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Gestohlene Liebe - Naughton, E: Gestohlene Liebe

Gestohlene Liebe - Naughton, E: Gestohlene Liebe

Titel: Gestohlene Liebe - Naughton, E: Gestohlene Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elisabeth Naughton
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konnte ich an keinem ägyptischen Stück vorbeigehen, ohne es zu kaufen und in meinem Lagerraum unterzubringen, weil es mich immer an dich erinnerte.«
    Dieses Geständnis war so freimütig, dass es ihr Herz an einer Stelle berührte, von der sie gar nicht gedacht hatte, dass sie noch existierte. Und als er mit einer geradezu schmerzhaft zärtlichen Bewegung mit dem Daumen über ihre Wange strich, drohten ihr die Tränen zu kommen.
    »Sag mir, warum du nach der Auktion nicht einfach weggegangen bist«, sagte er. »Du dachtest, du hättest den Anhänger. Es gab keinen Grund, mir zu folgen. Warum hast du meine Limousine gefahren? Warum warst du vor diesem Gebäude? Warum hast du dir die Mühe gemacht einzuschreiten, als Busir mich in dem Seitenweg überwältigte? Das sind nicht die Handlungen einer Frau, die mich hasst.«
    »Ich … ich habe dich nie gehasst.«
    »Nein?« Ein Lächeln umspielte seine Mundwinkel. »Zuletzt hast du mich aber mit Sicherheit auch nicht besonders gemocht.«
    Sechs Jahre der Sorge und des Bedauerns, der Hoffnung und des Herzschmerzes, des Verrats und des Glaubens zogen an ihr vorbei. Und nun dazusitzen, so nah bei ihm, gequält mit Fragen, die sie nicht beantworten konnte, war zu viel für sie. Ihre Augen füllten sich mit heißen Tränen. Sie bedeckte ihr Gesicht mit den Händen, um sie zurückzuhalten.
    Sie wehrte sich nicht, als seine Arme sie umschlossen, als er seine Beine öffnete, damit sie tiefer in seinen Schoß sinken konnte, als er sie dichter an sich zog, sodass ihr Gesicht an seinem Hals lag und sie von seinem vertrauten Duft und dem Gefühl seiner Nähe eingehüllt war.
    »Sag mir einfach nur«, flüsterte er, »warum jetzt? Ich muss es von dir hören.«
    »Weil ich es vergeigt hatte«, brachte sie hervor. »Weil ich, nachdem Busir und Minyawi mich auf der Auktion gesehen hatten, wusste, dass sie es jetzt auf dich abgesehen haben würden. Ich … das konnte ich doch nicht zulassen. Ich hatte zu viele Jahre damit verbracht, dafür zu sorgen, dass sie niemals –«
    Sie schloss den Mund fest, als sie merkte, was sie beinahe zugegeben hätte.
    Er hob ihr Gesicht an. »Du hast zu viele Jahre damit verbracht, dafür zu sorgen, dass sie niemals nach mir suchen würden«, beendete er den Satz für sie. »Du hast dich die ganze Zeit meinetwegen versteckt, nicht wahr?«
    Sie konnte es nicht abstreiten. Nicht mehr. Und ein Teil von ihr wollte das auch gar nicht. Sie schloss die Augen, als ihr die erste Träne über die Wange lief.
    »Kit-Kat«, flüsterte er. »Sieh mich an!«
    Sie öffnete die Augen, um in sein vertrautes Gesicht zu blicken, ein Gesicht, das so lange Zeit in ihren Träumen aufgetaucht war. Ein Gesicht, das immer noch einen blauen Fleck von Busir und eine Schnittwunde von ihrer Auseinandersetzung in Raleigh aufwies.
    »Du hast den kauernden Pharao mir geschickt, anstatt ihn Slade zur Aufbewahrung zu geben. So dass du, im Falle, dass jemals jemand versuchen würde, über mich an dich heranzukommen, einen Trumpf im Ärmel hättest. Und das, obwohl du wusstest, dass er dich möglicherweise reinwaschen könnte.« Als sie nicht antworten konnte, flüsterte er. »Gott! Warum zum Teufel hast du mir das nicht schon vor Tagen erzählt?«
    »Weil ich wusste, dass du mir nicht glauben würdest. Und ich … « Sie nahm ihren Mut zusammen und blickte auf den offenen Kragen seines Hemdes. »Egal, was zwischen uns zuvor passiert ist, ich hatte Angst, dass du mich verlassen würdest, wenn du es wüsstest, und dann wärst du in noch größerer Gefahr gewesen als in der, in die ich dich ursprünglich gebracht hatte.«
    »Du hast all das getan, obwohl du angenommen hast, ich hätte mit diesem Schmugglerring zu tun?«
    Sie zögerte, aber schließlich gab sie auf und nickte.
    Als er keine Antwort gab, riskierte sie schließlich einen Blick. Und sah in Augen, die ganz sanft und verträumt wurden, genau so, wie sie es vor so vielen Jahren in Kairo gewesen waren. In diesem Moment löste sich der Knoten in ihrem Inneren auf, verflüchtigte sich.
    »Ich bin nie über dich hinweggekommen«, flüsterte er. »Du bist die einzige Frau, nach der mich wirklich verlangt hat, die einzige, die ich jemals gewollt habe –«
    Sie ließ ihn nicht ausreden. Durch eine Flut von Tränen hindurch küsste sie ihn heftig, und zersprang dann beinahe, als seine Hände ihren Rücken hinabglitten, um sich um sie zu schließen. Der Kuss war so elektrisierend, dass ihr ganzer Leib dahingeschmolzen wäre, wenn er nicht

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