihr sie nie wieder los.
Für die meisten Menschen besteht ihr Anreiz darin, daß sie Dinge erlangen, erwerben, erreichen. Die, denen nicht viel an Dingen liegt, lassen sie auch leicht wieder los.
Weil euer gegenwärtiger Anreiz, Größe zu erlangen, mit der Anhäufung all dessen, was die Welt zu bieten hat, verbunden ist, ist die ganze Welt in unterschiedliche Stadien des Mühens und Kämpfens verwickelt. Riesige Teile der Bevölkerung kämpfen immer noch um das einfache physische Überleben. Jeder Tag ist mit Augenblicken der Angst, mit verzweifelten Maßnahmen angefüllt. Der Geist ist mit den elementaren Überlebensfragen befaßt. Wird es genug zu essen geben? Wird ein Obdach verfügbar sein? Wird es warm sein? Unzählige Menschen sind noch immer täglich mit diesen Dingen beschäftigt. Jeden Monat sterben Tausende einzig an Ernährungsmangel.
Eine geringere Anzahl von Menschen kann sich einigermaßen auf die Abdeckung ihrer elementarsten Überlebensnotwendigkeiten verlassen, kämpft aber um ein bißchen mehr – etwas Sicherheit, ein bescheidenes, aber annehmbares Zuhause, ein besseres Morgen. Sie arbeiten hart und machen sich ewig Sorgen, ob und wie sie je »vorwärtskommen«. Der Geist ist mit dringenden
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