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Gestohlene Liebe - Naughton, E: Gestohlene Liebe

Gestohlene Liebe - Naughton, E: Gestohlene Liebe

Titel: Gestohlene Liebe - Naughton, E: Gestohlene Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elisabeth Naughton
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schon die ganze Zeit«, sagte er. »Es gibt da etwas, das ich einfach nicht in meinen Schädel bekomme.«
    Sie wurde wütend. Sie verdrängte die Gedanken an ihre gemeinsame Vergangenheit aus ihrem Kopf und konzentrierte sich auf die Gegenwart. Und darauf, warum in aller Welt er das um zwei Uhr morgens zur Sprache brachte. »Nichts, was ich gesagt habe, war gelogen.«
    »Nein, aber ich glaube, du hast bewusst etwas Wichtiges ausgelassen.«
    Sie wollte zurückweichen, aber sie konnte nirgendwohin. Vor ihr war das Bett, links das Fenster. Wenn sie sich nach rechts wandte, würde es aussehen, als bereitete er ihr Unbehagen, und diese Befriedigung wollte sie ihm nicht gönnen. Stattdessen verschränkte sie die Arme vor der Brust. »Ich habe keine Ahnung, wovon du redest.«
    »Oh, ich glaube schon! Ich glaube sogar, dass genau das der Grund ist, warum du jetzt hier bist.«
    »Du musst unter Jetlag leiden, Kauffman, oder dein Hirn ist vom vielen Sex schon zerstört, denn du faselst nur Unsinn.«
    »Der einzige Sex, den ich hatte, war letzte Nacht, und es war nicht annähernd genug. Warum warst du auf meiner Auktion, Kat?«
    Seine Enthüllung, dass er Maria ein Stockwerk weiter unten nicht gevögelt hatte, wurde rasch durch seine Frage verdrängt, die sie völlig unerwartet traf. Verwirrt drehte sie den Kopf und stellte fest, dass er ihr noch näher war, als sie ursprünglich gedacht hatte. Nur Millimeter davon entfernt, sie zu berühren. Die Wärme seines Atems breitete sich auf ihren Wangen aus und setzte zischend ihre Nervenenden unter Strom. Hatte er wirklich nicht mit dieser Frau geschlafen? »W- was meinst du?«
    »Warum jetzt?«, fragte er. »Warum war es so wichtig, den Halsschmuck jetzt wiederzubekommen?«
    »Ich … du weißt doch, warum. Ich musste vermeiden, dass du ihn verkaufst.«
    »Willst du mir weismachen, dass du nie in Miami warst? Dass du nie dort warst, um selbst nachzusehen, ob ich ihn noch habe? Nicht ein Mal in sechs Jahren?«
    Ein Kloß wuchs in ihrem Hals, als sie nach einer Antwort suchte, die sie nicht fand. Natürlich hatte sie ihn und was er mit ihrem Anhänger machte, im Auge behalten. Das hatte sie schon aus Sicherheitsgründen getan. Sie war sogar einmal in seiner Galerie gewesen, als sie wusste, dass er sich nicht in der Stadt befand. Damals war sie über die schiere Größe dessen, was er aufgebaut hatte, fassungslos gewesen. Aber wie konnte er irgendwas davon wissen?
    Er kam noch näher an sie heran, bis sie spürte, wie seine Brust ihren Rücken streifte und sich seine Wärme sanft an ihren Körper drückte. Und ihre Herzfrequenz, die sie so mühsam unter Kontrolle gehalten hatte, durchbrach die Schallmauer. »Du hättest ihn dir jederzeit nehmen können. Du wusstest, dass ich ihn nicht eingeschlossen hatte.«
    Sie schluckte. Überlegte, was sie sagen sollte. Er hatte recht. Dieses eine Mal, als sie in seiner Galerie gewesen war, hatte sie sich in sein Büro geschlichen und den goldenen Pharao in einem Glasregal gegenüber seinem Schreibtisch stehen sehen.
    Mit der Fingerspitze strich er ein Haar beiseite, das sich in ihren Nacken verirrt hatte. »Du hast mir erzählt, du hättest dich die ganze Zeit versteckt gehalten, um deine Familie zu schützen. Wenn das so ist, warum hast du ihn dann nicht geholt, nachdem deine Mutter gestorben war? Warum hast du so lange gewartet?«
    »Das … das spielt doch keine Rolle.«
    »Für mich schon. Du hättest dich jederzeit rehabilitieren können. Ich glaube, es gab einen Grund, dass du in dem Versteck geblieben bist. Genauer gesagt, kann ich mir nur einen Grund vorstellen, warum du nicht eher herausgekommen bist.«
    Kats Herz klopfte wie wild gegen ihre Rippen, und die Worte blieben ihr im Hals stecken.
    »Hast du nichts dazu zu sagen, zu beichten?«, fragte er mit amüsierter Stimme, während er mit seinem Finger auf ihrem Arm träge Kreise beschrieb.
    Sie biss sich auf die Lippe.
    »Dann ist es wohl an der Zeit, dass du meine Beichte hörst.«
    Er strich weiter mit dem Finger auf ihrem Arm hin und her und hielt so die Verbindung zwischen ihnen aufrecht. Ihr Körper reagierte sehr lustvoll darauf, während sie sich immer benommener fühlte.
    »Du hattest recht mit deinem Verdacht über den Grund, warum ich anfangs zu deiner Grabungsstätte kam«, sagte er. »Damit, weshalb ich zurückgekommen bin und mich mit dir verabredet habe. Ich habe dich ausgefragt, weil ich wusste, dass ich leichtes Spiel mit dir haben würde.«
    Sie versteifte sich, doch sie

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