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Gestohlene Liebe - Naughton, E: Gestohlene Liebe

Gestohlene Liebe - Naughton, E: Gestohlene Liebe

Titel: Gestohlene Liebe - Naughton, E: Gestohlene Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elisabeth Naughton
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haben, nachdem er Maria an ihrer Wohnung abgesetzt hatte. Er musste irgendwie hingefallen und mit dem Kopf aufgeschlagen sein. Wie auch immer, ein achtunddreißigjähriger Mann musste es eigentlich besser wissen.
    Als er sicher war, dass ihm nicht wieder schwarz vor Augen wurde, öffnete er sie, und dann wurde ihm schnell klar, dass noch etwas nicht stimmte.
    Er befand sich nach wie vor in der Limousine. Er konnte das kalte italienische Leder spüren, auf dem er lag, und den harten Boden an seinen Füßen. Er war in irgendeine Decke gehüllt. Er streckte eine Hand aus, um die Umgebung zu ertasten, und fühlte das Vinyl und das Holz um die Bar herum.
    Er hielt inne und lauschte. Versuchte dahinterzukommen, was hier los war und warum eigentlich keine Stimmen oder Laute zu hören waren.
    Wo war er? In einer Tiefgarage? Falls ja, wo war dann der Fahrer? Warum hatte man ihn ganz alleine hier zurückgelassen? Und wer hatte diese Decke über ihn gebreitet?
    Sein Adrenalinpegel stieg rasant an, und er rutschte ein wenig dichter ans Fenster, formte mit seinen Händen einen Trichter an der Scheibe und spähte hinaus. Nichts. Seine Augen blickten in eine schwarze Leere.
    Langsam und behutsam, weil sein Magen rebellierte, sobald er sich rührte, bewegte er sich zur anderen Seite des Fahrzeugs und wiederholte das Ganze. Durch das getönte Glas konnte er lediglich so etwas wie ein schwaches Licht erkennen, das irgendwo aus der Ferne zu kommen schien. Eine Tür? Anscheinend. Und sie stand einen Spaltbreit offen. Wenn das so war, dann war er eindeutig in einer Art Garage oder Gebäude.
    Er rückte zur hinteren Tür des Mercedes, fand den Griff und drückte. Die Anstrengung verstärkte das Pochen in seinem Schädel noch ein bisschen mehr, und er ächzte. Als er das Fahrzeug verließ, fragte er sich, ob es nicht klüger gewesen wäre, drinnen zu bleiben. Es war eiskalt hier draußen.
    Er verschränkte die Arme und zog sich die Smokingjacke fester um den Körper, um die Körperwärme nicht entweichen zu lassen, und ging langsam auf die Tür vor sich zu. Das Licht war sanft, wie von einer Lampe, und er spürte, dass der Nebenraum Wärme ausstrahlte, noch bevor er überhaupt die Türschwelle erreicht hatte.
    Wärme war gut. Egal, was auf der anderen Seite der Tür war, alles war besser, als hierzubleiben und sich die Eier abzufrieren.
    Er legte eine Hand auf das Holz, hauptsächlich, um sich festzuhalten, und stieß die Tür auf.
    Es war eine Art Wohnung. Endlich hörte das Zimmer so lange auf, sich zu drehen, dass er in der hinteren Ecke einen Fernseher erkennen konnte. Heruntergekommene Möbel füllten den Raum. Sein schwankender Blick blieb an der Gestalt hängen, die zu einer Kugel zusammengerollt auf dem Sofa lag.
    »Hey«, sagte er mit einer rauen Stimme, die er selbst kaum wiedererkannte. Als die Gestalt sich rührte, räusperte er sich. Er würde irgendjemandem den Kopf abreißen, wenn er nicht schleunigst hier raus- und wieder in seine Suite im Waldorf kam. Dort rief schon ein Alka-Seltzer nach ihm. »Was zum Henker ist hier –«
    Die Gestalt setzte sich kerzengerade auf, blinzelte ein paarmal und starrte ihn mit großen, braunen, erstaunten Augen an. Und plötzlich konnte er sich nicht mehr erinnern, was er eigentlich fragen wollte.
    »Oh Mann!«, flüsterte er.
    Das Blut wich ihm aus dem Kopf, geradewegs in seinen Unterleib, und ließ ihn schwindelnd und wankend zurück. Unmöglich, dass das wirklich passierte. Er war immer noch betrunken. Das war die einzige Erklärung. Er war noch benebelt von irgendwelchem ganz miesen Champagner und halluzinierte, denn das war nicht real. Er stand nicht der lebendigen Katherine Meyer gegenüber, denn die war tot.
    Sie erhob sich langsam von der Couch.
    Da es ihm die Sprache verschlagen hatte, konnte er sie nur anstarren, als sie mit ihren Händen über ihre Oberschenkel strich und vorsichtig einen Schritt auf ihn zumachte.
    Sie sah aus wie Kat. Oder zumindest wie eine Variante von ihr. Das Haar dieser Frau war fast schwarz und kurz geschnitten wie das eines Jungen. Doch das Gesicht – Teufel noch eins! – das Gesicht war dasselbe. Dieselben großen Rehaugen, dieselben Schmolllippen, dasselbe dunkle Muttermal rechts über dem Mund.
    »Pete. Du hast mich erschreckt. Ich … alles okay mit dir?«
    Sie hörte sich sogar so an wie sie. Ungläubig riss er die Augen auf.
    Ihr Blick flog über sein Gesicht. »Du siehst etwas besser aus. Wie fühlst du dich?«
    Wie er sich fühlte? Als hätte ihn

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